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 Betreff des Beitrags: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 22.03.2012, 17:09 
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Okay, folgendes:
Paar: Callie/Arizona - Another Universe
Zusammenfassung: Diese FF ist quasi einmal komplett auf den Kopf gestellt. Callie und Arizona sind die Schauspieler und die Rollennamen sind Sara Ramirez und Jessica Capshaw. (Ich bin absolut für Calzona, aber gegen Jessara (oder wie auch immer die Fans das nennen), weil ich finde, dass das dann doch zu krass ist. Die beiden haben ihre Privatleben und das ist gut so.) Es spielt alles auf die Musicalfolge in der 7. Staffel zu. Callie und Arizona sind, wer sie sind. Ihre Charaktere haben sich kaum verändert (sie sind halt keine Ärzte ;)). Die anderen haben auch alle ihre Seriennamen. Das macht es leichter.
So, jetzt bleibt mir nur noch viel Spaß. Und wenns keinen interessiert, einfach sagen :D


"Scheiße! Scheiße! Nein, nein, nein! Das geht nicht! Das kann nicht gut gehen!" Sie stürmte durch die Tür und schmiss sich auf das Sofa.
"Was ist denn in dich gefahren?", fragte Theodora- besser bekannt als Teddy. Sie hatte die letzten Minuten in ihrer Garderobe gesessen und ihren Text geübt. Die lauten Ausrufe von einer aufgebrachten Arizona hatten sie aus ihrer Konzentration gerissen.
"Das kann nicht funktionieren. Das wird ein Fiasko!"
"Was ist denn los? Soll deine Rolle einen Mann küssen", schwerzte Teddy und erntete dafür von Arizona einen bösen Blick durch die eisblauen Augen.
"Das ist nicht lustig, Teddy. Wirklich nicht! Ich bin geliefert." Sie setzte sich auf und sah ihrer besten Freundin tief in die Augen. "Hilfst du mir zu fliehen?"
"Fliehen? Arizona, ich weiß nicht mal, worum es geht."
"Die Musical Episode."
"Was soll damit sein? Die Option steht ungefähr schon so lange zur Diskussion, wie ich hier arbeite."
"Die Episode an sich ist kein Problem."
"Wird die Milch sauer, wenn du singst?"
"Auch das wäre kein Problem."
Teddy verstand die Welt nicht mehr. Seit etwas mehr als einem Jahr stand sie für eine der besten Arztserien des Landes vor der Kamera. Heartbeat hat über die Jahre immer mehr Quoten bekommen, sie drehten mittlerweile den Anfang der siebten Staffel. Alles war gut. "Was ist es dann?"
"Ich soll mit meiner Serienfreundin ein Duett singen. Ein Duett. Mit Extraproben. Nachts- damit wir trotzdem tagsüber drehen können. Am Klavier, weil man es da besser fühlt. Diese Folge ist total Jessica und Sara fixiert. Was toll wäre, aber ich denke ich kann das nicht."
"Oh..." Teddy wusste, dass Arizona ein wenig vernarrt war in die große dunkelhaarige Latina mit den vollen Lippen. Jeder könnte es verstehen. Und wenn sie es zugab, war sie selbst auch ein wenig neidisch auf die tollen Kurven dieser Frau. "Ich nehme an, du weißt es erst seit ein paar Minuten?"
"Jap. Shonda hat es uns gerade mitgeteilt. Ich pack das nicht. Ich kann nicht neben ihr sitzen und so tun, als wäre nichts."
Teddy war zu Arizona gegangen und hatte sich neben sie gesetzt. "Schau mich an."
Arizona reagierte nicht.
"Schau mich an, hab ich gesagt."
Die tiefblauen Augen trafen auf die großen braun-grünen Augen ihrer besten Freundin und hielten dem Blick stand.
"Du musstest sie schon x-Mal küssen. Vor dem ersten Kuss warst du auch total nervös und du hast es trotzdem gepackt."
"Ja. Da waren aber auch das ganze Kamerateam und ihr dabei. Das ist was anderes. Und glaube mir, ich war SO kurz davor sie richtig zu küssen." Sie hielt ihren Zeigenfinger und Daumen mit minimalem Abstand zueinander vor Teddys Gesicht. "SO kurz", wiederholte sie.
Teddy wollte etwas sagen, da klopfte es an der Tür. "Ja, bitte."
"Hey..." Besagte Latina trat ein.
"Oh, hey, Callie", Teddy grüßte zurück, als Arizona kein Wort rausbekam.
"Kann ich kurz mit dir sprechen?"
Teddy sah Arizona kurz an. Diese schüttelte kaum merklich den Kopf und riss ihre Augen weit auf als ihre beste Freundin sich erhob. "Ich muss eh zur Stellprobe. Wir sehen uns ja später im OP", sagte sie lächelnd und verließ den Raum.
"Was gibt es?" Etwas Besseres fiel Arizona nicht ein.
"Ähm...Shonda meinte, wir sollten üben. Ich...nun...ich hab eine Klavier zu Hause. Wir könnten...wenn du willst...heute Abend?"
Arizona überhörte die Unsicherheit in Callies Stimme. Sie überlegte kurz. Besser schnell, als es lange hinauszögern. "Klar. Ich meine. Okay. Ich...wann?"
"So gegen 20:00 Uhr? Ich könnte...etwas kochen?"
"Okay."
"Cool. Ich meine. Gut. Hier ist meine Adresse." Sie versuchte so ordentlich wie möglich zu schreiben- vergeblich. Ihre Handschrift war für die meisten unleserlich. "Also dann, wir sehen uns ja auch im OP." Sie grinste und ließ Arizona allein.
"Großartig. Gott, bitte lass mich den heutigen Abend überstehen.

