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BeitragVerfasst: 17.06.2016, 10:17 
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acg1 hat geschrieben:
Novemberstern hat geschrieben:
Ja, das ist eine traurige Wahrheit. Es kann jeden von uns jederzeit überall treffen.
Dazu kann ich nur sagen "je suis...sick of this shit".

Bei dem Orlando-Attentäter kommen offensichtlich ja mehrere Faktoren zusammen. Einerseits IS Sympathisant, andererseits aber auch innere Konflikte aufgrund seiner eigenen sexuellen Identität, sollte es wirklich stimmen, dass er sich selbst zu Männern hingezogen gefühlt hat. Dann hätte seine Tat etwas von "ich töte das, was in meiner Realität nicht sein darf" bzw. "ich treib' mir selbst das Schlechte/den Teufel" aus.


Das wusste ich nicht. Furchtbar, wenn jemand so wenig mit sich selbst klarkommt, dass er anderen weh tut bzw. tötet. :heul:

Zu dieser These habe ich gerade diesen Artikel auf Spiegel-Online gelesen...

spiegel.de hat geschrieben:
Wer war der Attentäter von Orlando? Der IS sieht einen Helden. Der Muslimhasser einen Islamisten. Der Schwule einen Homophoben. Die Feministin den gewalttätigen Mann. Was aber, wenn Omar Mateens Hass nicht "uns" galt - sondern sich selbst?

...

....es gibt einige Anhaltspunkte dafür, dass Omar Mateen selber homosexuell war - sich zu seiner Sexualität aber nicht bekennen konnte.

Ein Stammgast des Clubs sagte den Zeitungen, der Mann habe "wohl versucht mit seinen inneren Dämonen fertigzuwerden, seine Wut über die Homosexualität loszuwerden". Das Einzige, was die Toten von Orlando dann hätte retten können, wäre ein anderes amerikanisches Waffengesetz gewesen.


Den vollständigen Artikel gibt es hier zu lesen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 97917.html

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Verfasst: 17.06.2016, 10:17 


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BeitragVerfasst: 20.06.2016, 22:46 
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gerade noch aufgestöbert

http://www.nollendorfblog.de/?p=6562

hmm, einerseits lese ich diese vermutungen, der attentäter habe sich selbst nicht eingestanden schwul zu sein, dann wieder er habe während des attentats liebesbotschaften mit seiner frau ausgetauscht... die war dann wohl transgender? sehr verwirrend das alles, und irgendwie typisch dieses ausfransende wirrwarr an nachrichten und gerüchten


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BeitragVerfasst: 21.06.2016, 06:30 
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Heidi.M hat geschrieben:
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http://www.nollendorfblog.de/?p=6562

hmm, einerseits lese ich diese vermutungen, der attentäter habe sich selbst nicht eingestanden schwul zu sein, dann wieder er habe während des attentats liebesbotschaften mit seiner frau ausgetauscht... die war dann wohl transgender? sehr verwirrend das alles, und irgendwie typisch dieses ausfransende wirrwarr an nachrichten und gerüchten
Das alte Problem, die Leute kennen das Wort und Konzept Bisexualität nicht ;-)

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 21.06.2016, 08:53 
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hoppetosse hat geschrieben:
Heidi.M hat geschrieben:
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hmm, einerseits lese ich diese vermutungen, der attentäter habe sich selbst nicht eingestanden schwul zu sein, dann wieder er habe während des attentats liebesbotschaften mit seiner frau ausgetauscht... die war dann wohl transgender? sehr verwirrend das alles, und irgendwie typisch dieses ausfransende wirrwarr an nachrichten und gerüchten
Das alte Problem, die Leute kennen das Wort und Konzept Bisexualität nicht ;-)


ich denke nicht, dass es nur daran liegt

es gibt einfach viele unterschiedliche informationen

die einen mehr, die anderen weniger gesichert

und auf grund derer wird dann von den artikel-schreibern munter interpretiert, auch bezüglich seiner sexualität


