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 Betreff des Beitrags: Re: L-Beach
BeitragVerfasst: 16.04.2016, 13:48 
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hoppetosse hat geschrieben:
MeL hat geschrieben:
Ich reaktiviere mal diesen Thread, weil ich keine Ahnung habe, wo ich meine Frage sonst platzieren sollte. Ich bin ganz überrascht, dass es hier keinen L-Beach-Thread gibt. Oder habe ich ihn nur nicht gefunden? Jedenfalls steht das ja nächste Woche an. Ich bin wahrscheinlich am Samstag da. Sonst noch jemand?

Wohl nicht. Ich war da noch nie. Für mich sind so Massenveranstaltungen immer nicht so richtig was. Sinnesüberflutung. Ich weiss noch nicht mal, wo das stattfindet. :oops:
Kannst Du mir aushelfen?

Weißenhäuser Strand, ein Ferienpark oben an der Ostsee. Ich war 2010 da, bei der Premiere, und war ganz angetan, hab's aber bisher nicht wieder geschafft. Ja, es war voll, aber ich fand damals, dass es sich gut verteilt hat. Praktischerweise ist auch der Strand gleich vor der Tür.

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Da findet sich übrigens auch eine

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 16.04.2016, 13:48 


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 Betreff des Beitrags: Re: L-Beach
BeitragVerfasst: 16.04.2016, 14:02 
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mir geht es ein bisschen wie hoppe...Reizüberflutung...und weil Sterni das ähnlich sieht, ziehen wir uns da gegenseitig wohl auch nie mit. :wink: aber 'n einzelnes Konzert kriegen wir schon hin. :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 10.01.2017, 08:57 
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Ich pack es mal hier hin.
Ich war nie ne große Theorethikerin bzgl. Frauen/Lesben oder LGBT Bewegung und Frau Butler hab ich auch nicht gelesen.

Nun habe ich diesen Artikel gelesen und hab nen Knoten im Kopf.

Zitat:
Diskurs: „Butch/Femme“ – was ist das eigentlich?

Gedanken und Erlebnisse zum Heterosexismus, Diskriminierung, Genderismus und aktuellen Tendenzen in der deutschen Butch/Femme-Szene

.....

https://t.co/HwbwSD9RAR

Hat irgendjemand eine Idee, was die Begründung / Gedankengang dahinter ist, dass sich bestimmte Femmes nicht mehr als Frauen definieren? (Außer nun vielleicht Menschen die biologisch Mann sind und dazu auch stehen wollen, aber sich als Femme indentifizieren).
Bei Butches kann ich das noch eher nachvollziehen...

Ich bin da etwas altmodisch - für mich war lesbisch sein auch immer ein Ausweg, mich nicht in irgendwelche Kästen von Frau oder Mann oder sonstwas sperren zu müssen und einfach nur "Ich" zu sein....

???

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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 10.01.2017, 10:18 
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Ich kann dazu nichts wesentliches beitragen.

Außer, dass mich - jetzt wo ich den Text gelesen habe - dieses orthodox-strenge an manchen Lebensmodellen durchaus fasziniert. Aber mehr aus sicherer Entfernung.

Aber hier schreibt eine Autorin etwas zum Thema:

http://www.lesbianchic.de/ich-bin-keine ... identitat/

Zitat:
„Ich bin keine Frau, ich bin lesbisch“, ist deshalb ein Trugschluss, egal, ob die lesbische Frau Femme oder Butch ist. Dieser Satz „ich bin keine Frau“, sagt bloss aus, dass Lesbe sich nicht per se als Frau definiert, wie es das soziokulturelle Umfeld von ihr erwartet – egal ob ihre Neukonstruktion ihrer neuen befreiten und emanzipierten Weiblichkeit – von ihrem Umfeld als weiblich oder eben nicht weiblich anerkannt wird. Genauso wenig ist die homosexuelle Frau weniger lesbisch, wenn sie weiblich in Erscheinung tritt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 10.01.2017, 20:19 
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@Hoppe:
Hoppe, du gräbst immer so interessante Sachen aus.

Nein, die Frage kann ich dir nicht beantworten, denn offensichtlich ist das Forum, aus dem die Autorin diese interessante These hat, nicht mehr existent. Ein großer Verlust möchte ich anmerken. Das erwähnte "dt. Femme!-Buch" werde ich wohl als Bildungslücke tolerieren. Hört sich nicht nach einem "must have" an. Belehrungen gerne willkommen.

Für die ganzen feinteiligen Labels und Definitionen werde ich einfach langsam zu alt, aber das habe ich wohl mit der "gerontenen Butch" gemeinsam. GsD werden wir milde von der jungen Autorin toleriert.
Die könnte sich gerne in meine Küche setzen und ich würde ihr eine Lektion in "scheißegal" erteilen. Sie ist doch noch sehr auf der Suche inmitten ihres Definitonsgestrüpps.