Als Arizona vor dem großen Anwesen hielt, schluckte sie ein paar Mal. Callie konnte sie das unmöglich von ihrem Gehalt als Schauspielerin leisten. Also, leisten vielleicht schon, aber nicht auf Dauer. Mit Wackelpudding in den Beinen ging sie zur Tür und klingelte.
"Hey", eine grinsende Callie öffnete ihr die Tür. "Komm doch rein. Das Essen ist in zehn Minuten fertig." Sie nahm Arizona die Jacke ab und hängte sie auf.
"Du wohnst hier? Allein?"
"Ja...Es ist das alte Haus meiner Eltern. Sie haben es meiner Schwester und mir überlassen, aber Aria wollte es nicht, sie will lieber reisen und die ganze Welt sehen. Manchmal ist es mir selbst zu groß. Aber dann mache ich einfach Daddys Lieblingsmusik an und sehe wie die beiden im Wohnzimmer sitzen." Sie wusste selbst nicht, warum sie Arizona das alles erzählte. "Okay...das war gerade ein kleiner Wasserfall", sagte sie lachend um ihre Peinlichkeit runterzuspielen.
"Das macht nichts. Ich lerne gerne etwas über interessante Menschen." Und jetzt war es an Arizona. Mental schlug sie sich die Hand gegen den Kopf.
"Möchtest du etwas trinken? Ich habe Wasser, Wein, Saft."
"Wein wäre gut", sagte Arizona. Sie hoffte, dass es sie irgendwie beruhige könnte.
"Weiß oder Rot?"
"Sag dus mir?" Oh nein, das war geflirtet. Nein, nein, nein, Schluss damit.
"Ich denke, du bevorzugst Weißwein", antwortete Callie, fragende Augen durchbohrten Arizona.
"Korrekt", antwortete diese nur knapp. "Wo ist das Klavier?"
"Dort drüben", Callie deutete auf eine offen stehende Tür. Es war nichts zu sehen, bis auf eine weiße Wand. "Sie dich ruhig ein wenig um. Ich muss nach dem Essen sehen." Eine kurze Pause entstand. "Und dir ein Glas Wein einschenken."
Sie ließ eine verdutzte Airzona stehen. 'Ich soll mich einfach so umsehen?' Sie wartete kurz, dann ging sie auf einen Raum zu, der wie das Wohnzimmer aussah. Dunkler Parkettboden zog sich durch das ganze Zimmer. An den Wänden hingen Bilder und Fotos und Auszeichnungen. Sie trat näher heran 'Gesangswettbewerb. Erster Platz. Calliope I. Torres.' Dadrunter war ein Mikrofon abgebildet.
"Hier ist dein Wein", sagte die Latina.
Arizona erschrak. "Was?"
"Hey. Warum so schreckhaft?"
"Ich...ähm...vielen Dank, Calliope", sagte Arizona.
"So nennen mich eigentlich nur meine Eltern," sagte Callie. Der Ton in ihrer Stimme zu neutral um wirklich als sauer identifiziert zu werden.
"Es ist ein schöner Name. Ich mag ihn. Und er passt offensichtlich zu dir."
"Ach so? Tut er das?"
"Die Schönstimmige." Arizona wurde leicht rot. "Eine der neun Musen der griechischen Myhtologie. Moment. Dichtkunst, wenn ich mich recht erinnere."
Callie war etwas überrascht über das Wissen von Airzona. Nicht, dass sie sie für dumm halten würden. Aber Namenskunde gehört nicht zu jedermanns Interessen.
"Und er passt zu dem Namen deiner Schwester. Aria, das Lied, die Melodie."
"Wow. Ich bin beeindruckt."
"Ich auch", sagte Arizona und errötete erneut bei dem Anblick auf Callies Dekoltee. "Ich meine, erster Platz bei einem Gesangswettbewerb. Kein Wunder, dass die Musical-Episode auf dich fokussiert ist."
"So weit ich mich erinnere, stehen du und ich im Mittelpunkt."
"Ähm...ja. Bis sie hören, wie ich singe, dann nicht mehr." Arizona grinste. Ihre Grüpchen stachen eindeutig hervor. Die blauen Augen strahlten.
"Komm, lass uns essen. Danach hören wir dir zu." Callie zog Arizona an ihrer Hand hinter sich her. Ein Schock ging durch den Körper der kleineren blonden Frau. Ein guter Schock. Wärme. Ein wohliges Gefülh. 'Arizona, konzentrier dich!', ermahnte sie sich selbst.

