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BeitragVerfasst: 15.01.2012, 21:25 
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Wieso gerade da aufhören?! :D

Danke für den neuen Part, gefällt mir :)


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Verfasst: 15.01.2012, 21:25 


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BeitragVerfasst: 15.01.2012, 21:31 
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Jetzt kann ich ruhig schlafen gehen. :wink:

Hervorragende Fortsetzung. Hat sich Ruth also auch in Alex verguckt :oops:


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BeitragVerfasst: 15.01.2012, 21:33 
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Klasse Fortsetzung und unseren Kuss haben wir auch bekommen :D


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BeitragVerfasst: 15.01.2012, 22:25 
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Trinity1212 hat geschrieben:
Klasse Fortsetzung und unseren Kuss haben wir auch bekommen :D

.... genau :wink:


LG


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BeitragVerfasst: 16.01.2012, 10:23 
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:danke: :bigsuper: :freu: :klatsch: :herzschlag:


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BeitragVerfasst: 16.01.2012, 21:18 
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Teil 10:

Scheiße, was tue ich hier?, schießt es Ruth durch den Kopf. Sie löst sich von Alex und guckt sie etwas überfordert an.

„Ich glaube, ich gehe jetzt besser.“, sie steht auf, schnappt die Klausuren und ihre Jacke und ist schon fast aus der Tür, als Alex sagt:

„Was soll das? Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen.“

„Ich muss, ich weiß nicht, was ich will.“

„Okay, aber ich denke trotzdem, dass wir darüber reden sollten.“, Alex guckt Ruth traurig an. Ruths mühsam aufgerichtete Fassade bröckelt.

„Entschuldige, Alex, ich kann das jetzt nicht.“, sie macht die Tür auf und geht. Sie ließ eine komplett verwirrte Alex zurück. Einerseits hatte sie den Kuss sehr genossen, andererseits war Ruths Reaktion wie ein Eimer kaltes Wasser gewesen. Auch Ruth war völlig neben der Spur.
Sie lief nach Hause. Unterwegs dachte sie immer wieder an den Kuss. Mein Gott, hatte der sich gut angefühlt. Wann war sie denn das letzte Mal so geküsst worden? Alex dachte jetzt bestimmt, dass sie eine Vollmeise hätte. Erst anfangen und dann abhauen. Na toll. Aber sie war mit der ganzen Situation völlig überfordert.

Zu Hause schließt sie die Tür auf und Tobias kommt ihr entgegen. Er will sie zur Begrüßung küssen, doch sie weicht ihm aus. Sie will das Gefühl von Alex Lippen nicht verlieren.

„Wo warst du?“

„Bei Alex. Wir haben Klausuren nachgeguckt.“

„So lange?“

„Ja und jetzt lass mich durch ich bin müde.“ Sie schiebt sich an Tobias vorbei und geht ins Schlafzimmer. Kaum liegt sie im Bett, laufen auch schon die Tränen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte den Kuss mit Alex eindeutig sehr genossen. Aber konnte daraus mehr werden? Konnte sie sich wirklich in eine Frau verlieben? Noch vor einem Monat hätte sie nein gesagt. Doch jetzt war sie sich nicht mehr so sicher. Konnte sie sich in Alex verlieben? Oder war sie es vielleicht längst? Oh Gott, sie schoss aus dem Bett hoch. Verliebt? In Alex? Nein, dass konnte nicht sein. Zum Glück war jetzt Wochenende und sie musste Alex erstmal nicht unter die Augen treten. Denn sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte.

Alex hatte in der Zwischenzeit mal wieder Kathy an der Strippe.

„Alex, hör auf zu flennen, ich versteh kein Wort. Was ist denn los?“

„Ach Kathy, alles Scheiße.“

„Warum? Hat sie dir eine Abfuhr verpasst?“

„Schlimmer. Sie hat mich geküsst…“

„Ist doch super, oder nicht?“

„…und ist abgehauen.“

„Oh Shit. Kannst du nicht küssen oder was?“

„Ha, ha, Kathy. Ich denke, daran lag es nicht.“

„Okay, wahrscheinlich hat sie zum ersten Mal eine Frau geküsst. Gib ihr Zeit, sie ist verwirrt.“

„Wenn sie mal den Mund auf machen würde. Ich würde ihr ja alle Zeit der Welt geben.“

„Ihr müsst miteinander sprechen.“

„Sie kann gerne kommen. Im Gegensatz zu ihr, bin ich nämlich nicht auf einmal sprachlos.“

„Du stures Biest. Aber okay, warte bis sie sich meldet.“

„Spätestens Montag stelle ich sie eh zur Rede.“…


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BeitragVerfasst: 16.01.2012, 21:40 
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:lol: :lol: :lol: Kannst Du nicht küssen oder was,geiler Spruch.
Aber ehrlich gesagt habe ich mit so einer Reaktion seitens Ruth gerechnet.
Mal sehe wie das Aufeinandertreffen der beiden am Montag verläuft.


