:danke: an alle.
Ich weiß auch nicht ob Hanna widerkommt und wann,es wird jedenfalls noch spannend.
Für heute noch einen teil.
"WAS?"
rief Jules entsetzt.
Carla versuchte ihre Gedanken zu ordnen.
"Was hab ich gesagt?
Ich wollte sagen...
ich meine natürlich BEI dir schlafen,,,
Daß heißt nein...
eigentlich nur in diesem Zimmer...
Ich will nicht mehr in diesem anderen Zimmer schlafen.
Es ist so kalt und steril,und ich..."
Plötzlich lachte Jules.
"Entschuldige Carla.
Ich hab wohl ein bißchen überreagiert...
Ist schließlich dein Haus,und du kannst schlafen wo du willst."
Carla war immer noch geschockt.
"Ich...
ich wusste nicht,daß du hier bist..."
"Ist schon okay...
Ich werde mir einfach ein anderes Zimmer nehmen,wenn du das hier haben willst.
Wenn du mich entschuldigst...
Ich möchte mir nur kurz was anziehen...
meine Sachen hol ich dann morgen."
Carla hatte den Wink verstanden und drehte sich um,ohne jedoch den Raum zu verlassen.
"Ich will dich nicht vertreiben...
Ich nehme ein anderes Zimmer.
Schließlich wars du zuerst hier."
Wandte Carla ein.
"Nein...
nein...
ist kein Problem."
Jules hatte sich inzwischen einen Bademantel übergeworfen und wollte gerade an Carla vorbei,daß Zimmer verlassen.
Doch Carla hielt sie fest.
"Hör mal...
also...
soweit ich das beurteilen kann sind die anderen Räume gar nicht so richtig eingerichtet.
Das Bett ist doch groß genug für zwei...
Du brauchst auch keine Angst zu haben,daß ich über dich herfalle,oder so,"
sagte Carla nervös.
Jules überlegte.
"Okay"
willigte sie schließlich ein,fragte sich allerdings unausgesprochen,wer denn nun Angst vor wem haben musste
Carla verschwand noch kurz im Bad und Jules legte sich unterdessen schon mal hin.
Sie versuchte ihr Buch weiter zulesen,aber sie war einfach zu nervös,um sich zu konzentrieren.
Sie spielte stattdessen nervös mit der Bettdecke.
Erst als Carla das Zimmer wieder betrat,hörte sie damit auf.
Carla legte sich ebenfalls ins Bett.
>Bloss nicht zu nahe ran<
dachte sich Carla.
Wortlos löschte sie das Licht.
In der Dunkelheit lauschten beide den Atem der anderen.
Carla bereute es bereits jetzt,daß sie Jules Entwarnung vor einem Übergriff gegeben hatte.
Jules ihrerseits bereute es,daß Carla ihr das Versprechen gegeben hatte und sie nichts dagegen einzuwenden hatte.
Beide konnten lange nicht einschlafen.
Hätten beide Gedanken lesen können,wäre die Nacht wahrscheinlich anders verlaufen,aber so geschah nichts.
Am nächsten Tag als Carla erwachte,schlief Jules immer noch tief und fest.
Carla beobachtete sie verzückt.
Jules sah wirklich süß aus,wenn sie schlief.
Carla konnte nicht widerstehen und streichelte über die störrischen Locken,die vom Schlaf erst recht in allen möglichen Richtungen abstanden.
Jules wachte unter einem wohligen Gefühl auf und blickte direkt in Carlas vor warmer Zuneigung glänzenden Augen.
Wieder war es da dieses Gefühl von Geborgenheit gepaart mit einem tiefen inneren Verlangen.
Carla wagte nicht weiter zu gehen,aber es war ohnehin nicht notwendig,denn Jules kam ihr zuvor.
Sie fasste Carla am Nacken und zog deren Mund auf den ihren.
Der zuerst zaghaft sanfte Kuss wurde bald tief und innig.
Carla verlor beinahe die Beherrschung als sie Jules fordernde Zunge in ihrem Mund fühlte.
Atemlos lösten sie sich wieder voneinander.
"Wow...
so möchte ich ab jetzt jeden Morgen geweckt werden,"
schwärmte Jules.
Carla errötete.
"Tut mir leid.
Es war eigentlich nicht so geplant...
es ist nur...
ich fühl mich einfach wahnsinnig von dir angezogen."
gestand Carla.
Jules streichelte Carla über die Wange.
"Glaub mir Carla...
Mir geht es genauso...
es ist nur...
naja,es ist so ungewöhnlich für mich,daß ich meinen Gefühlen nachgebe."
Carla lächelte verschmitzt.
"Nun,dann wird es höchste Zeit,daß du es öffters tust."
Diesmal war es Carla,die Jules in einem leidenschaftlichen Kuss verwickelte.
Mit zittrigen Händen fingen sie daher an,sich gegenseitig zu streicheln,ohne die nackte Haut des gegenüber zu spüren.
Carla wurde jedoch auch so genügend heiß und war dankbar für dieses bißchen Stoff,weil sie ansonsten kompltt die Beherrschung verloren hätte.
Nach einer Weile,bevor die beiden die Beherrschung verloren,lösten sie sich voneinander.
"Puhh...
Ich glaube wir müssen jetzt aufstehen...
sonst kann ich für nichts mehr garantieren,"
sagte Carla.
"Ja...
ich schätze ich brauch jetzt mal ne kalte Dusche,"
sagte Jules und sprang aus dem Bett.