Kürzlich fragte mich wieder eine impertinente ältere Verwandte im Hinblick auf mein wenig leichtführiges, burschikoses und ignoranten Verhaltens ob ich nicht lieber ein Junge geworden wäre. Solche Fragen sind nicht dazu da, sich dir anzunähern, sondern dich in eine Rechtfertigungslage zu bringen.

Meine Antwort: "Nee, das wäre mir zu wenig!".

Und für dich: ich finde das nicht altmodisch, sondern konsequent wie du für dich definierst "ich" zu sein. Hauptsache, es ist dir nicht zu wenig.

In Love,
deine Geburtstagsschwester... :bussi:


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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 10.01.2017, 21:15 
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Ich bin gerade mal bis zur Hälfte des Textes gekommen und dann ausgestiegen. Der Text setzt gewisse Vorkenntnisse über die Butch/Femme-Community voraus, die ich schlicht nicht habe, weil ich mich damit nie beschäftigt habe. Da hilft es auch wenig, dass ich im Studium einige Texte von Judith Butler gelesen habe bzw. vielmehr lesen musste. Mir persönlich ist das alles zu verschwurbelt. Das soll nicht heißen, dass ich diese Gedankengänge ablehne, ich fand sogar einiges, was Butler geschrieben hat, ganz interessant, nachdem ich es endlich verstanden hatte. Ich für meinen Teil bin da aber eher simpel gestrickt. Ich bin eine Cis-Frau, die Frauen liebt - wobei ich da auch eher an Cis-Frauen denke, mit anderen habe ich bisher keine Erfahrung - und wenn da unbedingt jemand ein Label draufkleben muss, dann kann ich mit dem Label "lesbisch" ganz gut leben. Das ist es, wie ich mich heute definiere, mit all den Erfahrungswerten, die ich bisher habe. Ich möchte aber gar nicht ausschließen, dass sich das auch ändern kann. Insofern halte ich von so starren Einordnungen und Abgrenzungen irgendwie nichts, jedenfalls nicht für mich. Aber das ist etwas, das meiner Meinung nach jeder Mensch für sich selbst entscheiden muss und auch entscheiden dürfen sollte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 10.01.2017, 23:38 
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Jetzt musste ich doch glatt noch mal nachschauen, was eine Cis-Frau ist.

Möchte mich Elsie anschließen. Schön, dass Du uns das hier präsentiert hast, Hoppe.

Muss gerade an den Film "The Duke of Burgundy" denken. Gibt ja hier auch einen Thread im Forum.

Da geht es um zwei Frauen, die sich in ein sehr enges Beziehungs- und Fetischkorsett begeben.

Aber selbst wenn Du mit dem konkreten Rollenspiel nicht viel anfangen kannst, ist das alles andere als weit weg von Dir, weil es letztlich darum geht, was Du tust, wenn Deine Bedürfnisse und die Deiner (ehemaligen) Liebe nicht mehr die gleichen sind. Es geht darum, ob Du weitermachst, Dich traust etwas zu sagen, ob eine Beziehung sich verändern kann, ob Du es aushältst, wenn die Liebe endet.

Von diesen nachvollziehbaren Dingen steckte ein bisschen was im Text. Und das fand ich interessant. Aber vieles wirkte definitorisch schon sehr feinziseliert. Um nicht zu sagen: Puh!

Edit: Diese Sommerzeit-Anzeige bei den fertigen Beiträgen macht mich total kirre. Nach der Hälfte meiner Posts denke ich, ich müsste schon seit Stunden schlafen! Nach der anderen, warum bin ich denn jetzt erst aufgewacht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 11.01.2017, 06:29 
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Heidi.M hat geschrieben:

Edit: Diese Sommerzeit-Anzeige bei den fertigen Beiträgen macht mich total kirre. Nach der Hälfte meiner Posts denke ich, ich müsste schon seit Stunden schlafen! Nach der anderen, warum bin ich denn jetzt erst aufgewacht?



TIPP:

Stell einfach im Profil auf Winterzeit um.

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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 11.01.2017, 07:10 
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cooper hat geschrieben:
Heidi.M hat geschrieben:

Edit: Diese Sommerzeit-Anzeige bei den fertigen Beiträgen macht mich total kirre. Nach der Hälfte meiner Posts denke ich, ich müsste schon seit Stunden schlafen! Nach der anderen, warum bin ich denn jetzt erst aufgewacht?



TIPP:

Stell einfach im Profil auf Winterzeit um.

