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 Betreff des Beitrags: In Memoriam...
BeitragVerfasst: 24.05.2009, 13:48 
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Barbara Rudnik
* 27. Juli 1958 in Wehbach/Sieg † 23. Mai 2009

Barbara Rudnik wuchs als jüngste von drei Töchtern eines Drehers und einer Näherin ab 1968 in Kassel auf. Sie machte in Kassel die mittlere Reife und kam über die Arbeit als Buchclub-Vertreterin 1976 nach München. Von Studenten der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF München) als Darstellerin entdeckt, nahm sie 1978 Schauspielunterricht am Zinner Studio und war von 1979 bis 1980 an mehreren Produktionen der HFF München beteiligt. Unter anderem arbeitete sie mit Klaus Emmerich und Michel Bentele zusammen. Nebenbei verdiente sie Geld in verschiedenen Jobs.
Laut Pressemitteilungen von Mitte April 2005 trennte sich Barbara Rudnik von dem Münchner Restaurantbetreiber und Sterne-Koch Karl Ederer.
Am 26. April 2008 berichteten verschiedene Medien, dass Barbara Rudnik seit Dezember 2005 an Brustkrebs erkrankt sei. Diese Berichte wurden von ihrem Management bestätigt. Seit August 2008 trat sie zunehmend in die Öffentlichkeit. Sie besuchte die Premiere des Filmes „Der Baader Meinhof Komplex“ in München. Ferner trat sie in einer Sendung von Johannes B. Kerner auf. Im Oktober 2008 nahm sie an einer Lesereise mit der Autorin Kerstin Cantz teil. Am 23. Mai 2009 erlag sie ihrem Krebsleiden.

Ihre erste Filmrolle spielte sie in Beate Klöckners 1981 gedrehtem Debütfilm Kopfschuss, der 1982 bei den Filmfestspielen von Cannes vorgestellt wurde. Rudnik verkörperte hier eine Kinokartenverkäuferin, die sich abends nach Dienstschluss ins Getriebe der nächtlichen Großstadt stürzt, wo Szenen und Spielräume aus Kinostücken ihr Denken zu dominieren beginnen und Visionen ihr eigentlich tristes Dasein beleben. Ebenfalls 1981 drehte sie in Jochen Richters Am Ufer der Dämmerung. Parallel zur Filmarbeit war sie in der Münchner Off-Theaterszene engagiert und gastierte bei der Müller Truppe in Shakespeares Antonius und Kleopatra und als Marie in Büchners Woyzeck. Rudniks weitere Filmarbeit blieb eng mit Regisseuren wie Jochen Richter, Beate Klöckner, Dominik Graf (Treffer) und Hans-Christoph Blumenberg verbunden.
Eine weitere Hauptrolle bekam die viel gelobte und als neue Lauren Bacall gefeierte Rudnik in Anja, einem Film von Fernsehregisseurin Wilma Kottusch, den der Südwestfunk (Südwest3) 1983 ausstrahlte. ZEIT-Kritiker und Regisseur Hans Christoph Blumenberg holte Rudnik dann 1984 für seinen Erstling Tausend Augen vor die Kamera. In diesem erotischen Thriller spielte sie die Studentin Gabriele, die sich als Peepshow-Attraktion das Geld für einen Australienflug verdienen will. Rudniks Partner waren in diesem Film Armin Mueller-Stahl, Gudrun Landgrebe und Peter Kraus. Nach Blumenbergs Tausend Augen blieb Barbara Rudnik eine bei Film und Fernsehen gefragte Darstellerin. Sie hat Hauptrollen in über 45 deutschen und internationalen Produktionen gespielt.

Sie spielte Hauptrollen in Niki Lists 1985 realisiertem Film Müllers Büro und in Ulf Miehes Der Unsichtbare sowie in den ZDF-Produktionen Für immer jung (Vivian Naefe) und Liebes Leben (Hartmut Griesmayr). Douce France und La presqu'île mit Gerard Blain hießen dann ihre ersten Produktionen für das französische Kino. 1992 stand sie für die französischen Fernsehproduktionen Evasion und Chute Libre vor der Kamera und war im ZDF-Programm als ostdeutsche Lehrerin Inge Scholl in Michael Lähns Krimidrama Rotlicht und als Headhunterin Laure Petersen in Die schöne Feindin zu sehen.
1994 kam Rudnik mit der ZDF-Serie Die Stadtindianer ins Fernsehen und spielte 1995 unter anderem in Blumenbergs Tatort-Episode Eine todsichere Falle. Einen Karriereschub brachten 1995 die Rollen der Sabine Amman in Der Sandmann neben Götz George, 1996 die Rolle der Mutter Elisabeth in der Bernd-Eichinger-Produktion der German Classics Es geschah am hellichten Tag unter der Regie von Nico Hofmann und 1998 die Rolle der Johanna Steinmann wieder an der Seite von Götz George in Solo für Klarinette, ebenfalls unter der Regie von Nico Hofman.
Beachtung fanden in der Folge ihre Rollen in Dennis Satins In alter Freundschaft und in Michael Steinkes Das Bombenspiel aus der ZDF-Reihe Ein starkes Team. Ein creature movie drehte sie dann für RTL mit der Produktion Das Biest im Bodensee, bei der erstmals die Titelrolle komplett im Computer geschaffen wurde. Als unterkühlte Gerichtsmedizinerin agierte sie neben dem rustikalen Kommissar Harry Voss (Michael Mendl) in Bodo Fürneisens Fernsehthriller Gefährliche Wahrheit (1999) um einen Pharmaskandal.