"Würdest du zuerst für mich singen?", fragte Arizona. Seit der Urkunde fühlte sie sich in ihrer stimmlichen Leistung noch unsicherer.
"Angst?", fragte Callie.
Arizona nickte. "Calliope...sing bitte für mich."
"Okay." Sie erhob sich vom Tisch, räumte das dreckige Geschirr in die Spülmaschine und verließ den Raum.
"Wo gehst du hin?"
"Wenn ich für dich singen soll, dann unter meinen Bedinungen."
"Oh...okay." Sie blieb sitzen.
"Du solltest mitkommen." Sie ging voraus. Durch die Tür hinter der ihr Flügel war. Ihr ein und alles. Ihr Steinway & Sons. Klassisch in schwarz in einem Raum der bis auf den Boden komplett weiß war. Sie setzte sich auf den kleinen Hocker und wartete auf Arizona.
Kurz darauf kam sie durch die Tür. Ihr Atem stockte. Die Latina schien hinter dem Flügel noch schöner. Sie schien von Innen heraus zu strahlen.
"Schließ die Tür", flüsterte Callie.
"Wieso?", fragte Arizona. Dumme Frage.
"Wegen dem Klang", sagte Callie leise.
Arizona schloss leise die Tür und lehnte sich daneben.
Callie schloss im gleichen Moment ihre Augen und legte die Hände sanft auf die Tasten. Sie spürte die Magie der Erhebungen durch ihren Körper fließen. Es beruhigte sie. Wenn es ihr nicht gut ging, setzte sie sich an ihren Flügel. Seit Jahren schon.
"Was wirst du spielen?", fragte Arizona flüsternd.
Callie antwortete nicht. Sie atmete ein letztes Mal tief ein. Dann spielte sie.

I’m not surprised,
not everything lasts.
I’ve broken my heart so many times,
I stop keeping track.

Ihre klare Stimme füllte den Raum. Arizonas Gehirn blendete das Piano komplett aus. Sie hörte nur ihre Stimme. 'Calliope...wie passend.'

"Lebst du noch?", fragte Callie. Sie hatte vor gut zwei Minuten ihren Song beendet und Arizona stand immer noch an der Tür. Sie sagte nichts. Atmete sie überhaupt?
"Das war...wow. Calliope."
Callie wurde rot. Natürlich kannte sie ihre Stärken. Aber außer vor der Familie hatte sie noch nie privat für eine Person gespielt. Vor allem nicht für jemanden wie Arizona.
"Komm", sagte sie sanft und deutete der blonden Frau an, sich neben sie zu setzten.
Arizona zögerte. Calliopes Nähe wäre vermutlich ihr Tod. Dennoch ging sie hinüber zum Flügel und setzte sich neben sie. Der Duft ihres Parfums durchströmte ihre Atemwege. Sie war so nah. "Calliope, ich..."
"Ja?", flüsterte Callie und schluckte. Arizona machte sie nervös. Schon länger war sie immer wieder unruhig in ihrer Gegenwart. Diese Augen. Das Lächeln. Diese Grüpchen. Sie wurde schwach. Auf der Arbeit hatte sie sich im Griff. Da waren so viele Leute. Aber hier? Sie dachte, ein wenig essen, ein wenig üben, das würde sie überleben. Aber jetzt, mit Arizona so nah bei ihr. "Wollen wir...üben?", sagte sie langsam.
"Calliope", wiederholte Arizona nur. Ihre Blick fixierte Callies Augen. Dieses tiefer Braun. Endlos. Gemacht, um sich darin zu verlieren. "Ich..." Sie näherte sich Callies Gesicht. Wenige Millimeter trennten ihre Lippen von einander. Arizona schloss die Augen. Plötzlich wurde sie klar im Kopf. "Ich...ich kann heute nicht üben. Ich muss gehen!" Hastig erhob sie sich und kurz darauf hörte Callie die Haustür ins Schloss fallen.
'Was war das?'

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 22.03.2012, 17:09 


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 22.03.2012, 19:13 
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Der Anfang klingt sehr vielversprechend.
Bin sehr gespant wie das weitergeht :spitze:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 22.03.2012, 19:28 
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Der Anfang gefällt mir schon mal, bin gespannt wie`s weitergeht. :write:
Gruß P25


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 23.03.2012, 18:17 
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Seraphina hat geschrieben:
'Was war das?'