Carla musste sich schwer zurückhalten,um Jules nicht ins Bad zu folgen.
Seufzend schaute sie auf die Uhr.
Meine Güte es war schon viertel nach eins.
Die mögliche Erklärung dafür,daß Carla schon wieder der Magen knurrte.
Sie schwang sich in den Morgenmantel und ging in die Küche.
Sie brauchte jetzt dringend einen Kaffee.
Sie durchforstete die Kühlschrank und fand ein paar Früchte.
>Ja ein Fruchtsalat,daß wärs jetzt.<
dachte Carla.
Als sie ihn zubereitete summte sie leicht vor sich her und bemerkte nicht,daß jules in die Küche gekommen war.
Dies hatte fatale Folgen.
Jules küsste Carla auf den Hals und diese erschreckte sich so,daß sie sich in den Finger schnitt.
"Autsch,"
rief Carla mir schmerzverzerrten Gesicht.
"Ach nee...
das wollt ich nicht...
tut mir leid,"
sagte Jules schuldbewusst.
"Zeig mal her,"
forderte sie Carla auf.
Jules untersuchte den Finger kurz und stellte fest,daß der Schnitt nicht besonders tief war.
Plötzlich nahm sie Carlas verletzten Finger in den Mund,leckte den kleinen Blutstropfen ab.
Carla grinst und der Schmerz war im Nu vergessen.
"Ich wusste gar nicht,daß du unter der Gattung Blutsauger gehörst."
Jules antwortete mit einem innigen Kuss.
Carla wurde von übermächtigen Gefühlen übermannt.
Jules war völlig durcheinander,aber sie vergass es schnell wieder,denn ihr Herz pochte so erregt,daß sie fürchtete Carla möge es hören.
Bei Carla hatte sich der Appetit auf eine andere Art und Weise gemeldet.
Sie wurde förmlich von ihrer Lust überrollt.
Sie sog Jules zuerst schwachen dann immer intensiver werdenene Leidenschaftsduft in sich auf.
Jules Zunge und Hände lockte,reizten und machten Carla schließlich heißhungrig.
Nicht mehr Herrin ihrer Sinne schob Carla Jules zum Küchentisch rüber.
Doch plötzlich wurde sie von Jules gebremst.
"Carla...Ich...
ich möchte es auch.aber...
nicht hier und nicht so schnell,"
sagte Jules mit zittriger heiserer Stimme.
"Entschuldige...
tut mir so leid.
Ich wollte dich nicht bedrängen.
Aber du machst mich einfach total verrückt,"
sagte Carla entschuldigend.
Jules ließ sich dadurch auch beinahe wieder von ihrer Leidenschaft übermannen.
Nur mit allergrößter Mühe hielt sie der Versuchung stand.
"Ich glaube es ist besser wenn ich erstmal in die Stadt gehe,und du kannst dich unten im Pool etwas abkühlen...
Ich meine natürlich deine Muskeln auf Trab bringen.
Schwimmen ist da das beste Mittel."
"Es gibt hier einen Pool?
Ich hab keinen gesehen."
fragte Carla Verdutzt.
"Ja...
Unten im Keller."
Für Jules war die Angelegenheit so erledigt.
Für Carla hingegen nicht.
"Ich hab aber keine Lust alleine in diesen Pool zu gehen.
Kann ich nicht einfach mit dir in die Stadt kommen?"
bettelte Carla.
"Nein Carla.
Du solltest dich wirklich noch schonen.
London ist ne stressige Stadt.
Es wäre einfach noch zuviel für dich."
"Aber..."
wollte Carla einwenden doch Jules küsste ihr die Worte weg.
"Ich komme bals zurück.
Brauchst du irgendwas?"
Carla schüttelte trotzig den Kopf.
Jules zuckte mit den Schultern und verschwand.
Carla schnappte sich ihre Kaffeetasse,leerte den schagewordenen Kaffee aus und machte sich einen neuen.
Sie begann im Haus umherzuirren.
Weder für die Terrasse noch für die Bibliothek,noch für einen Spaziergang im Park konnte sie sich begeistern.
So beschloss sie Jules Vorschlag nachzugehen.
Als sie unten angekommen war,bemerkte sie,daß sie gar keinen Badezimmer dabei hatte.
Ohne zu zögern entschied sie sich nackt zu baden,denn schließlich war außer ihr niemand da.
Langsam stieg sie in das beheizte Wasser und schwamm ein paar Längen.
Irgendwie war ihr das etwas zu langweilig und so stieg sie wieder aus dem wasser.
Sie legte sich direkt neben den Pool,immer noch nackt und begann `Gelächter im Dunkeln`von Vladimir Nabokov zu lesen.
Sie hatte es schon einmal gelesen,aber das musste ewig her sein.
Jedenfalls nahm Carla es an,denn sie konnte sich nicht mehr genau an den Inhalt erinnern,aber sie wußte,daß sie von diesem Buch tief berührt wurden war.
Plötzlich hörte Carla ein Geräusch.
Sie horchte auf und nahm Schritte wahr.
Sie war sich sicher,daß es nicht die Schritte von Jules waren,denn sie bewegte sich geschmeidigt wie eine Katze.
Die Schritte hörten sich plump und schwer an.
Carlas Herz fing heftig an zu schlagen und wie in Trance griff sie nach einem Besen der direkt neben dem Becken stand.
Hinter der Tür lauerte sie auf den vermeintlichen Einbrecher.
Ich wünsche allen eine gute Nacht
lg Martina