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BeitragVerfasst: 16.01.2012, 22:10 
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ich finde deine Geschichte so spannend und bin sehr gesapnnt, wie es nach dem Wochenende zwischen ihnen wird


:danke:


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BeitragVerfasst: 17.01.2012, 17:49 
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... die überforderte Ruth flieht und lässt ein völlig verunsicherte Alex zurück ... Bild Gott sei Dank gibts Kathy. Bild Drama pur. :wink:


LG


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BeitragVerfasst: 17.01.2012, 21:11 
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Teil 11:

Alex und Ruth verbrachten ein sehr schlimmes Wochenende. Beide zwischen Hoffen und Bangen. Ruth griff mehrmals am Tag zum Telefonhörer um Alex anzurufen und auch Alex war mehrmals versucht Ruth auf zu suchen. Aber Alex wollte Ruth nicht bedrängen und Ruth wusste nicht, was sie Alex sagen sollte.

Endlich war Montag, zum ersten Mal ging Alex mit einem flauen Gefühl im Magen zur Schule. Sie ging ins Lehrerzimmer und lässt sich neben Ruth auf den Stuhl fallen.

„Hi.“, sagt sie nur einsilbig.

„Hallo Alex.“, mehr brachte Ruth einfach nicht raus. Ihre Gefühle fuhren Achterbahn.

„Hast du mir nichts zu sagen?“

„Doch aber nicht hier. Lass uns wo anders hingehen.“ Schweigend gehen die beiden nebeneinander her und finden schließlich ein freies Klassenzimmer. Kaum ist die Tür zu, fragt Alex:

„Und?“

„Und was?“

„Keine Ahnung, ich dachte, du willst mir was sagen.“

„Ach so, Alex, also der Kuss…“

„War ein Fehler, lass uns Freunde bleiben, bla bla bla.“, sagte Alex patzig.

Jetzt war Ruth baff. „Wenn du das so siehst, brauche ich ja nichts mehr zu sagen.“ Sie dreht sich auf dem Absatz um und verlässt den Raum. Wie konnte sie nur denken, dass Alex das gleiche für sie empfand wie sie. Aber was empfand sie denn überhaupt? Plötzlich steht Alex wieder vor ihr. Sie hatte sie gar nicht kommen sehen.

„Ruth“, sagte sie ziemlich sanft: „du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich meine, dass der Kuss ein Fehler war. Ich wollte nur von dir hören, dass er kein Fehler war.“

„Alex, der Kuss war wunderschön, aber ich weiß nicht, ob ich das kann.“

„Was kann?“

„Mit dir zusammen sein. Ich bin ziemlich verwirrt.“

„Okay.“

„Gib mir ein bisschen Zeit, ja? Vielleicht sollten wir unseren Kontakt erstmal einschränken bis ich weiß, was ich will.“

Bums, der hatte gesessen. Alex guckt Ruth verletzt an.

„Du bist ziemlich egoistisch, weißt du das? Ich höre immer nur ich kann das nicht, ich weiß das nicht, aber wie es mir dabei geht, ist dir doch völlig schnuppe.“ Diesmal ist es an Alex die Situation zu verlassen.

Ruth bleibt irritiert zurück. Dieser Auftritt von Alex führte nicht gerade dazu, dass sie sich irgendeiner Sache sicherer würde.

In dem Moment kommen Mandy und Michelle vorbei.

„Oh, oh, dunkle Wolken im Paradies.“, raunt Mandy Michelle zu.

„Meinst du?“

„Natürlich, hast du den Abgang von der Berns gesehen? Und guck dir doch die Unterländer an. Die ist völlig neben der Spur.“

„Meinst du sie haben es getan?“

„Nee, glaub ich nicht. Ich glaube eher, dass die geknutscht haben und jetzt weiß die Unterländer nicht was sie will.“

„Warum bist du dir eigentlich so sicher, dass die Unterländer diejenige ist, die nicht sehr entscheidungsfreudig ist?“

„Das sehe ich der an. Aber ich glaube, jetzt kommen wir ins Spiel.“

„Du meinst, jetzt kommt dein Plan?“

„Jepp.“ Die Beiden machen sich auf den Weg ins Klassenzimmer.

