Ihr habt mich überedet
Teil:14
Isabelle blieb ratlos zurück.
Hanna war inzwischen im Auktionshaus angekommen.
"Frau von Lahnstein ist im Moment nicht in ihren Büro,aber sie kommt gleich wieder zurück.
Warten sie doch mal bitte schon in ihren Büro."
Wurde Hanna von der Enpfangsdame angewieden.
Hanna nahm den Aufzug und schon bald stand sie vor Carlas Bürotüre.
In der Annahme,daß sich niemand im Büro befindet drückte sie die Türklinke runter ohne anzuklopfen.
Ein Kribbeln durchdrang ihren Körper und aller Ärger mit Lars war wie weggeblasen.
Doch das Kribbeln war wie weggeblasen und verklang schlagartig beim Anblick,der sich ihr jetzt bot.
Die Assistentin von Carla hatte ihre Arme um Carla geschlungen und küsste sie leidenschaftlich.
Hanna war von Fassungslosigkeit wie erstarrt.
Plötzlich stieß Carla ihre Assistentin von sich.
Wut zeichnete sich auf ihren Gesicht ab.
Sie wollte gerade etwas zu ihrer Assistentin sagen,als sie Hanna an der Tür entdeckte.
Ihr Gesichtsausdruck wechselte sofort.
Es war allerdings keine Freude,die Hanna auf ihren Gesicht ablesen konnte,sondern das blanke Entsetzen.
Hanna drehte sich ab und rannte beinahe zum Aufzug.
Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf.
Wie konnte Carla ihr nur so etwas antun?
Carla hatte sofort die Verfolgung aufgenommen und erwischte Hanna gerade noch beim Aufzug.
"Hanna!
Warte!
Es ist nicht so wie du......."
Doch die Aufzugstür hatte sich geschlossen
Wie eine Verrückte drückte Carla den Kopf,um den Aufzug wieder raufzubestellen.
Eine halbe Ewigkeit verging bid der blöde Lift seinen Weg wieder nach oben fand.
Die Tür öffnete sich und Carla wollte gerade reinspringen,als sie in das Gesicht ihres Vaters blickte.
"Carla.
schön,daß ich dich gleich hier treffe."
Der Graf stieg aus dem Aufzug gefolgt von einem Japaner.
"Ich hab dir doch von Herrn Noriyuki erzählt.
Er ist sehr an unseren......"
"Vater,
Ich hab jetzt keine Zeit.
Ich muss sofort weg."
fuhr ihm Carla ins Wort.
So etwas war der Graf von seiner Tochter nicht gewohnt.
"Herr Noriyuki entschuldigen Sie uns bitte einen Moment."
Er zog Carla in sein Büro.
"Was fällt dir eigentlich ein?
Du wirst diesen Termin wahrnehmen.
Hast du mich verstanden?"
Carla nickte.
Das Gespräch mit Herrn Noriyuki war eine Tortur,vor allen niemals endend für Carla.
Sie konnte sich kaum auf ihren Gesprächspartner konzentrieren.
Sie musste unbedingt mit Hanna sprechen.
Aber ihre Professionalität als Geschäftsfrau ließ sie das Gespräch noch bis zum Ende durchstehen.
"Vielen Dank für das Gespräch Herr Noriyuki.
Ich ruf Sie dann an,sobald ich Neuigkeiten habe."
Sie geleitete ihn noch bis zur Aufzugstür.
Sobald sich die Türe geschlossen hatte,griff sie nach ihrem Handy und wählte Hannas Nummer.
Es klingelte ins Leere.
Carla beschloss sofort nach Hanna zu fahren.
Als sie bei Hanna ankam und klingelte,war nichts zu hören.
Sie klingelte nochmal.
Diesmal schon etwas energischer.
Erst jetzt wurde die Tür von Isabelle geöffnet.
"Hallo.
Ist Hanna da?"
kam Carla gleich zur Sache.
"Nein.
Sie ist nicht da,"
schwindelte Isabelle.
"Kann ich bitte auf sie warten?"
Isabelle geriet in Erklärungsnot.
"Das ist grag ganz schlecht.
Lars könnte jeden Moment auftauchen,"
versuchte sie sich zu retten.
"Ach so,"
entgegnete bCarla enttäuscht,aber dennoch konnte sie nicht so schnell aufgeben.
"Hören Sie,ich muss unbedingt mit Hanna reden.
Sie hat etwas total falsch verstanden...."
"Was gibt es denn da falsch zu verstehen?"
meinte Hanna,die plötzlich hinter Isabelle aufgetaucht war.
"Ist schon gut Isabelle."
Isabelle verstand den Wink sofort.
"Ich muss dann noch mal runter in die Kneipe."
Schon war Isabelle verschwunden.
"Kann ich bitte reinkommen um dir die Sache zu erklären?"
"Was gibt es da noch zu erklären,Carla?"
Die Kälte dieser Worte wehten Carla direkt ins Herz.
Sie sprang über ihren Schatten von jemand gehört zu werden.
"Hanna.
Ich liebe dich.
Was du gesehen hast.
War....
es läuft nichts mit meiner Assistentin."
"Nein,du knutschst einfach so mit ihr rum,"
meinte Hanna nun etwas lauter.
"Sie hat mich erpresst."
"Wie bitte?
Und mit was?"
Carla musste ihre Tränen zurückhalten.
"Mit uns."
Hanna war baff.
Die Traurigkeit in den Augen von Carla erweichten langsam ihr Herz.
"Komm rein."
Carla erzählte Hanna die ganze Geschichte.
Ihre Assistentin hatte irgendwie mitbekommen,daß zwischen ihnen beiden etwas läuft.
Sie hatte Carla ihre Liebe gestanden und als sie feststellte,daß Carlas Herz Hanna gehörte,setzte sie die Liebe der beiden als Druckmittel ein.
"Sie hat mir gedroht,meinen Vater von uns zu erzählen,"
"Und um es ihr auszureden,hast du sie geküsst?"
Carla kullerten nun die Tränen unaufhaltsam aus den Augen.
"Hanna,
bitte glaube mir,ich war von diesem Kuss genauso uberrascht wie du.
Auch wenn du es vielleicht nicht so interpretiert hast, aber ich hab den Kuss nicht erwidert."
Carla konnte kaum noch weitersprechen.
"Ich hab ihr gesagt,daß ich mich nicht erpressen lasse,und da? ich es meinen Vater sowieso sagen wollte."
"Wirklich.
Du willst es deinen Vater wirklich sagen?"
meinte Hanna nun erstaunt.
"Ich liebe dich.
Und würde alles für dich tun."
Diese Worte trafen Hanna wie Pfeile durchs Herz.
Sie nahm Carla in ihre Arme.
"Tut mir leid,daß ich an dir gezweifelt habe,
aber ich....."
Carla unterbrach Hanna mit einem Kuss.
"Du hast mir so gefehlt."
Hanna drückte sich fest an ihre Geliebte.
Was für ein Tag.
Die Trennung von Lars,die Enttäuschung wegen Carla.
Hanna brach in Tränen aus.
"Was ist denn mein Schatz?"
Versuchte Carla sie zu beruhigen.
"War wohl ein bißchen zu viel für dich heute?"
Sie strich Hanna sanft über die Haare.
Vielleicht schreibe ich noch was ab.
lg
Martina