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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 16.02.2012, 10:02 
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tiefgang hat geschrieben:
Lolo88 hat geschrieben:
„Wie wäre es mit dem?“

„Aimee und Jaguar? “

ganz schön mutig von den Beiden. Aber warum nicht? Mal sehen, wie die Klasse reagiert.


LG



Da ist man eine Woche nicht on und kommt mit dem Lesen nicht mehr nach. Klasse Teile. Danke dafür, Lolo.
Ich bin auch mal gespann wie die Klasse regaiert. Also spann uns nicht zu lange auf die Folter.

:danke:


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 16.02.2012, 10:02 


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 17.02.2012, 12:40 
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So, es geht weiter.

Teil 36

Die Beiden gehen in die Klasse.

„Guten Morgen. Ich hoffe, ihr seid alle wieder gut zu Hause angekommen. Um uns den Einstieg in den Unterricht zu erleichtern, werden wir heute mal einen Film gucken.“, sagt Ruth und beginnt mit den Vorbereitungen, während Alex schon mal nach hinten geht und zwei Stühle bereitstellt. „Der Film heißt Aimee und Jaguar und spielt in Deutschland zur Zeit des 2.Weltkrieges, worum es geht, werdet ihr ja selbst sehen. Macht euch bitte Notizen, was über die Einstellungen der damaligen Zeit gezeigt wird.“ Ruth legt den Film ein, aber nichts passiert. „Immer der gleiche Mist, warum gehen die Geräte nie?“

„Soll ich dir helfen?“, ruft Alex ihr von hinten zu.

„Aber immer doch.“, Alex geht nach vorne, schnappt sich die Fernbedienung und drückt auf allerhand Knöpfe. Dann wackelt sie an allen Kabeln und endlich tut sich was.

„Super, was würde ich nur ohne dich machen?“

„Anderthalb Stunden auf einen schwarzen Bildschirm gucken?“, Alex legt die Fernbedienung hin und die Beiden gehen nach hinten. „Macht mal einer das Licht aus und die Vorhänge zu?“
Die Schülerinnen beginnen den Raum zu verdunkeln und endlich beginnt der Film. Ruth hat ihren Stuhl extra nah an Alex gerückt.

„Du kannst auch gerne auf meinem Schoß sitzen.“, raunt Alex Ruth zu.

„Du weißt gar nicht, wie gerne ich das tun würde.“, Ruth rutscht noch ein bisschen näher, so dass Alex den Arm um sie legen muss, damit ihr Arm nicht abgequetscht wird.

„Rück mir nicht so auf die Pelle. Ich will den Film sehen.“

„Also ich sehe auch so gut. Außerdem brauche ich deine Nähe und es ist dunkel, also sieht uns auch keiner.“

„Ist ja gut, bleib wo du bist, aber jetzt sei leise.“

Der Film läuft so vor sich hin, bis es endlich zum ersten Kuss kommt.

„Urghs, was ist das denn für ein Film?“, schalt es da auf einmal durch die Klasse.

Alex und Ruth setzen sich sofort anständig hin und gucken sich an. Dann steht Alex auf, stoppt den Film und macht das Licht an.

„Okay, wer möchte etwas los werden?“, sie guckt in die Runde, doch keiner traut sich, „Ach, jetzt habt ihr die Hosen voll? Gerade im Dunklen hatte ich das Gefühl, dass auf jeden Fall eine von euch ganz dringend was loswerden möchte. Also?“

„Ich hab nur gefragt, was das denn für ein Film ist?“, sagt Sandra kleinlaut.

„Und warum?“

„Na ja, da knutschen zwei Frauen rum, igitt.“

„Ah, jetzt kommen wir der Sache doch schon näher. Warum ist das denn igitt?“

„Weil das nicht richtig ist und Sie sollten uns so einen Film auch gar nicht zeigen.“

„Was ist denn richtig? Was ist normal? Und warum sollten wir euch so einen Film nicht zeigen? Vielleicht erinnerst du dich daran, dass nicht nur Juden verfolgt wurden, sondern auch Homosexuelle.“

„Ach, lassen wir es doch einfach. Meine Meinung scheint eine andere zu sein, als Ihre.“, sagt Sandra trotzig.