Sie stand dann als Rut Brandt in dem ARD-Mehrteiler Im Schatten der Macht (2003; Buch und Regie: Oliver Storz) über die letzten zwölf Tage vor dem Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brandt vor der Kamera, drehte mit Otto Sander in Kassel den Thriller Tödliches Vertrauen (2002), übernahm ab Februar 2002 die Rolle der Kommissarin Simone Dreyer in der ARD-Krimiserie Polizeiruf 110, kam als Sonderschullehrerin in Ghettokids ins ARD-Programm. Von ihrer eindringlichen Präsenz lebte nach Kritikermeinung auch Martin Eiglers überzeugender Fernsehfilm Tod im Park, in dem sie sich auf die Suche nach ihrem ihr nahezu unbekannt gebliebenen Vater macht.
Theater spielte Rudnik zwischendurch immer wieder, weil sie nach eigenem Bekunden dort die „besondere Atmosphäre“ schätzte. Rudnik gehörte zu den Initiatoren des im April 2006 gegründeten Bundesverbandes der Film- und Fernsehschauspieler

Filmografie

1981: Kopfschuss
1983: Anja (TV)
1984: Treffer
1984: Tausend Augen (mit Peter Kraus, Armin Mueller-Stahl, Karin Baal, Wim Wenders, Gudrun Landgrebe)
1985: Funny Morgan (TV)
1985: Der Alte – Eine Tote auf Safari (TV)
1986: Irgendwie und Sowieso (Fernsehserie)
1986: Kein Alibi für eine Leiche
1986: Müllers Büro
1986/1988: Der Fahnder (TV-Serie, 2 Folgen)
1987: Der Unsichtbare
1989: Peter Strohm (Fernsehserie) – Die Mondscheinmänner (Folge 4)
1991: Ins Blaue
1992: Rotlicht (TV)
1992: Auf Achse (Fernsehserie) – Spielerinnen (Folge 72)
1995: Der Sandmann (TV)
1996: Es geschah am hellichten Tag (TV)
1996: Der Parkhausmörder (TV)
1997: Ferkel Fritz (TV)
1997: In alter Freundschaft (TV)
1998: Der Campus (von Sönke Wortmann mit Heiner Lauterbach, Hans-Michael Rehberg, Martin Benrath)
1998: Gefährliche Wahrheit (TV)
1998: Das Biest vom Bodensee (TV) Regie: Richard Huber; mit Julian Manuel; Bernhard Baron Boneberg u.a.
1998: Im Atem der Berge (TV)
1998: Solo für Klarinette (Regie: Nico Hofmann, mit Corinna Harfouch, Götz George)
1999: Doppeltes Dreieck (TV)
2000: Komm, süßer Tod (mit Josef Hader, Simon Schwarz, Michael Schönborn, Bernd Michael Lade, Nina Proll, Karl Markovics)
2000: Mein Leben gehört mir (TV)
2000: Nicht heulen, Husky (TV)
2001: Küss mich, Tiger! (TV)
2001: Das Geheimnis – Auf der Spur des Mörders (TV)
2002: Ghetto-Kids (TV)
2002: Tödliches Vertrauen (TV, mit Otto Sander)
2002: Liebling, bring die Hühner ins Bett (TV)
2003: Im Schatten der Macht (TV)
2003/2005–2007: Solo für Schwarz (TV-Serie, 4 Folgen)
2004: Die Leibwächterin (TV)
2004: Sehnsucht nach Liebe (TV)
2005: Oktoberfest (mit Peter Lohmeyer)
2005: Zwei Wochen für uns (mit Götz Schubert, Helmut Zierl)
2005: Drei Schwestern made in Germany (TV)
2006: Der fremde Gast (TV) Dominic Raacke, Jasmin Schwiers, Antonio Wannek
2006–2009: Commissario Laurenti (TV-Serie, 5 Folgen)
2007: Der geheimnisvolle Schwiegersohn (TV) Barbara Rudnik, Tobias Oertel, Florian Stetter, Diana Amft
2007: Keinohrhasen

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...und sie wird immer meine Lieblingschauspielerin bleiben :kerze: ...


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(c) rp-online.de

Michael Joseph Jackson (* 29. August 1958 in Gary, Indiana; † 25. Juni 2009 in Westwood, Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Entertainer. Mit schätzungsweise 750 Millionen verkauften Tonträgern[1] gilt er als einer der kommerziell erfolgreichsten Musiker in der Geschichte der Popmusik. Er starb am 25. Juni 2009 nach einem Herzstillstand.