Alex hat schon ihren Platz in der hinteren Reihe eingenommen und guckt finster vor sich hin, als Mandy und Michelle reinkommen.

„Oh, man, die ist richtig angepisst.“, flüstert Michelle Mandy zu.

„Oh ja, ich wüsste ja zu gerne, was die Unterländer angestellt hat.“

Ruth ist inzwischen auch reingekommen.

„Mandy, Michelle, wenn ihr euch jetzt bitte auch auf den Unterricht konzentrieren würdet.“

„Aber natürlich, Frau Unterländer. Allerdings hätte ich da noch eine Frage. Nächste Woche Freitag ist ja unsere Klassenfete, oder?“

„Ja ganz richtig, Mandy und ich denke, wir haben bereits alles geklärt.“

„Fast alles, ich wollte nur Frau Berns fragen, ob sie nicht auch kommen wollte.“

„Dann frag mich doch.“, tönt es da aus der hinteren Reihe.

„Okay, Frau Berns. Möchten Sie auch kommen? Sie sind herzlich eingeladen.“

„Danke, Mandy, dass lasse ich mir doch nicht entgehen.“

„Super. Und da wäre noch was. Wir wollen doch nach den Osterferien eine Woche nach Sylt fahren. Haben Sie da schon eine Begleitperson ausgesucht, Frau Unterländer?“

„Eigentlich noch nicht.“

„Dann frage ich doch erneut. Frau Berns, wollen Sie nicht mitkommen?“

Alex guckt Ruth fragend an, aber Ruth guckt nur zweifelnd zurück. Sie beiden mit 30 Schülerinnen in einer Jugendherberge? Das konnte ja heiter werden. Aber Alex fuhr extrem gerne nach Sylt, deshalb sagte sie:

„Aber gerne doch. Und ihr habt Glück, ich kenne so ziemlich jeden Grashalm auf dieser Insel mit Namen.“

„Dann kannst du dich ja um unser Programm kümmern.“, Ruth guckt Alex herausfordernd an.

„Das wäre mir doch eine Ehre, Frau Chefin.“, gibt Alex etwas angesäuert zurück.

„Nachdem wir jetzt alle Unklarheiten beseitigt haben, können wir ja im Stoff fortfahren.“ Ruth beginnt mit dem Unterricht, aber irgendwie ist sie heute nicht ganz bei der Sache. Immer wieder kehren ihre Gedanken zu Alex und ihrem verletzten Blick zurück…


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BeitragVerfasst: 17.01.2012, 21:33 
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Na das kann ja heiter werden.
Freu mich schon auf die Klassenfahrt :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 18.01.2012, 19:54 
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Trinity1212 hat geschrieben:
Na das kann ja heiter werden.
Freu mich schon auf die Klassenfahrt :mrgreen:



Dito :)..Aber die ist leider erst nach den Osterferien..Noch so lange hin :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 18.01.2012, 20:26 
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Lolo88 hat geschrieben:
Ruth beginnt mit dem Unterricht, aber irgendwie ist sie heute nicht ganz bei der Sache.

... das kann ich mir vorstellen ...


LG


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BeitragVerfasst: 18.01.2012, 21:28 
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maddy74 hat geschrieben:
Trinity1212 hat geschrieben:
Na das kann ja heiter werden.
Freu mich schon auf die Klassenfahrt :mrgreen:



Dito :)..Aber die ist leider erst nach den Osterferien..Noch so lange hin :mrgreen:


Ich schreibe ja nicht in Echtzeit. Hin und wieder überspringe ich mal ein paar Wochen, deshalb ist es gar nicht mehr so lange. :wink:

Teil 12:

Es ist Freitag, der Tag des Klassenfestes. Alex und Ruth haben seit fast zwei Wochen nur das nötigste miteinander gesprochen. Mit Tobias läuft es noch schlechter. Am liebsten würde Ruth alles hinschmeißen und auswandern. Weg nur weg, von diesen verwirrenden Gefühlen. Sie grübelt jetzt schon so lange über ihre Gefühle, dass sie eigentlich gar nichts mehr weiß. Auch Alex ist frustriert und gereizt, es musste einfach etwas geschehen. So hielt sie das Ganze nicht mehr aus. Zum Glück waren bald Ferien und sie konnte endlich zu Kathy fahren. Ihre Freundin würde sie schon von ihrem Liebeskummer ablenken.

Beide stehen ratlos vor ihrem Schrank. Alex nimmt schließlich eine dunkle Jeans und ein dunkles T-Shirt aus dem Schrank. Ruth wählt ein Kleid.