„Allerdings, ich sehe nämlich nichts verwerfliches, unnormales oder falsches darin, wenn zwei Menschen sich lieben. Egal, ob Mann und Frau oder Frau und Frau oder Mann und Mann. Wo die Liebe hinfällt, da bleibt sie liegen. Das wirst auch du noch erfahren Sandra, zumindest hoffe ich es für dich. Die Liebe ist nicht immer einfach, aber wenn man sie gefunden hat, sollte man sie festhalten, egal, was für ein Geschlecht das Gegenüber hat.“

Ruth guckte Alex von hinten zu und seufzte leise. Am liebsten wäre sie nach vorne gegangen und hätte den Schülerinnen gezeigt, was wahre Liebe ist.

„Darf ich ihrer Ansprache entnehmen, dass Sie die Liebe bereits gefunden haben?“, fragte Sandra herausfordernd.

„Ja, habe ich.“, Alex vermied jeden Blickkontakt zu Ruth, denn jeder Blick würde jetzt alles verraten.

„Und welches Geschlecht hat Ihre Liebe?“

Jetzt wurde es Mandy aber zu bunt, sie musste Alex einfach helfen: „Sandra, das geht dich doch gar nichts an. Und außerdem ist das doch völlig uninteressant.“

Sandra: „Mich würde es schon interessieren, ob ich von einer Lesbe unterrichtet werde.“

Mandy: „Und selbst wenn, kommst du dann nicht mehr?“

Sandra: „Doch, aber meinen Eltern würde das gar nicht gefallen.“

Alex: „Was geht es denn deine Eltern an, was ich in meiner Freizeit mache oder mit wem ich zusammen bin? Ändert doch nichts an meiner fachlichen Kompetenz.“

Sandra: „Das würde einiges ändern, schließlich haben Sie mich schon im Bikini gesehen.“

Alex: „Und hattest du das Gefühl, ich springe dich an? Keine Angst, kleine Mädchen sind nicht mein Geschmack.“

Sandra: „Da bin ich jetzt aber beruhigt. Also stehen Sie jetzt auf Frauen?“

Alex überlegte sich kurz, was sie jetzt sagen sollte. Einerseits wollte sie nicht, dass ihre Beziehung zu Ruth öffentlich wurde, andererseits wollte sie sie aber auch nicht verleugnen.
Also sagte sie schließlich: „Ich verliebe mich in erster Linie in Menschen. Und jetzt wollen wir mal aufhören über mein Privatleben zu sprechen. Hat sonst noch jemand was auf dem Herzen oder kann ich den Film wieder anmachen?“

Das unverständliche Gemurmel nahm sie mal als Anlass, den Film wieder zu starten. Und geht zu Ruth zurück.
Als die Stunde endlich zu Ende ist, gehen Alex und Ruth ins Lehrerzimmer.

„Sag mal, habe ich zu viel gesagt?“

„Nein, was hättest du denn sagen sollen? Ich fand es gut, dass du gesagt hast, dass du dich in Menschen verliebst.“

„Ja, ich bin eben niemand der seine Gefühle verleugnen kann.“

„Mir ist es auch schwer gefallen, nicht zu zeigen, dass ich dich liebe.“

„Ich hab extra nicht zu dir hingeguckt, sonst hätte es kein Halten mehr gegeben und wir wären aufgeflogen.“

„Ich mag dieses Versteck-Spiel nicht.“

„Ich auch nicht. Aber ich würde auch so nicht vor der Klasse mit dir rumknutschen.“

„Stimmt auch wieder. Wobei ich es nach deiner Auslassung über die Liebe fast getan hätte.“

„Das musste einfach mal gesagt werden. Immer diese verdrehten Weltansichten. Was kann ich dafür, dass du eine Frau bist und ich dich liebe?“

„Gar nichts und das ist auch gut so, weil ich dich auch liebe.“, Ruth beugt sich zu Alex und küsst sie…


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 17.02.2012, 17:25 
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Lolo88 hat geschrieben:
Ruth beugt sich zu Alex und küsst sie…

... und da kommt hoffentlich nicht gerade Sandra vorbei. :wink:


LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 18.02.2012, 09:08 
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Klasse geschrieben!!