... ein toller Anfang. Callie und Arizona sind Schauspielerinnen und spielen zusammen in einer Serie. Seraphina, eine super Idee. Ich bin begeistert. :spitze:


LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 26.03.2012, 10:26 
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:liebe2:

ich finde es auch total süss :D

und dein schreibstil ist echt toll :liebe2:

bitte mehr davon
:knuff:

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 26.03.2012, 13:16 
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Damon94 hat geschrieben:
:liebe2:

und dein schreibstil ist echt toll :liebe2:

bitte mehr davon
:knuff:


Vielen Dank.
Ich sitze dran. Dauert noch bis heute Abend, denke ich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 29.03.2012, 20:38 
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So, ich versuche dann mal etwas Neues und switche in den POVs. Wenns euch stört/nicht gefällt, einfach sagen. Dann änder ich das wieder.

Arizonas POV
"Warum grinst du denn so?", fragte Teddy. Sie kam den weißen Gang entlang in ihren Jeans und Stiefeln, die echt unschöne Geräusche machen konnten. Und wie immer hatte sie ihren iPod in der Hand und einen Stöpsel im Ohr.
Ich stand mit dem Rücken an die Wand gelehnt, die Hände in den hinteren Taschen meiner Jeans. Mir gegenüber eine Holztür- nein, nicht irgendeine Holztür. Die Tür zur Gaderobe von Callie und Cristina. "Ssht", machte ich nur und legte meine Zeigefinger auf meine Lippen.
"Was ist denn jetzt schon wieder?"
Ich antwortete nicht, sondern zog einfach kurz an dem Kabel von ihren Kopfhörern.
"Wow", war das einzige was sie danach sagte.
Ich nickte nur zustimmend.
"Ich wusste nicht, dass sie so gut singen kann", flüsterte Teddy.
"Es passt zu ihrem Namen", antwortete ich.
"Hmm?"
"Calliope, die...", ich stoppte mich selbst, griff nach Teddys Handgelenk und setzte somit uns beide in Bewegung. Wenige Sekunden später ging die Tür hinter uns auf und Callie verließ ihre Gaderobe. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, zog ich Teddy hinter mir her in unsere Umkleide.
"Kannst du mir verraten, was das sollte?", fragte Teddy immer noch flüsternd.
"Ich", flüsterte ich, schüttelte kurz meinen Kopf und sprach dann in normaler Lautstärke weiter, "ich wollte nicht, dass sie mich sieht."
"Und warum wolltest du das nicht?"
Ich wich ihrem Blick aus.
"Oh, sag mir nicht, ihr habt es getan!" Teddy verzog ihren Mund zu einem so breiten Grinsen, dass man glatt hätte glauben können, ihre Lippen reichten von Ohr zu Ohr.
"Was? Nein!"
"Komm schon. Das debile Lächeln vorhin in deinem Gesicht, ihr habt es getan! Ich will alle Details!" Teddy setzte sich in den Sessel mir gegenüber und tippelte nervös mit ihren Fingern auf die Lehne.
"Du willst Details?"
"Alle! Die weniger Schmutzigen, aber vor allem die Schmutzigen!" Sie war total aufgeregt. Fein, sollte sie zappeln und sich freuen.
"Wusstest du, dass Calliope in einem großen Haus wohnt?"
"Warte! Calliope? Niemand darf sie so nennen, nicht einmal Mark! Wow, du musst sie ziemlich umgehauen haben. Vielleicht sollte ich es auch mal mit einer Frau versuchen."
"Teddy!" Ich wurde auf der Stelle rot.
"Entschuldige bitte. Erzähl weiter."
"Sie hat gekocht für uns. Oh mein Gott, das war so lecker! Es war irgendwas mit Hühnchen. So verdammt lecker."
"Das glaube ich dir aufs Wort", entgegnete Teddy und grinste schon wieder so schmutzig. Ich beschloss, es einfach zu ignorieren.
"Ich hab sie gebeten für mich zu singen. Wusstest du, dass sie bei einem Gesangswettbewerb den ersten Platz belegt hat?"
"Arizona, ich bin mir nicht sicher, ob du es weißt, aber Callie und ich kennen uns nicht schon seit 15 Jahren", schmunzelte Teddy.
"Fein. Auf jeden Fall hat sie gesungen. Und Klavier gespielt. Und dann sollte ich mich neben sie setzen und dann."
"Und dann habt ihr Pretty Woman nachgespielt?", unterbracht sie mich. "Bitte sag mir, dass es so war", flehte Teddy weiter.
"Was?"
"Na, du weißt schon. Die Szene in der Bar, in der Edward und Vivien..."
"...unsere Gesichter kamen sich immer näher. Es war wie zwei Magnete, voneinander angezogen. Und dann bin ich abgehauen." Ich senkte den Kopf um meine roten Wangen etwas zu verdecken.
"Du hast WAS getan? Arizona! Das ist nicht dein Ernst!"
"Doch. Es tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, Theodora, aber mehr ist da nicht passiert."
Teddy wollte etwas sagen, im gleichen Moment öffnete jemand die Tür zu unserer Garderobe. Ein Blick in meine Augen und sie wusste, dass dort in der Tür nur Callie stehen konnte. Ich hoffte inständig, dass sie mich nicht wieder mit ihr allein lassen würde.
"Hey, wir haben gleich Stellprobe. Ich wollte frage ob du vielleicht nochmal den Text durchgehen willst?"
"Oh ja, weil ihr ja so viel Text habt, während Lexie aka Chyler euch unter der Dusche erwischen soll", flüsterte Teddy und ernetete dafür einen meiner 'Wenn Blicke töten könnten, ich würds sofort tun"-Blicke.
"Ähm, eigentlich muss ich gerade was mit Teddy besprechen", antwortete ich. Meine Stimme zitterte. 'Prima Arizona, wieso fällst du ihr nicht gleich um den Hals?'
"Oh, ähm, okay. Ich will nicht stören."
"Du störst nicht", warf Teddy ein. "Ich muss eh noch zu Shonda und sie mal fragen, wie sie sich das vorstellt, ob wir in der Musical-Folge alle singen sollen."
'Ernsthaft? Sie tat es schon wieder?' "Teddy?"
"Was? Ich muss doch wissen, ob ich auch üben muss?!" Und mit diesem Satz stahl sie sich an Calliope vorbei und ließ mich mit ihr allein.
"Also, wegen gestern Abend", fing ich an. Jetzt oder nie. Wir mussten zusammen arbeiten, Dinge musste aus der Welt geschafft werden.
"Hey, ist schon gut. Ich kann verstehen, wenn du irgendwie Angst hattest. Oder so. Aber, ich beiße nicht."
Da war es wieder. Dieses 1000 Watt-Lächeln. "Ich will mich trotzdem entschuldigen. Vielleicht können wir das nächste Mal wirklich üben?"
"Klar", antwortete sie lächelnd. "Wie wäre es mit heute Abend? Shonda und die Jungs sitzen gerade über den Songs."
"Ähm...", sag was, Arizona, sag was. "Klar! Wieso nicht? Wieso so gegen 20 Uhr? Ich könnte Pizza mitbringen."
"Gerne. Dann äh, bis gleich."
Und schon war die Tür zu. 'Arizona...du wenn das Skript dich nicht umbringt, dann tust du es selbst.'