Alex kommt als erste am Partyraum an. Der Raum wurde von den Schülerinnen dekoriert. Kaum ist sie drinnen, stürmen auch schon Mandy und Michelle auf sie zu.

„Hallo Frau Berns.“, sagen sie wie aus einem Mund.

„Hallo, ihr Beiden.“

„Wo ist denn Frau Unterländer?“

„Keine Ahnung, wird wohl gleich kommen.“

„Ach so, wir dachten nur, dass sie beide vielleicht zusammen kommen.“

„Mandy, das geht dich gar nichts an. Aber sag mal, ist das so offensichtlich?“

„Kann man wohl so sagen. Aber sie beiden kommen nicht so recht zusammen, oder?“

„Ziemlich kompliziert. Aber auch ziemlich privat.“

„Ja, ja, ich versteh schon. Sie ist verwirrt und weiß nicht was sie will. Vielleicht küssen Sie einfach zu gut.“

„Mandy, jetzt gehst du aber echt zu weit.“, Michelle stößt ihrer Freundin mit dem Ellenbogen in die Rippen.

„Aua, das hat weh getan.“

„Völlig zurecht.“, antwortet Alex belustigt.

„Ich sehe schon, sie wollen nicht darüber reden. Aber wenn Sie Hilfe brauchen, wir helfen immer gerne.“

„Danke, ihr zwei. Aber ich glaube, dass muss Frau Unterländer ganz alleine wieder hin kriegen.“

„Aber seien Sie nicht zu streng zu ihr.“

„Keine Angst, ich lasse sie leben.“

Alex nimmt sich eine Cola und lehnt sich an die nächste Wand, sie bemerkt gar nicht, wie Ruth hereinkommt. Aber Ruth bemerkt Alex sofort. Wie sie da so lässig an der Wand lehnt, einfach nur sexy, schießt es Ruth durch den Kopf. In den letzten zwei Wochen hat sie sich solche Gedanken eigentlich verboten, aber es brachte ja auch nichts. Sollte sie zu ihr gehen? Eigentlich wünschte sie sich nichts mehr, als Alex Arme um ihren Körper zu spüren. Aber sie war bestimmt immer noch sauer.

Als wenn Alex gespürt hätte, dass Ruth an sie denkt, schaut sie genau in dem Moment in ihre Richtung. Ihre Blicke treffen sich, die Funken sprühen. Wie magnetisch angezogen gehen sie aufeinander zu.

„Hallo Alex.“, sagt Ruth schüchtern. Sie weiß, dass sie eigentlich den ersten Schritt machen sollte, aber sie konnte einfach nicht.

„Hallo Ruth. Schickes Kleid.“ Und ziemlich gewagt, schiebt sie in Gedanken hinterher. Alex Blick bleibt auf Ruths Ausschnitt liegen. Ruth wird heiß und kalt. Heute Abend könnte Alex alles von ihr haben.

„Danke, schön, dass es dir gefällt. Aber du siehst auch sehr gut aus.“ Sie tritt noch einen Schritt näher an Alex heran und zupft gedankenverloren an deren Shirt herum.

„Willst du tanzen?“, Alex hält Ruth ihre Hand hin und Ruth legt ihre bereitwillig hinein.

„Gerne.“

Die beiden beginnen zu tanzen, allerdings halten sie immer ein bisschen Abstand.

Mandy und Michelle beobachten die Beiden.

„Ah, unser Plan geht auf.“, sagt Michelle zufrieden.

„Ich glaube, die beiden brauchen noch einen kleinen Schubs in die richtige Richtung.“

„Mandy, was hast du jetzt schon wieder vor?“

„Das wirst du ja sehen.“ Und schon ist Mandy verschwunden.

Wenig später dröhnt „Wenn das Liebe ist“ von Glashaus aus den Lautsprechern. Michelle grinst sich einen und wendet ihren Blick auf die Tanzfläche.

Ruth und Alex sehen sich bloß an. Dann macht Alex den ersten Schritt und zieht Ruth an sich. Ruth schlingt ihre Arme um Alex Hals und haucht ihr zu:

„Ich habe dich so vermisst.“

„Ich war doch gar nicht weg.“

„Du warst mir aber nicht so nah.“

„Und das gefällt dir?“

„Viel zu gut.“

„Wenn wir alleine wären, würde ich dich jetzt küssen.“, Alex Mund ist auf einmal ganz nah an Ruths Ohr. Ruth erschaudert ganz leicht und legt anschließend ihren Kopf an Alex Schulter. Sie seufzt zufrieden, als Alex ihre Arme noch enger um sie legt. Oh man, sie brauchte sie einfach. Wie konnte sie das nur ignorieren?
Die Nummer endet und die Beiden lösen sich voneinander.