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BeitragVerfasst: 21.06.2016, 13:26 
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Heidi.M hat geschrieben:
hoppetosse hat geschrieben:
Heidi.M hat geschrieben:
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http://www.nollendorfblog.de/?p=6562

hmm, einerseits lese ich diese vermutungen, der attentäter habe sich selbst nicht eingestanden schwul zu sein, dann wieder er habe während des attentats liebesbotschaften mit seiner frau ausgetauscht... die war dann wohl transgender? sehr verwirrend das alles, und irgendwie typisch dieses ausfransende wirrwarr an nachrichten und gerüchten
Das alte Problem, die Leute kennen das Wort und Konzept Bisexualität nicht ;-)


ich denke nicht, dass es nur daran liegt

es gibt einfach viele unterschiedliche informationen

die einen mehr, die anderen weniger gesichert

und auf grund derer wird dann von den artikel-schreibern munter interpretiert, auch bezüglich seiner sexualität
oh, dass wollte ich damit auch nicht abstreiten. Sehe ich auch so. Deshalb hatte ich meine Antwort auch nur auf den Teilaspekt bezogen/nur das hervorgehoben.
Ich weiss irgendwie auch überhaupt nicht, was da nun stimmt.
Aber bestimmte Texte / Tweets etc. zeigen schon da das alte Phänomen.

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 21.06.2016, 20:11 
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Hoppe, ich sehe hier ein ganz altes Phänomen, das mir bisher kein gelesener Artikel so richtig aufgegriffen hat. Ganz schlimm finde ich die Interpretation vom Selbsthass. Für mich hasst er sich nicht selbst, sondern ist ganz einfach homophob und gibt die Schuld für seine, für ihn perversen, Wünsche denen, die er begehrt.

Eine Projektion, die schon seit Jahrhunderten tief installiert ist, sexuelles Begehren als etwas schmutziges, kontrollverlustiges, der geistigen Reinheit hinderliches, satanisches - und nicht etwa ein Geschenk, das man mit denen teilt, die es aus freien Stücken selbst möchten.

Und so werden diejenigen, die das Begehren angeblich auslösen, wie u. a. übrigens auch das "lockende Weib", dafür bestraft. Weggesperrt, verbrannt, gesteinigt, verstümmelt, erschossen.

Was kann man selber dagegen machen? Das einfachste ist es, die einem anvertrauten Kinder in der Familie zu angstfreien, offenen Menschen heranwachsen zu lassen und Werte vorzuleben. Homophobie hat da keine Chance.

Tante Elsie gibt alles und verfügt GsD u. a. über einen heißgeliebten Neffen, der mal gesagt hat, wenn er Waise wäre, würde er sehr gerne von Schwulen oder Lesben adoptiert werden. Das wichtigste für ein Kind sei es doch, geliebt zu werden.

Und selbstverständlich setzt man sich dafür ein, dass unsere putzig verklemmte Angie bitte ihr eingefahrenes Familienbild korrigiert und allen die gleichen Rechte gibt.


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BeitragVerfasst: 21.06.2016, 21:50 
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EBeth hat geschrieben:
Und selbstverständlich setzt man sich dafür ein, dass unsere putzig verklemmte Angie bitte ihr eingefahrenes Familienbild korrigiert und allen die gleichen Rechte gibt.

Mit ihrem hartnäckigen "Nein" gegen die Gleichstellung bringt Angie meiner Meinung nach nicht nur ihre putzige Verklemmtheit zum Ausdruck, sondern unterstützt und fördert damit auch homophobes Denken. Deswegen kann ich ihr ihre jüngst geäußerte Besorgnis über den zunehmenden Hass gegen Lesben und Schwule (siehe Mitte-Studie) auch nicht wirklich abkaufen.

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BeitragVerfasst: 21.06.2016, 22:38 
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Novemberstern hat geschrieben:
EBeth hat geschrieben:
Und selbstverständlich setzt man sich dafür ein, dass unsere putzig verklemmte Angie bitte ihr eingefahrenes Familienbild korrigiert und allen die gleichen Rechte gibt.