Callies POV
"Fertig?"
"Fertig", antworteten Arizona und ich gleichzeitig.
"Also, Callie, du stehst mit dem Rücken zur Duschwand. Keine Sorge, die Zuscher können nichts sehen, was unterhalb eures Schlüsselbeines ist. Ab da ist die Scheibe blind." Arizona und ich standen in der Dusche. Noch hatten wir unsere Bademäntel an. Darunter nur Panties, damit keine dunklen Schatten zu sehen sein würden. Um ehrlich zu sein, ich war nervös und hörte nicht weiter zu, was Nick uns erklärte. 'Verdammt. Wie war das? Rechte hand hoch? Oder linke Hand? Oder sollte die Linke in Arizonas Nacken? Konzentration', ermahnte ich mich selbst.
"Wenn Lexie reinkommt, versucht nicht zu geschockt auszusehen. Grinst ein wenig. Die Szene soll lustig wirken", beendete Nick seine Anweisungen.
"Alles klar, dann mal los", sagte ich leise. Ich hatte keinen Problem damit, meinen Körper zu zeigen. Ohne groß zu überlegen, ließ ich den Bademantel von meinen Schultern rutschen und stieg in die Dusche. Es lief kein Wasser. Arizona und ich hatten unsere Haare vorher nass machen müssen. Verdammt, war das kalt! "Kommst du?", fragte ich und hielt Arizona meine Hand entgegen. "Es ist kalt hier drin."
"Und du meinst, wenn ich rein komme, wird dir wärmer?"
"Ähm", okay, mit der Antwort hatte ich nicht gerechnet, gebe ich zu. Ich war ein wenig sprachlos.
"Was ist los, Calliope. Sprachlos?"
Ich schluckte. Wo war die Arizona, die gestern aus meinem Haus geflüchtet ist und vorhin noch in der Umkleide gesessen hat? Und gerade als ich etwas sagen wollte, ließ auch sie ihren Bademantel fallen. Ich musste erneut schlucken, nur dieses Mal hatte ich das Gefühl, dass der Knoten in meinem Hals nicht weichen wollte. Ich fühlte wie Arizonas Finger meine Hand umschlossen und sie zu mir in die Dusche stieg.