10 Punkte von mir!!!
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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 18.02.2012, 21:29 
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tiefgang hat geschrieben:
Lolo88 hat geschrieben:
Ruth beugt sich zu Alex und küsst sie…

... und da kommt hoffentlich nicht gerade Sandra vorbei. :wink:


LG


Den selben Gedanken hatte ich auch beim lesen :ohnmacht:


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 24.02.2012, 11:32 
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Teil 37

Der restliche Schultag geht ohne weitere Vorkommnisse vorbei.

„Geschafft, kommst du direkt mit zu mir?“, Alex guckt Ruth fragend an.

„Würde ich gerne, aber ich muss erst nach Hause, meine Tasche für morgen packen und ein paar Anziehsachen holen. Oder willst du mich nicht über Nacht bei dir behalten?“

„Du stellst Fragen, natürlich sollst du bei mir bleiben, am besten für immer.“

„Okay, gib mir eine halbe Stunde, dann bin ich da.“

„Soll ich nicht lieber mitkommen? Nicht, dass dein Ex wieder auftaucht. Wir müssen auch noch das Schloss auswechseln.“

„Ich schaffe das schon. Und wenn er kommt, ruf ich dich sofort an. Wir sollten aber echt ein neues Schloss besorgen, damit ich wieder in Ruhe nach Hause gehen kann.“

„Dann werden wir wohl nachher mal den Baumarkt aufsuchen.“

„Weißt du überhaupt, wie man Schlösser austauscht?“

„Kann ja so schwer nicht sein. Handwerklich unbegabt bin ich eigentlich nicht, also wird das schon gehen. Und jetzt ab mit dir, je schneller du weg bist, desto schneller sehen wir uns wieder.“

„Ich bin schon weg.“, Ruth haucht Alex einen Kuss auf die Lippen und geht.

Alex geht beschwingt nach Hause. Aber was lag denn da vor ihrer Haustür? Eine Rose. Wer hatte die denn da hingelegt? Als erstes schoss ihr natürlich Ruth durch den Kopf, aber sie waren ja zusammen losgegangen, so schnell konnte Ruth nicht gewesen sein. Sie schloss kopfschüttelnd die Tür auf und blieb erschrocken stehen. Was war denn hier los? Kerzen und Rosenblätter auf dem Boden verteilt, auf jeden Fall war jemand hier gewesen.

„Hallo?“, rief Alex schließlich.

„Hallo, Alex. Ich bin im Schlafzimmer.“, Alex guckte etwas irritiert, die Stimme kannte sie doch. Sie ging ins Schlafzimmer, bei dem Anblick, der sich ihr da bot, ging sie aber direkt wieder.

„Tim, raus aus meinem Bett und zieh dir was an. Bist du komplett durchgedreht?“ Da liegt doch tatsächlich ihr Exfreund nackt in ihrem Bett. Waah, meinte der echt, dass sie sich jetzt auf ihn stürzen würde? Gruselig. Tim stand tatsächlich auf, Alex ging schon mal in den Flur und wollte da auf ihn warten, bis er angezogen war. Doch Tim kam einfach so hinter ihr her.

„Ich dachte, du freust dich mich zu sehen.“

„Sorry, Tim. Aber hast du jetzt ernsthaft gedacht, ich fall über dich her? Wir sind seit 3 Monaten auseinander und auch davor kann von übermäßiger Leidenschaft ja wohl nicht die Rede gewesen sein.“, Alex hatte Tim nie auch nur im entferntesten so sehr begehrt wie Ruth. Wenn sie schon nur an Ruth dachte, wurde ihr direkt heiß und kalt.

„Ich hatte es vielleicht ein bisschen gehofft.“, Tim guckte Alex verlegen an.