Mit ihrem hartnäckigen "Nein" gegen die Gleichstellung bringt Angie meiner Meinung nach nicht nur ihre putzige Verklemmtheit zum Ausdruck, sondern unterstützt und fördert damit auch homophobes Denken. Deswegen kann ich ihr ihre jüngst geäußerte Besorgnis über den zunehmenden Hass gegen Lesben und Schwule (siehe Mitte-Studie) auch nicht wirklich abkaufen.


Putzig verklemmt wirkt Angie nur, wenn sie von ihrem Familienbild schwafelt und man ihr ansieht, dass ihr alles andere irgendwie peinlich ist. Man möchte diese Frau schütteln...


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BeitragVerfasst: 22.06.2016, 05:58 
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EBeth hat geschrieben:
Hoppe, ich sehe hier ein ganz altes Phänomen, das mir bisher kein gelesener Artikel so richtig aufgegriffen hat. Ganz schlimm finde ich die Interpretation vom Selbsthass. Für mich hasst er sich nicht selbst, sondern ist ganz einfach homophob und gibt die Schuld für seine, für ihn perversen, Wünsche denen, die er begehrt.

Eine Projektion, die schon seit Jahrhunderten tief installiert ist, sexuelles Begehren als etwas schmutziges, kontrollverlustiges, der geistigen Reinheit hinderliches, satanisches - und nicht etwa ein Geschenk, das man mit denen teilt, die es aus freien Stücken selbst möchten.

Und so werden diejenigen, die das Begehren angeblich auslösen, wie u. a. übrigens auch das "lockende Weib", dafür bestraft. Weggesperrt, verbrannt, gesteinigt, verstümmelt, erschossen.

Was kann man selber dagegen machen? Das einfachste ist es, die einem anvertrauten Kinder in der Familie zu angstfreien, offenen Menschen heranwachsen zu lassen und Werte vorzuleben. Homophobie hat da keine Chance.

Tante Elsie gibt alles und verfügt GsD u. a. über einen heißgeliebten Neffen, der mal gesagt hat, wenn er Waise wäre, würde er sehr gerne von Schwulen oder Lesben adoptiert werden. Das wichtigste für ein Kind sei es doch, geliebt zu werden.

Und selbstverständlich setzt man sich dafür ein, dass unsere putzig verklemmte Angie bitte ihr eingefahrenes Familienbild korrigiert und allen die gleichen Rechte gibt.

Hallo Elsie,
das finde ich noch mal eine interessante weitere Facette/Blickrichtung, das zu betrachten, die ich so noch nicht gelesen habe.
Sozusagen die patriarchale Unterdrückung von sinnlicher Lust/Sinnlichkeit und Körperlichkeit, was eher als weibliche Qualität / Energie angesehen wird. Und hier fallen dann auch die (schwulen) Männer drunter, diedann genauso wie die Frauen heruntergewürdigt/bestraft etc. werden müssen, dafür dass sie das in einem auslösen.

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BeitragVerfasst: 22.06.2016, 06:05 
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EBeth hat geschrieben:
Novemberstern hat geschrieben:
EBeth hat geschrieben:
Und selbstverständlich setzt man sich dafür ein, dass unsere putzig verklemmte Angie bitte ihr eingefahrenes Familienbild korrigiert und allen die gleichen Rechte gibt.

Mit ihrem hartnäckigen "Nein" gegen die Gleichstellung bringt Angie meiner Meinung nach nicht nur ihre putzige Verklemmtheit zum Ausdruck, sondern unterstützt und fördert damit auch homophobes Denken. Deswegen kann ich ihr ihre jüngst geäußerte Besorgnis über den zunehmenden Hass gegen Lesben und Schwule (siehe Mitte-Studie) auch nicht wirklich abkaufen.


Putzig verklemmt wirkt Angie nur, wenn sie von ihrem Familienbild schwafelt und man ihr ansieht, dass ihr alles andere irgendwie peinlich ist. Man möchte diese Frau schütteln...

