Teil 22
Während Carla zum Bäcker war, nahm Stella eine schnelle Dusche und deckte den Tisch. Als Carla zurück kam,
wurde sie vom Duft der Kaffee begrüßt.
"Mmm, Kaffee. Lecker"
"Mmm. Lecker"
"Was? Diese Kaffee"
"Nein"
"Stella, nein. Du wirst jetzt erst erzählen"
"Okay, aber darf ich essen"
"Ja, Du darfst und von mir aus sogar mit vollem Mund geredet, weil ich sehr neugierig bin"
"Gut, was möchtest du zu erst wissen, Marina oder Alain"
"Marina"
"Ich traf sie in Cannes. Ich war dort auf Geschäftsreise Wir hatten ein Treffen der Manager der Französisch Marriott Hotels"
"In Cannes? Also nicht in Paris?"
"Ja, in Cannes. Später traf ich sie manchmal in La Champmesle"
"Was, du kommst da öfters?"
"Ja, regelmäßig"
"Aber ich habe dich noch nie da gesehen?"
"Nein, aber ich dich schon. Ich wollte mich nicht zeigen und ich bin auch gegangen als ich dich sah. Außer das erste Mal das
ich dich sah. Dann bin ich geblieben, weil du mich doch nicht sah"
"Wieso?"
"Annabelle"
"Uh"
"Ach Carla komm schon Annabelle kann mit ihre kindliche Charme jede Frau verführen, Nun, für einmal, dann"
"Was meinst du?"
"Der mit dem Wolf tanzt!"
"Ah, ach so, äh, du auch?"
"Mh. Ja, ungewöhn"
"Okay, also du warst mit anderen Frauen .."
"Carla wir waren getrennt. Also ich war frei zu tun was ich wollte"
"Waren?"
"Äh, noch ein Croissant?"
"Mmm. Aber an diesem Abend habe ich auch Marina wieder getroffen nach all den Jahren. Hast du ihr denn nicht gesehen?"
"Nein, ich habe ihr nicht bemerkt. Ich sah nur dich und das Spiel mit Annabelle"
"Warum hast du dich nicht gemeldet?"
"Weil ich dazu noch nicht bereit war"
"...."
"Carla komm, jetzt nicht schmollen. Ich habe dir erzählt was alles passiert ist. Ich habe ..entschuldige"
Carla stand auf und nahm Stella in die Arme und tröstete sie.
"Stella, ich hasse, was mit dir passiert ist und dass ich nicht für dich da war"
"Ach Carla, es war ... ..."
Stella fing an herzzerreißend zu weinen. Das war eigentlich das erste Mal, das sie sich völlig gehen ließ, nach was passiert war.
Sie konnte nicht aufhören zu weinen und Carla versuchte sie zu trösten.
"Schatz, ich bin bei dir. Ich werde bei dir bleiben"
"Es war so schrecklich. So schrecklich, ich, ich ..."
"Und ich war nicht für dich da"
"Nein, aber das war meine Wahl. Ich bin weggegangen"
"Psst. Nein, ich habe dir mit meinen Verdacht weggeschickt. Stella es tut mir so leid"
"Oh, ich hatte nicht so beleidigt sein sollen. Ich bin einfach. Hätte ich ein bisschen länger geblieben dann .. "
"Nein, kein dann. Ich weiß nicht, ob ich dann den Mut gehabt hätte zu gehen. Stella, ich bin so froh, dass ich weg bin. Ich konnte
es nicht mehr ertragen, schon gar nicht ohne dich. Und jetzt, ja, ich vermisse dich, aber Sophia und ich habe ein neues Leben
aufgebaut hier. Ohne Drama, ohne das Gefühl, dass jedesmal achten soll auf den nächsten Angriff. Stella, unser Leben hier ist fast
eine Alltagstrott, aber so fühlt so gut. Das einzige was ich, wir schrecklich vermisse, wirklich schrecklich vermissen, bist du.
Ich will diesen Alltagstrott mit dir "
"Aber ich bin jetzt doch hier"
"Und du bleibst?"
"In Paris auf jeden Fall. Lass uns mit kleinen Schritten wieder anfangen"
"Sehr gerne. Möchtest du noch etwas essen?"
"Nö. Ich möchte zu meine Wohnung, denn wenn wir heute Abend essen bei Alain, soll ich Kleidung holen, kann ich nicht in diesem
Zorro Kostüm gehen"
"Nein, das kann nicht, aber musst du schon weg?"
"Ja, aber warum gehst du nicht mit? Dann weißt du auch gleich wo ich lebe. Carla? Warum läufst du jetzt weg?"
"Tasche holen und gehen. Jetzt. Diese Chance werde ich nicht verpassen"
Stella zog ein Hemd von Carla an, denn im Zorro Kostüm wollte sie auf keinen Fall auf die Straße gehen. Sie gingen mit einem Taxi
zu ihrer Wohnung in Montparnasse.
"Wow, was für eine schöne Wohnung hast du Stella"
"Ja, es ist schön. Aber noch ein bisschen leer. Weißt du, ich bin hier nicht so oft hier"
"Warum nicht, es ist doch schön"
"Ja, aber leer. Ich werde mich mal umziehen"
"Ja, das ist gut"
Stella ging durch ihr Schlafzimmer in die Umkleidekabine um sich um zuziehen. Carla folgte ihr.
"Sag mal, jetzt hast du mich noch ... .."
"Was?"
"...."
"Carla?"
"...."
"Carla, was sagst du?"
"...."
Stella ging zurück in ihr Schlafzimmer,
"Ach ja, das habe ich noch nicht erzählt"
"Woher hast du das Bild?"
"Ich habe dir gesagt, dass ich Marina in Cannes getroffen habe"
"Und?"
"Na, und ich sah dieses Bild"
"Wo?"
"In ihrem Haus"
"Wieso, in ihrem Haus?"
"Äh ..."
"Nein, erzähl mir jetzt nicht, das du mit Marina warst?"
"Nun, ja eine Nacht, aber da wusste ich noch nicht das sie mit Josphine war"
"Stella, das ist nicht dein Ernst?"
"Uh ja, aber was ist so schlimm?"
"Nun, ich äh ich.."
"Nein, du auch?"
"..."
"Nein!"
"Warum Lachst du so?"
"Und Annabelle und Marina! Und beide nicht mein Typ und ich glaube auch nicht dein Typ, und dann doch. Nein!"
"Mmm. Übrigens, woher wusstest du das ich es war in diesem Gemälde?"
"Die Narbe auf deine Hüfte, und ja, dieser Körper, Haare, Gesicht, alles"
"Mmm, gut, aber Alain, woher kennst du ihm?"
"Das erzähle ich dir später"
"Wieso später ... mmm"
...
_________________ Our live begins to end the day we become silent about things that matter.
Martin Luther King
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