„Wie bist du überhaupt hier reingekommen?“

„Deine Mutter meinte, du hättest bei deinem Besuch teilweise so unglücklich ausgesehen und hat mir deshalb den Schlüssel gegeben.“

„Die hat ja wohl komplett einen an der Waffel. Und was an, zieh dir was an, hast du nicht verstanden?“, Alex war ziemlich sauer, was dachte ihre Mutter sich eigentlich dabei.

„Ist es dir unangenehm, mich nackt zu sehen?“

„Angenehm finde ich es nicht. Also zieh dich an.“, Tim geht an Alex vorbei, und will ins Schlafzimmer, genau in dem Moment kommt Ruth rein, sie guckt Tim erschrocken an, dann wandert ihr Blick zu Alex, anschließend macht sie auf dem Absatz kehrt und verschwindet.
„Ruth, warte.“, ruft Alex ihr noch hinterher. „Das hast du ja ganz hervorragend hinbekommen.“

„Wer war das?“

„Meine Freundin. Ich muss hinterher und du ziehst dich an und verschwindest. Achso und nimm den ganzen Krempel hier mit. Wenn ich wieder komme, will ich dir nicht mehr hier sehen.“

„Deine Freundin?“

„Ja, meine Freundin, Partnerin, Lebensgefährtin, Frau oder wie du das auch immer nennen möchtest.“, mit diesen Worten rauscht Alex aus der Tür und lässt einen völlig verwirrten Tim zurück. War Alex jetzt auf einmal lesbisch? Das konnte doch eigentlich nicht sein, sie hatten sich doch immer gut verstanden.

Alex war in der Zwischenzeit auf der Straße angekommen. Sie sah noch wie Ruth um die nächste Ecke verschwand. Sie begann zu rennen…


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 24.02.2012, 16:23 
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Uff, damit habe ich nun überhaupt nicht gerechnet :shock:


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 24.02.2012, 16:52 
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Trinity1212 hat geschrieben:
Uff, damit habe ich nun überhaupt nicht gerechnet :shock:

hihi .-)

ich weiss schon, warum ich meine schlüssel *nie* verteile.
und vor allem *nicht* an meine mutter.

sabam

_________________
ich werde mir vor deinem tor eine hütte bauen,
um meiner seele, die bei dir haust, nah zu sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 24.02.2012, 16:53 
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Trinity1212 hat geschrieben:
Uff, damit habe ich nun überhaupt nicht gerechnet :shock:


Ich auch nicht.:o Es ziehen dunkle Wolken im Paradies auf, aber hoffentlich nicht für lang.
Wie kannst Du nur an so einer Stelle aufhören. Bitte schnell weiter!!!

:bigsuper:


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 24.02.2012, 17:24 
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Lolo88 hat geschrieben:
Sie begann zu rennen…

... und holt Ruth hoffentlich gleich ein ...Bild


LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 29.02.2012, 22:10 
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Wann geht es denn weiter :write: :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 02.03.2012, 11:05 
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Teil 38

Ruth war völlig durch den Wind. Wer war dieser Typ bei Alex gewesen? Und warum war er nackt gewesen? Alex würde sie doch nie betrügen, oder doch? Sie war einfach verwirrt, die Tränen liefen ihr über die Wangen, sie achtete gar nicht auf den Weg und lief einfach vor sich hin.

Alex rannte währenddessen in einem Affenzahn hinter Ruth her, sie hatte sie fast erreicht, als Ruth einfach auf die Straße laufen wollte.
Alex blieb fast das Herz stehen, sie hörte schon die Bremsen kreischen, doch sie reagierte instinktiv und packte Ruth von hinten und zog sie von der Straße weg.

„Spinnst du? Willst du dich überfahren lassen, oder was?“

„Was? Lass mich los. Ich will dich nicht mehr sehen.“, Ruth wand sich aus Alex Armen und wollte ihren Weg fortsetzen. Doch so leicht ließ Alex sich nicht abschütteln.