Oh, das können/müssen wir selbst machen?! Danke für den Hinweis,mir geht es nämlich manchmal ähnlich wie Heidi.

Schön, dass Euch mein link so angeregt hat und ich doch recht persönliche Ansichten dazu lesen konnte! Ja, da geh ich doch ziemlich mit Euch daccor (oh Gott, wie schreibt man das?).
Ich fand es nur interessant, war neugierig, weil irgendwer auf Twitter das verlinkt hatte. Dafür ist twitter schon toll - man/frau landet bei Beiträgen, Neuigkeiten, die man sonst nie erfahren hätte.
Ich bin sicher auch eher nicht die ganz weibliche Type, war auch als Kind stolz, wenn ich als Jung durchging, hätte aber keine Lust mich in irgendwelche "Lesben- oder doch-nicht-Lesben- Unterkategorien einzuordnen. ;-)

EBeth, ja mit dem zu engen... gerade wenn ich mal eher meditiert oder sonstwie eher beim Sein bin, dann brauch ich auch eher gar keine Definition - nur unter Menschen ist manchmal eine gewisse Einordnungsmöglichkeit immer noch wichtig :D

Ach so, wenn wir schon bei Definitionen sind - was ich schon ganz interessant fand, dass einige heutzutage lieber von f/f (female/female der Frau/Frau) couples reden, als von einem lesbischen Paar, weil es ja sein kann, dass eine oder sogar beide der Frauen bisexuell und nicht lesbisch sein könnten. (Es gibt sogar Bi-Frauen, die von einer bisexuellen Beziehung sprechen, was ich allerdings dann auch wieder irreführend finde, weilich da dann eher an Dreier-Mehrfachbeziehungdenken muss,um das möglich zumachen).
Das mit dem f/f fand ich eine schöne Überlegung, denn die Tatsache, dass eine/beide der Frauen bisexuell sind/sein könnten, wird ja durch den Ausdruck lesbisch ignoriert. Also zumindest solange ich von einer Paarung spreche, wo ich nicht weiss, ob beide lesbisch sind...

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 11.01.2017, 09:43 
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cooper hat geschrieben:
Heidi.M hat geschrieben:

Edit: Diese Sommerzeit-Anzeige bei den fertigen Beiträgen macht mich total kirre. Nach der Hälfte meiner Posts denke ich, ich müsste schon seit Stunden schlafen! Nach der anderen, warum bin ich denn jetzt erst aufgewacht?



TIPP:

Stell einfach im Profil auf Winterzeit um.



:happysmilie: :huhu: :herzschlag: :mrred:


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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 11.01.2017, 11:50 
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Wow, lauter Technikgöttinnen hier. :D Kurz vor der Umstellung noch den Zeitsprung geschafft.

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Pfff, war doch erleichtert, dass Heidi Cis nicht kannte. Ich dachte, ich sei nun endlich out, ab auf das ZDF-Sofa. Na ja, is von 1991, ab da habe ich wohl nicht mehr allzuviel dazugelernt.

Der Film klingt ja interessant, Omma guckt mal, ob sie den in der ZDF Mediathek findet.

Zum anderen melde ich mich nochmal, so'n Plaudeerthread ist ja was nettes.
Wünsche euch einen schönen Tag :huhu:


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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 12.01.2017, 21:31 
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hoppetosse hat geschrieben:
Ach so, wenn wir schon bei Definitionen sind - was ich schon ganz interessant fand, dass einige heutzutage lieber von f/f (female/female der Frau/Frau) couples reden, als von einem lesbischen Paar, weil es ja sein kann, dass eine oder sogar beide der Frauen bisexuell und nicht lesbisch sein könnten. ...
Das mit dem f/f fand ich eine schöne Überlegung, denn die Tatsache, dass eine/beide der Frauen bisexuell sind/sein könnten, wird ja durch den Ausdruck lesbisch ignoriert. Also zumindest solange ich von einer Paarung spreche, wo ich nicht weiss, ob beide lesbisch sind...


Äääh, mal 'ne Frage. warum möchtest du die zwei Frauen (ich hoffe jetzt inständig, dass sie sich als Frauen wahrnehmen) nicht als lesbisch bezeichnen? Ne Beleidigung ist das ja nun nicht für dich. Und vor allen Dingen, zu welchem Anlass? Zum Geburtstag auf Tischkärtchen schreibt man das ja nicht. Ich verstehe es ja, wenn man Menschen in ihrer Individualität gerecht werden möchte, aber manchmal lohnt sich auch ein Blick auf die Perspektive.

