Die Zeit verging wie im Flug und der Alltag hatte sich nach fast 2 Jahren Beziehung eingeschlichen. Sie wohnten noch immer getrennt da Carlas Familie ja nichts von ihrer Liebe für Frauen erfahren durfte. Bella war ziemlich genervt und traurig über die Situation und hatte das ständige Versteckspiel ziemlich satt.
Immer öfter schweiften ihre Gedanken in die Richtung was wäre wenn... ab.
Zudem hatte Carla beruflich ziemlich viel zu tun und somit nicht wirklich viel Zeit für Bella und diese war ziemlich oft allein.
Das ist der Anfang einer neuen Geschichte die Carla hoffentlich aufwecken wird.
Es war Herbst, draussen war alles grau und noch vereinzelt hingen ein paar Blätter an den Bäumen. Zwar waren es 10 Crad aber der Wind liess es einem viel kälter erscheinen.
Bella wollte sich noch etwas dazuverdienen und lass Strom und Wasser in ihrer Stadt ab.
Sie hoffte das sie heute viele Leute antreffen würde damit sie bei diesem ungemütlichen Wetter schnell wieder nach Hause ins Warme kommen konnte.
Ihre Liste war fast fertig als sie zu einem Haus mit angelehnter Tür kam. Bella kam das seltsam vor und sie schlich leise ins Haus, vielleicht waren ja Einbrecher im Haus denn sie hörte ein Rascheln so als ob etwas gesucht wurde.
Vorsichtig ging sie immer näher zu dem Zimmer aus dem die Geräusche kamen. Beim Laufen schnappte sie sich noch den Schirmständer und hob ihn über den Kopf. Besser als nichts dachte Bella.
Als sie um die Ecke kam stellte sich heraus das alles ganz harmlos war.
Dort waren keine Einbrecher sondern eine bildhübsche Frau.
Sie hatte lange dunkelbraune Haare, braune Augen, eine tolle Figur und war offensichtlich Südländerin. Das Feuer strahlte richtig aus ihr raus.
Bella kam sich richtig blöd vor denn jetzt war sie ja die Einbrecherin und überlegte verzweifelt was sie jetzt wohl machen sollte.
Langsam zurück gehen und klingeln oder....
Aber den 2. Gedanken konnte sie nicht zu Ende führen denn in diesem Moment wurde sie bemerkt.
Die Frau erschrak und ließ den Teller den sie in der Hand hielt auf den Boden fallen.
Er zerbrach in tausend Stücke.
Betreten murmelte Bella:
" Entschuldigung das ich Sie erschreckt habe aber die Tür stand auf und ich dachte hier wäre etwas passiert."
Die Frau lächelte, ein umwerfendes Lächeln und Bella fühlte sich noch unwohler in ihrer Haut.
" Ohja jetzt ist wirklich was passiert, vor lauter Schreck habe ich den Teller fallen lassen. Ist ja lieb von dir das du dir Sorgen gemacht hast?"
Ihr spanischer Akzent war deutlich zu hören und das klang richtig süss.
Bella grübelte darüber nach warum sie gedutzt wurde denn sie hatte ja auch die förmliche Anrede gewählt. Lag bestimmt daran das sie Frau älter war.
"Ja eigentlich wollte ich ja nur Wasser und Strom ablesen."
Bella zeigte unsicher den Block.
"Kein Problem ich zeig dir wo du hinmusst. Ich hoffe du hast keine Angst vor Spinnen?"
Ich sah sie panisch an, wieso sagte sie sowas denn ich hatte wirklich Angst vor Spinnen.
Ganz cool behauptete ich allerdings das Gegenteil und mein Herz schlug immer schneller.
" Gut denn die Wasseruhr ist im hintersten Eck und da kommt kaum einer hin."
Sie führte mich in einen alten Keller, einem sehr alten Keller den man nur durch eine Luke betreten konnte.
Die Frau griff nach einer Taschenlampe.
Elektrisches Licht gab es hier unten anscheinend auch nicht. Es wurde ja immer besser.
Wir gingen eine Treppe aus Lehm herunter und man konnte kaum aufrecht stehen.
Es war richtig unheimlich und Bella wäre am liebsten wieder umgedreht.
Es war stockdunkel nur der schwache Lichtstrahl der Lampe war da aber das war nicht wirklich viel.
Wahrscheinlich war die Batterie schon sehr schwach.
Bella blieb stehen.
Sie drehte sich um, " Na kommt schon du wirst doch keine Angst haben."
Bella zuckte mit den Schultern und merkte wie sie feuchte Augen bekam.
Verdammt, sie hasste es wenn sowas passierte. Aber Bella hatte Hoffnung das sie es nicht sah.
Aber das stellte sich als falsche Hoffnung raus und die Frau fasste Bella an der Hand.
Es war wie ein Stromschlag als sie sich berührten.
"Hey hab keine Angst ich bin ja auch hier."
Auch die Frau bemerkte das hier eine Anziehung bestand und hielt Bellas Hand länger als nötig.
Dann liefen sie langsam weiter.
" Gleich ist es geschafft, dort hinter der nächsten Biegung ist die Uhr."