„Ruth, würdest du mir bitte zu hören.“

„Komm jetzt nicht mit, ich kann dir das alles erklären, dass war ganz anders als du denkst. Ich weiß, was ich gesehen habe.“

„Und was hast du gesehen?“

„Eine romantische dekorierte Wohnung und einen nackten Mann, dass reicht ja wohl.“

„Und sah ich so aus, als ob mir das gefallen würde?“

„Keine Ahnung, so genau habe ich nicht hingeschaut.“

„Ah ha, so genau hast du also nicht hingeschaut. Hättest du aber tun sollen, dann hättest du gesehen, dass ich das alles andere als witzig geschweige denn anziehend fand.“

„Nicht? Und was hat der dann bei dir gemacht?“

„Nicht nur du hast einen durchgeknallten Exfreund, meiner scheint auch nicht mehr ganz dicht zu sein. Und meine Mutter scheinbar auch nicht. Die hat ihm den Schlüssel für meine Wohnung gegeben, weil ich in den Osterferien so durch den Wind war. Sie dachte wohl, dass läge an der Trennung von Tim, dabei ist mir doch jemand ganz anderes durch den Kopf gegeistert.“

„Und das soll ich dir jetzt glauben?“

„Sag mal, kennst du mich eigentlich gar nicht? Hattest du je das Gefühl, dass ich neben dir noch jemand anderen begehren könnte?“

„Eigentlich nicht. Aber…“

„Nichts aber. Ich liebe dich und nur dich. Mein Herz ist besetzt, mein Körper will nur dich und mein Verstand hat eh nichts mehr zu melden.“, vorsichtig tritt Alex einen Schritt auf Ruth zu und grinst sie an.

„Ich weiß es ja eigentlich, aber die Situation erschien mir so eindeutig und da kamen schon wieder die ganzen Zweifel.“, Ruth guckt Alex traurig an. Alex kann nicht widerstehen und streicht Ruth die Tränen von den Wangen.

„Ruth, jetzt hör doch mal auf dein Herz. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich betrügen würde. Außerdem wie bescheuert wäre ich denn, dich einzuladen und dann mit nem Typen rum zu machen. Noch offensichtlicher würde es ja wohl nicht gehen.“

„Keine Ahnung, ich war einfach nur so erschrocken und verletzt.“

„Aber du glaubst mir doch, dass ich nichts mit Tim habe, oder?“

„Ja, natürlich glaube ich dir. Ich war einfach nur nicht mehr in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen, weil ich dachte, mein Herz fällt auseinander. Alex, ich liebe dich und ich will dich nicht verlieren.“

Schnell überwindet Alex den letzten Abstand zwischen ihnen und schlingt die Arme um Ruth. „Ich liebe dich auch. Und denk daran, dass du nicht immer weg rennen sollst, wenn dich etwas überfordert. Darf ich dich küssen?“

„Hier? Ich würde unglaublich gerne, aber wenn uns jemand sieht, der uns kennt.“

„Okay, dann gehen wir aber jetzt wieder zu mir. Tim ist inzwischen hoffentlich weg. Sonst schmeiß ich den eigenhändig raus.“…


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 02.03.2012, 16:19 
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Lolo88 hat geschrieben:
„Tim ist inzwischen hoffentlich weg. Sonst schmeiß ich den eigenhändig raus.“…

... dabei helfe ich gerne. :wink:

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Das liebende Klassenzimmer
BeitragVerfasst: 03.03.2012, 19:35 
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Registriert: 01.12.2008, 19:19
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Lolo88 hat geschrieben:
Teil 38
„Nicht nur du hast einen durchgeknallten Exfreund, meiner scheint auch nicht mehr ganz dicht zu sein. Und meine Mutter scheinbar auch nicht. Die hat ihm den Schlüssel für meine Wohnung gegeben, weil ich in den Osterferien so durch den Wind war.“


Jetzt brauchen sie schon 2 neue Schlösser. Langsam gibts Mengenrabatt im Baumarkt!!! :lol:
Ansonsten natürlich wieder klasse geschrieben!


Zuletzt geändert von boeder2006 am 22.05.2012, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.

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