Ich glaub Sterni ging es drum, dass sich das etwas verniedlichend anhört.
Denn ihre Art damit umzugeghen und sich zu sträuben, signalisiert der Bevölkerung, dass es in Ordnung ist, diese Bauchschmerzen damit zu haben und sich nicht öffnen/verändern zu müssen.
Sie ist in ihrer Position jemand, der großen Einfluß hat. Ihre "persönlichen Problemchen" damit haben also riesengroße negative Konsequenzen oder bergen zumindest das Potential diese zu haben. Das darf man nicht außer acht lassen, wenn man sie auf der rein menschlich-persönlichen Ebene für ihre menschliche Beschränkheit bedauert. :D

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BeitragVerfasst: 22.06.2016, 09:52 
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hoppetosse hat geschrieben:
EBeth hat geschrieben:
Putzig verklemmt wirkt Angie nur, wenn sie von ihrem Familienbild schwafelt und man ihr ansieht, dass ihr alles andere irgendwie peinlich ist. Man möchte diese Frau schütteln...

Ich glaub Sterni ging es drum, dass sich das etwas verniedlichend anhört.
Denn ihre Art damit umzugeghen und sich zu sträuben, signalisiert der Bevölkerung, dass es in Ordnung ist, diese Bauchschmerzen damit zu haben und sich nicht öffnen/verändern zu müssen.
Sie ist in ihrer Position jemand, der großen Einfluß hat. Ihre "persönlichen Problemchen" damit haben also riesengroße negative Konsequenzen oder bergen zumindest das Potential diese zu haben. Das darf man nicht außer acht lassen, wenn man sie auf der rein menschlich-persönlichen Ebene für ihre menschliche Beschränkheit bedauert. :D


Hoppe, ich muss doch immer irgendeinen Distanztrigger dazwischen machen, wenn ick ma uffresche. Diese Frau ist natürlich furchtbar. Die mächtigste Frau der Welt - und was kommt bei der raus? Nur Platitüden: "Deutschland ist ein freies bla bla.... unsere Werte... bla bla, unsere Freunde... ". Komischerweise wirkt sie tatsächlich oft so ungefährlich wie ein Pandabärchen. Für viele eine sedierende Mischung für den bequemen Gemütlichmachmodus.

Wann hat sie eigentlich das letzte Mal eine konkrete Aussage gemacht? Kann auch sein, dass ich ihr nicht mehr zuhöre.


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BeitragVerfasst: 22.06.2016, 10:04 
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Man hat Frau Merkel bei ihrem Statement so dermaßen angemerkt, wie unangenehm ihr das ist, dieses Thema Homosexualität. Ich dachte irgendwie immer, dass ihre Blockade damit zu tun hat, dass sie konservative CDU-Wähler nicht verschrecken will, aber inzwischen ist mir klar, dass das tatsächlich ihre Einstellung ist. Sie blockiert aus Überzeugung. Und damit kann sie sich ihr Geschwafel von "Respekt" auch sparen, denn Bürger*innen ihres Landes die rechtliche Gleichstellung zu verweigern wegen eines Bauchgefühls hat mit Respekt nun wahrlich nichts zu tun. Und ja, sie trägt damit zu der Homophobie in diesem Land bei, weil sie immer wieder signalisiert, dass irgend etwas mit LGBT-Menschen nicht stimmt, dass ihre Liebe nicht gleichwertig ist. Solange Frau Merkel hier nicht ein deutliches Zeichen setzt, wird sich daran nichts ändern. Ich hoffe, dass es in ihrem Umfeld Menschen gibt, die ihr das auch mal so deutlich sagen.