Alex nimmt Ruths Hand: „Komm, wir gehen ein Stück. Ich denke, wir haben etwas zu besprechen.“

„Ja.“, antwortet Ruth nur. In ihr stürmte so ein Gefühlssturm, dass sie zu langen Reden nicht in der Lage war.

Die Beiden treten ins Freie.

„Kennst du dich hier aus?“, fragt Ruth.

„Nee, aber lass uns da lang gehen.“

Die Beiden gehen schweigend ein Stück bis Alex diese Ruhe nicht mehr aushält.

„Haben deine Grübeleien eigentlich ein Ergebnis gehabt?“, fragt sie Ruth.

„Irgendwie nicht. Ich bin genauso verwirrt wie vorher, wenn nicht so gar noch mehr.“

„Und was gedenkst du zu tun, um aus dieser Misere herauszukommen?“

„Ich weiß es nicht. Wenn du mir so nah bist, scheint alles so einfach. Dann will ich einfach nur in deiner Nähe versinken. Aber wenn ich alleine bin, kommen die Zweifel wieder.“

„Vielleicht sollte ich dich einfach nicht mehr alleine lassen.“

„Das wäre wohl der Weg des geringsten Widerstandes. Alex, hilf mir.“

Alex legt ihre Arme um Ruth und singt ihr leise ins Ohr: „Halt dich an mir fest, wenn du nicht mehr weiter fest. Halt dich an mir fest, wenn das Leben dich zerreißt. Ich kann dich verstehen.“

„Ich wusste gar nicht, dass du so gut singen kannst.“

„Du weißt vieles nicht.“

„Alex, küss mich.“, sie guckt Alex an und grinst ganz leicht. Dann schließt sie die Augen, denn Alex Lippen kommen näher. Ruth kommt sich vor, wie ein Verdurstender, der endlich wieder Wasser bekommt. Sie schlingt ihre Arme um Alex und krallt ihre Finger in deren Haare. Alex streicht vorsichtig mit ihrer Zunge über Ruths Lippen und diese gewährt ihr bereitwillig Einlass. Sie spürt Alex Hände, die über ihren Rücken streichen. Oh mein Gott, dass fühlte sich alles so gut an. Ruth stöhnt leise in Alex Mund. Das spornt Alex erst richtig an und ihre Hände streichen langsam nach vorne. Gleichzeitig löst sie ihren Mund von Ruths und küsst sich zu ihrem Ohr vor und von da aus langsam ihren Hals hinab.

„Mmmhh, Alex, mehr.“, bringt Ruth gerade noch hervor. Ihr Atmen geht nur noch stoßweise und sie weiß nicht wie lange ihre Beine ihr Gewicht noch halten. Ihr ganzer Körper steht unter Hochspannung. Doch Alex löst sich von ihr und schaut sie grinsend an:

„Ich glaube, du hast genug. Sonst kommst du mir hier gleich noch.“

„Viel fehlt nicht mehr. Meine Güte, du kannst vielleicht küssen. Ich muss mich erstmal erholen.“

„Ist nur eines meiner vielen Talente.“, sie zieht eine Augenbraue hoch und beobachtet, wie Ruth leicht rot anläuft.

„Ähm…“

„Sprachlos?“

„Nee, Kopfkino.“

Alex lacht amüsiert. „Aber jetzt sollten wir langsam wieder reingehen. Die Mädels vermissen uns bestimmt schon. Und guckt nicht ganz so erregt, sonst weiß ja jeder gleich, was wir hier gemacht haben.“

„Wie kann man denn erregt gucken?“

„Wenn du einen Spiegel hättest, wüsstest du wie.“

Sie gehen wieder rein. Es fällt ihnen unendlich schwer die Finger voneinander zu lassen. Als die Party endlich zu Ende ist, schlingt Ruth ihre Arme um Alex und fragt sie:

„Nimmst du mich noch mit zu dir?“

„Nein, ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist. Du musst dir erst darüber klar werden, was du wirklich willst. Wenn du das geschafft hast, verspreche ich dir eine unvergessliche Nacht.“

„Ich denke, wir haben einen Deal. Sehen wir uns morgen?“

„Ich fahre über die Osterferien zu meinen Eltern. Aber du kannst mich ja anrufen.“

„Schade. Krieg ich denn wenigstens noch einen Abschiedskuss?“

Alex beugt sich etwas vor und als ihre Lippen sich berühren, knallen bei beiden alle Sicherung durch. Sie halten sich aneinander fest und küssen sich, als gebe es kein Morgen…


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