Arizonas POV
'Okay, Arizona. Du kannst das. Tief durchatmen. Du hast schon öfters Szenen gedreht in denen du fast nackt warst. Es ist nicht so schlimm. Calliope eine Frau. Eine verdammt heiße Frau. Oh Gott, die Kurven.' Ich schloss kurz meine Augen und sammelte mich. 'Auf gehts.' Ich griff nach der Hand die sie mir entgegen streckte und stieg zu ihr in die Dusche. Ich versuchte ihr möglichst starr in die Augen zu schauen. Keine gute Idee. Dieses tiefe Braun. Zu tief. Ich verlor mich sofort und ehe ich reagieren konnte, stolperte ich. Unsere Oberkörper prallten gegeneinander und rücklings stolperte sie gegen die Scheibe.
"Hey, ich hab noch nichts von Action gesagt", rief Nick lachend.
"Entschuldigung. Tut mir leid. Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte."
"Ist...schon gut", stammelte Callie.
Ich sah zur Seite. Bloß nicht wieder rot werden.
"Ich glaube, eine bessere Stellprobe hätte es nicht geben können", sagte sie lachend.
"Ah Ladies, kleine Änderung. Arizona, du sollst Callie Hals küssen." Zwei kurze Sätze und Nick war wieder verschwunden.
'Okay, langsam wird das echt lächerlich. "Ähm..."
"Linke oder rechte Seite?"
"Was?"
"Welche Seite ist dir lieber?"
'Deine Lippen wären mir lieber.' "Ich..."
"Als ob wir eine Wahl hätten", lachte Callie los.
Ich verstand nicht, wie sie das Ganze immer noch mit so viel Humor nehmen konnte. Dennoch lachte ich mit. "Ja, als ob..."

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 30.03.2012, 20:23 
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ich warte sehnsüchtig auf mehr :D

mit den POV finde ich eigentlich nicht schlecht, allerdings muss ich mich schwer konzentrieren und aufpassen wer jetzt was aus welcher sicht erzählt. aber für die transparenz finde ich es gut.

du schreibst toll, danke dafür! :danke:

:redknuddel: :respekt:

hoffe - ganz eigenützig - das bald mehr kommt :write: :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 30.03.2012, 20:44 
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Damon94 hat geschrieben:
ich warte sehnsüchtig auf mehr :D

mit den POV finde ich eigentlich nicht schlecht, allerdings muss ich mich schwer konzentrieren und aufpassen wer jetzt was aus welcher sicht erzählt. aber für die transparenz finde ich es gut.

du schreibst toll, danke dafür! :danke:

:redknuddel: :respekt:

hoffe - ganz eigenützig - das bald mehr kommt :write: :wink:


Ich kanns ja rot färben...würde das helfen?
Ich versuchs bis Sonntag.

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 10:14 
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Seraphina hat geschrieben:
Ich kanns ja rot färben...würde das helfen?

und dann eine erklärung, was das gemeint ist hinterher?
bitte nicht.