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Ich sehe Serien und schreibe darüber. Hier geht's zu meinem Blog:

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Da findet sich übrigens auch eine

Übersicht queerer Frauenfiguren in deutschen Serien


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BeitragVerfasst: 22.06.2016, 14:13 
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hoppetosse hat geschrieben:
EBeth hat geschrieben:
Novemberstern hat geschrieben:
Mit ihrem hartnäckigen "Nein" gegen die Gleichstellung bringt Angie meiner Meinung nach nicht nur ihre putzige Verklemmtheit zum Ausdruck, sondern unterstützt und fördert damit auch homophobes Denken. Deswegen kann ich ihr ihre jüngst geäußerte Besorgnis über den zunehmenden Hass gegen Lesben und Schwule (siehe Mitte-Studie) auch nicht wirklich abkaufen.

Putzig verklemmt wirkt Angie nur, wenn sie von ihrem Familienbild schwafelt und man ihr ansieht, dass ihr alles andere irgendwie peinlich ist. Man möchte diese Frau schütteln...

Ich glaub Sterni ging es drum, dass sich das etwas verniedlichend anhört.
Denn ihre Art damit umzugeghen und sich zu sträuben, signalisiert der Bevölkerung, dass es in Ordnung ist, diese Bauchschmerzen damit zu haben und sich nicht öffnen/verändern zu müssen.

Sie ist in ihrer Position jemand, der großen Einfluß hat. Ihre "persönlichen Problemchen" damit haben also riesengroße negative Konsequenzen oder bergen zumindest das Potential diese zu haben. Das darf man nicht außer acht lassen, wenn man sie auf der rein menschlich-persönlichen Ebene für ihre menschliche Beschränkheit bedauert. :D

Richtig erfasst, hoppe. :knuff:

Aus der verklemmten Merkel'schen Bauchgefühl-Politik resultiert die Tatsache, dass LGBT Menschen in unserem Land weiterhin diskriminiert werden. Da ist ihr jüngster Aufruf zu mehr Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben und die Aussage, dass eine offene und freie Gesellschaft vom Respekt gegenüber dem jeweils anderen geprägt sein müsse - in diesem Fall egal wen er liebt - nur eine leere Phrase. Und warum ruft sie eigentlich nur zu mehr Toleranz und nicht zu Akzeptanz auf? Denn Toleranz beinhaltet für mich "ist mir egal, was du hinter verschlossenen Türen machst, aber in der Öffentlichkeit will ich es nicht sehen." Damit zählt sie für mich zu den 40,1 Prozent der Leipziger Mitte Studie, die aktuell sagen, dass sie es ekelhaft finden, wenn Homosexuelle sich in der Öffentlichkeit küssen. Wir haben das große Glück, in einem Land leben zu dürfen, in dem wir aufgrund unserer sexuellen Orientierung von Gesetzes wegen nicht mehr weggesperrt, verbrannt, gesteinigt oder verstümmelt werden. Aber von einer offenen und freien Gesellschaft, in der wir ganz selbstverständlich gleichwertig akzeptiert werden, sind wir noch meilenweit entfernt.

Wie MeL geschrieben hat, trägt Frau Merkel mit ihrer Blockadehaltung zu der Homophobie in unserem Land bei, weil sie immer wieder signalisiert, dass gleichgeschlechtliche Liebe nicht gleichwertig ist...

Sie hat wohl beim Bügeln keine VL geschaut, die 20 Jahre versucht hat u.a. genau DAS zu vermitteln :lol: :wink:...Liebe ist Liebe. :lovef:

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BeitragVerfasst: 22.06.2016, 22:17 
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schön, nachdem feststeht, dass wir alle uns von frau merkels worten nicht sedieren lassen wie koalabären von frischen eukalyptusblättern

möchte ich sagen, dass ich hoffe, dass einige von uns es schaffen, mit der gleichen verve, mit der wir hier regelmäßig intern unsere meinungen durchfechten, auf die ein oder andere art draußen für bessere gesetze zu arbeiten. denn dann wird das was!

möchte noch einen artikel über schwule muslime posten

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 95461.html

auch ganz unabhängig davon, was weiterhin an zeugenaussagen über den attentäter von orlando zusammengetragen wird, finde ich den interessant


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