Wenn du die beiden als lesbisch bezeichnest würdest, müssten sie doch wissen, dass du es zunächst nett meinst. Es kommt doch auch darauf an, wer wie was sagt. Wenn sie das partout nicht möchten, können sie dich ja korrigieren. Fallen sie über dich her, lädst du sie wieder aus. Irgendwann wird jedes Wort oder jeder Gedanke dann einfach zu kompliziert.

Zitat:
(Es gibt sogar Bi-Frauen, die von einer bisexuellen Beziehung sprechen, was ich allerdings dann auch wieder irreführend finde, weilich da dann eher an Dreier-Mehrfachbeziehungdenken muss,um das möglich zumachen).

Drei Ave Marias für solch sündige Gedanken werden reichen... :theatralik: :knuff:


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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 13.01.2017, 07:31 
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@Ebeth
Naja, ich kann es von Bisexuellen schon verstehen. Denn irgendwie hocken sie zwischen allen Stühlen und werden von beiden Seiten (aus unterschiedlichen Gründen) z.T. schräg angesehen und werden entweder explizit behandelt in Medien oder eben ausgeblendet.
Ich finde das nicht unbedingt so ein Problem, zumindest wenn man schriftlich z.B. auf Twitter kommuniziert und man kann ja auch Frauenpaar sagen.
Und wenn ich mir überlege, was früher das reine Benutzen von nur weiblichen (uh? Pronomen? sind die das?) auf eine ganz subtile Art verändert hat, in Bezug auf sich gemeint fühlen und Substanz geben,nähren, dann versteh ich das schon.
Damals hab ich mich praktisch ausschließlich in Frauen/Lesbenkreisen bewegt und ich weiss noch, dass ich mich einmal im Fotolabor der Hochschule in den ersten Momenten überhaupt nicht angesprochen gefühlt habe, als jemand fragte: Hat mal einer nen Stift. Dann nach nemMoment sickerte es durch. Das war eine urige, aber auch sehr erhellende Erfahrung über die subtile Macht von Sprache.

Das klingt für manche, die das nie so stark "praktiziert" haben und sagen, es geht doch nur darum,ob man vom anderen geschätzt wird, da sind doch die genauen Worte egal, vielleicht schräg, aber ich erzähl das gerne, wenn es um Sprache geht. Sprache formt Bewusstsein. Deswegen ist ja z.T. für native Kulturen so hart, wenn sie gezwungen werden, die Eroberersprache zu sprechen, denn diese alten Sprachen sind oft komplexer, netzartiger und transportieren dadurch ein ganz anderes Grundbewusstsein als unsere doch recht linearen Sprachen Deutsch, Englisch etc.

Heute hat sich das für mich bzgl. der weiblichen Sprache wieder verändert, weil ich z.T. leider, z.T. Gott sei Dank, nicht mehr nur in diesen Kreisen mich bewege :D

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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 Betreff des Beitrags: Re: Plauderthread
BeitragVerfasst: 13.01.2017, 16:57 
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@#LH Liebe Hoppe ,
danke für deine Antwort. Twitter, Twitter hatte ich nicht auf dem Schirm, 140 warme Zeichen, gelungene Abkürzungen gesucht. Ich war doch etwas irritiert ob dieses f/f in der gesprochenen Sprache. Sprache hat ja eine gewisse Melodie, da kam mir das "Effeff" doch ein bisschen klanglich unschön vor, so wie gespuckt.

Und mit der Sprache hast du natürlich recht. Nun, ich hatte das Glück einen Teil meiner Kindheit auch in "gewissen Kreisen" zu verbringen. Ein lila Paradies sozusagen. Nicht immer für Mädchen, die die Tore der Deutschen Fußballnationalmannschaft (M) begeistert bejubelten (Kommentar: "Scheißstaat, Männliches Dominanzirgendwas") oder ihre Mutter immer noch "Mama" anstatt bei ihren Vornamen riefen (Kommentar: "Du reduzierst sie auf eine überkommene bürgerliche Rolle"). Trotzdem fand ich die Radikalität damals gut.

Was die Sprache betraf wurde da alles, und zwar zu recht, ordentlich auseinandergenommen. Ich wäre da in manchen Dingen wohl noch textsicher und wusste nicht, dass das später noch praktiziert wurde.

Und nein, die Worte sind nicht egal, es geht auch nicht um "geschätzt werden wollen", sondern ich erwarte einfach, dass man in netter Gesellschaft davon ausgeht, dass das Gegenüber nicht absichtlich beleidigt. Seine Wünsche nach anderen Begriffen kann man dann schon äußern. Aber welche? Vielleicht werden zwischenmenschliche Konstellationen in der Schriftsprache durch Emojis ersetzt, die man notfalls selber malen kann.

Ich erwarte heute Gästinnen, deswegen muss ich jetzt Schluss machen. :knuff:


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