sabam

_________________
ich werde mir vor deinem tor eine hütte bauen,
um meiner seele, die bei dir haust, nah zu sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 20:32 
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Callies POV
"Mark! Mitkommen! Jetzt!" Ich zog ihn an seinem Oberarm hinter mir her und in meine Garderobe rein. Ich wusste, Cristina drehte gerade. Und ich brauchte einen Rat. Einen guten Rat von meinem besten Freund.
"W-was? Ich wollte gerade etwas essen!" Er hielt mir demonstrativ das Sandwich vor die Nase.
"Fein. Geh. Lass mich allein. Ich sterbe derweil einfach."
"Torres, was soll das?"
"Mark, ich..." Ich wusste gar nicht, wie ich es ihm sagen sollte. In mir drin brodelte alles, aber am meisten war ich verwirrt.
"Willst du Sex?"
"Mark!!"
"Was? Wenn du mir nicht sagst, was los ist, muss ich raten."
"Und das ist das erste, was dir eingefallen ist?"
"Es ist das, was mir immer als erstes einfällt, wenn ich an dich denke."
"Arsch..." Ich drehte mich kurz von ihm weg, dann wieder zu ihm hin. "Ich meine es ernst, Mark. Ich..." Und wieder stoppte ich mich selbst. Wie sollte ich es ihm sagen?
"Gehts um Blondie?"
Ich spürte wie meine Augen immer größer wurden und mir das Blut in die Wangen stieg. "I-i-ich habe keine Ahnung, von... von wem d-du sprichst." Oh ja, natürlich. Er glaubt dir jedes Wort, wenn du dabei stotterst.
"Versuchst du gerade dich selbst davon zu überzeugen? Lass mich raten, es klappt nicht..."
"Mark..."
"Schon gut, schon gut. Setz dich, und dann erzählst du mir, was los ist."
Ich setzte mich in einen der Sessel. "Gestern Abend, Arizona war bei mir. Wir..."
"Ja...?"
Ich konnte die schmutzigen Gedanken in seinem Kopf förmlich sehen. "Nicht, was du denkst. Wir haben gegessen, und gesungen?"
"Ich hoffe es war ein heißes Duett, à la 'Me against the music'?"
"Du bist unmöglich! Ich habe gesungen. Für sie. Oder auch nicht für sie. Keine Ahnung. Eigentlich war es...oh mein Gott!"
"Was?"
"Haven't met you yet..."
"Soll heißen, was...?"
"Das habe ich gesungen...und danach...habe ich sie fast geküsst."
"Torres! Jetzt gehts los! Ich wusste es!"
"Mark, ich sagte, fast. Sie war so nah. Du hast keine Ahnung, wie gut sie riecht. Von Nahem ist sie noch so viel schöner. Ihre Augen, ozeanblau. Tief wie das Meer."
"Torres, du bist total verknallt", lachte Mark.
"Lachst du mich aus?"
"Vielleicht, aber ich sehe vor allem das Problem nicht." Er sprach mit ruhiger Stimme. Da war der beste Freund, den ich jetzt brauchte.
"Das Problem liegt auf der Hand. Oder im Herz...oder..."
"Zwischen den Beinen", beendte Mark meinen Satz.
Und jetzt war mein bester Freund wieder weg. Juhu. "Danke, dass du mich daran erinnerst."
"Callie", begann Mark. Wow, er hatte mich nicht bei meinem Nachnamen genannt. Das war...selten. "als das mit Erica angefangen hat, hast du dich auch dagegen gewährt."
"Ich hätte es besser bis zum Schluss durchgezogen. Es ist nicht gerade gut gelaufen."
"Es ist nicht gut gelaufen, weil sie die Show verlassen musste. Keiner von uns kann sagen, ob ihr heute nicht DAS Traumpaar wäret."
"Ich kann aber sagen, dass sie einfach gegangen ist, ohne sich zu verabschieden. Und das..."
"Tut immer noch weh, ich weiß. Aber Arizona ist süß. Und heiß. Warum lässt du dich nicht einfach darauf ein?"
"Wie du schon gesagt hast, das Problem liegt zwischen den Beinen. Ich bin kein Mann. Und...sie ist gestern so schnell weggelaufen, als sie gemerkt hat, dass ich sie küssen wollte."
"Und deswegen denkst du, dass Blondie auf Männer steht?"
"Denkst du das nicht?"
"Nein. Und soll ich dir auch sagen, warum?"
"Mhmm?" Ich sah ihn fragend an. Wollte ich die Antwort wirklich hören?
"Keine Frau kann dem Sloan so lange widerstehen kann, es sei denn sie ist vom anderen Ufer."

Arizonas POV
"Teddy, du musst sofort vorbeikommen. Ich brauche deine Hilfe?" Ich stand vor meinem Kleiderschrank. Der Inhalt lag auf dem Fußboden verstreut. Und ich stand vor meinem Spiegel immer noch in Unterwäsche und der Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich eigentlich schon fertig sein sollte.
"Arizona, ich kann nicht. Ich bin im Taxi auf dem Weg zu meinen Eltern, Geburtstagsfeier von meinem Daddy."
"Mist. Stimmt. Sorry. Vergessen."
"Tief durchatmen, Arizona. Wo brennt's denn?"
"In meinem Kleiderschrank!"
"Was?"
"Ich hab nichts anzuziehen! Ich muss in zehn Minuten los, und das einzige was fertig ist, sind Haare und Make-up!"
"Make-up? Arizona? Hast du ein Date? Wer ist die Glückliche?"
"Oh...ähm...Calliope. Und es ist kein Date. Sie hat heute die Songs für die Musical-Episode von Shonda bekommen und wir wollen üben." Ich fuhr mir mit den Fingern durch meine blonden Locken. Sie waren so lang geworden.
"Ohoo, Calliope. Du bist so schön Calliope", stichelte Teddy, dann räusperte sie sich. "Willst du sie verführen?"
"Was? Nein. Das ist...Teddy!"
"Schon gut, Arizona. Selbst wenn, ich fänd es super. Du bist schon viel zu lange allein. Und seit du dich nicht mal mehr auf One-Night-Stands einlässt, mal ehrlich, dein Sexleben kommt ziemlich kurz."
"Ich habe dich nicht angerufen, um mein Sexleben mit dir zu diskutieren. Und selbst wenn, alles was auch nur annähernd an Sex, Calliope und mich rankommt, ist so weit weg, wie die Erde vom Saturn."
"Und der Beinah-Kuss von gestern?"
"Aus der Situation heraus entstanden oder so, keine Ahnung. Du weißt, dass sie mit Sloan in die Kiste springt."
"Sprang und Erica."
"Was?"
"Erica."
"Wer ist Erica?"
"Arizona, ich glaube langsam wirklich, dass du auf dem Saturn lebst. Deine wunderschöne Calliope hatte eine kurze aber heiße Affäre mit Erica."
"Woher weißt du das?"
"Sloan."
"Klatschmaul", entfuhr es mir.
"Exzellent", antwortete Teddy lachend. "So, und nun widmen wir uns deinem Kleiderschrank. Wie viel Zeit haben wir noch?"
"Fünf Minuten."
"Okay. Das kriegen wir hin."

"Hi", sagte ich leise, als Callie die Tür öffnete. Ich war nur fünf Minuten zu spät, dank Teddy. Wow. Es verschlug mir den Atem. Sie trug eine eine dunkelblaue Jeans, dazu ein cremeweißes Oberteil.
"Komm doch rein", sagte sie.
Ich reagierte nicht. Mein Körper war noch anwesend, mein Geist nicht mehr. Sie hatte sich zur Seite gedreht und ich konnte erkennen, dass ihr Oberteil rückenfrei war. Rückenfrei!
"Arizona?"
"Was?"
"Möchtest du hier draußen stehen bleiben?" Sie lachte kurz auf. "Wenn ja, dann...ähm...kann ich wenigstens die Pizza haben? Ich bin halb verhungert."
"Entschuldige, ich war gerade nur kurz in Gedanken."
"Kein Problem. Du weißt ja, wo die Küche ist."

Callies POV
Sie sah so verdammt gut aus. Die Farbe ihrer Ohrringe passt zu ihren Augen, das war mir sofort aufgefallen. Und als sie an mir vorbei ins Haus ging, konnte ich wieder ihr unvergleichbares Parfum einatmen. War das der Himmel? "Möchtest du etwas trinken?"
"Ein Glas Wasser wäre nett", antwortete sie ohne mich anzusehen. Seit dem kleinen Unfall heute Mittag, vermied sie den Augenkontakt.
"Ist alles okay mit dir?"
"Klar!" Ihre Stimme war ungewöhnlich hoch gerutscht.
"Arizona?"
"Ja?"
"Du benimmst dich total merkwürdig."
"Gar nicht! Ich bin nur nervös...wegen dem singen."
Okay, die Antwort klang plausibel, aber sie kam etwas zu schnell. "Mach dir deswegen keine Gedanken. Ich bin sicher, du klingst wundervoll." Als sie mich immer noch nicht ansah, nahm ich eine der Locken die ihr ins Gesicht vielen und strich sie hinter ihr Ohr. "Aber erst sollten wir die Pizza essen."
"Oh ja, natürlich."

Arizonas POV
'Du machst dich hier gerade total lächerlich. Reiß dich zusammen. Bitte.' Ich sah auf meine Finger und schnell wieder weg. Sie zitterten leicht und der Anblick machte mich noch nervöser.
"Erzähl mir doch was von dir", fragte sie.
"Erzählen?"
"Ja. Wir arbeiten seit mehr als zwei Jahren zusammen. Wir sollen sogar heiraten. Und ich weiß fast gar nichts über dich."
"Heiraten?" Ich verschluckte mich so heftig an meinem Wasser, dass ich husten musste.
"Sara und Jessica sollen heiraten."
"Ach so", antwortete ich.
"Was dachtest du denn?"
"Oh, gar nichts", antwortete ich und drehte meinen Kopf zur Seite. 'Nicht rot werden. Denk an was anderes...ähm...Beth Ditto, genau!', ermahnte ich mich.
Sie lachte herzhaft. "Du kannst deinem Freund ausrichten, dass er sich keine Sorgen machen muss."
"Meinem...was?"
"Deinem Freund", entgegnete sie lachend. "Wegen der Hochzeit. Ist doch alles nur Show."
"Ich habe keine...keinen Freund", rettete ich mich.
"Ehemann?"
Ich hob einfach nur meine Hände. Kein Ring. Nirgendwo.
"Super!", stieß sie hervor.
"Bitte?"
"Oh, ich meine nur, dann musst du niemandem erklären, dass du für die Kamera eine Frau küssen musst. Also, äh, für die Sendung, meine ich."
'Ist sie gerade etwa rot geworden?' Gedankenverloren griff ich nach dem nächsten Stück Pizza. Unsere Hände berührten sich kurz. Ein Ruck ging durch meinen Körper, wie ein Blitz, ein kurzer elektrischer Schlag. Unsicher suche ich Callies Augen. Ja richtig, ich suche sie. Unsere Blicke treffen sich. Sie hat das auch gespürt, ich bin mir ganz sicher.
"Wie wäre es, wenn wir anfangen zu üben?"
Oder auch nicht...verdammt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 20:52 
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Wieder eine sehr schöne Fortsetzung.
Zu geil wie die beiden umeinander rumeiern :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 04.04.2012, 17:24 
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..ich hoffe es gibt bald einen weiteren Teil.. :write:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 04.04.2012, 17:29 
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