Die 1970er

Der Stern von Michael Jackson auf dem Walk of Fame in Hollywood

Nach Welterfolgen mit den Jackson Five startete Michael Jackson 1971 im Alter von 13 Jahren seine Solokarriere mit der ersten Single Got To Be There/Maria, die Platz 4 der amerikanischen und Platz 5 der britischen Charts erreichte. Jacksons Musikstil war damals noch klassischer R&B. Mit der zweiten Single, dem Remake von Bobby Days Rockin’ Robin, erreichte Jackson 1972 Platz 2 der US-Charts. 1971/1972 folgte das erste Solo-Album Got To Be There, das Platz 3 der US-Charts erreichte.

Zudem veröffentlichten die Jackson Five bis 1978 regelmäßig weitere Alben und Singles und gingen mit Michael Jackson auf Tourneen. Der junge Jackson wurde immer mehr von der Presse eingenommen. Er war von nun an uneingeschränkt der Star der Gruppe und ein beachteter Solokünstler.

Die Single Ben/You Can Cry On My Shoulder wurde Jacksons erster Nummer-1-Hit als Solokünstler. 1972 wurde der Song mit dem Golden Globe Award als bester Film-Song ausgezeichnet, 1973 erhielt er eine Oscar-Nominierung. Auch das zweite Solo-Album Ben 1972/73 war sehr erfolgreich. Das dritte Solo-Album Music & Me erschien 1973, das vierte Forever Michael 1975. Beide verkauften sich eher mäßig.

1976 trennten sich die Jackson Five und Michael endgültig von Motown Records, das die Songs vorgab, jedoch eigene Kompositionen nicht zuließ. Ein jahrelanger Rechtsstreit begann. Schließlich wechselten sie zu Epic (CBS) Records (heute Sony).

Michael Jackson konzentrierte sich in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre auf die Jackson Five. Als einen der Höhepunkte beschrieb er später einen Auftritt 1977 in Glasgow anlässlich des 25-jährigen Kronjubiläums Elisabeth II., die Jackson auch persönlich traf.

1977 erschien Jackson zum ersten Mal auf der Kinoleinwand. In The Wiz – Das zauberhafte Land, einer Musical-Fassung des Zauberers von Oz, spielte Jackson neben Diana Ross und anderen ausschließlich afroamerikanischen Künstlern die Rolle der Vogelscheuche.

Bei den Dreharbeiten zu The Wiz lernte Jackson den Produzenten Quincy Jones kennen. Mit ihm produzierte er sein fünftes Soloalbum Off the Wall, das 1979 erschien und sehr erfolgreich wurde. Neben dem gewohnten R&B tauchten erstmals Lieder im Disco-Stil auf, wie die erste Single-Auskopplung Don’t Stop ’Til You Get Enough. Jacksons Stimmlage war so hoch wie nie zuvor.

Off the Wall wurde 1979 mit den zwei Nummer-1-Hits Don’t Stop ’Til You Get Enough und Rock With You und zwei weiteren Top-Ten-Hits in den USA, She’s Out Of My Life und Off the Wall, ein phänomenaler Erfolg. Insgesamt wurden von Off the Wall bis heute weltweit etwa 20 Millionen Einheiten verkauft.

Die 1980er

Wartende Besucher zum Michael Jackson Open-Air-Konzert vor dem Reichstag in Berlin 1988

Am 1. Dezember 1982 erschien das erneut von Quincy Jones produzierte Album Thriller, das heute mit 108 Millionen Tonträgern das meistverkaufte Album der Welt ist.[6] 1983 führte es monatelang nahezu alle Charts an. Jackson wurde mit diesem außergewöhnlichen Erfolg zum absoluten Welt- und Medienstar. Insgesamt wurden sieben Singles aus dem Album ausgekoppelt: The Girl Is Mine, Billie Jean, Beat It, Wanna Be Startin’ Somethin’, Human Nature, PYT (Pretty Young Thing) und Thriller. Alle schafften es in die Top 10 der US-Charts, drei Singles auf Platz 1. Die Singles wurden von aufwendigen Videoproduktionen begleitet. Das 18 Minuten lange Musikvideo zum Song Thriller, unter der Regie von John Landis, wurde weltweit erfolgreich. Im Album Thriller entfernte sich Michael Jackson deutlich vom Rhythm & Blues und wandte sich der Popmusik zu.

Markenzeichen Jacksons wurden ein weißer Glitzerhandschuh, der Griff in den Schritt, die weißen Socken, sein schwarzer Hut und der sogenannte Moonwalk, ein Tanz, der auf den Pantomimen von Jean-Louis Barrault und Marcel Marceau basiert. Diesen Tanz präsentierte Michael Jackson erstmals am 25. März 1983 bei einer Performance von Billie Jean im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Plattenfirma Motown (Motown 25: Yesterday, Today, Forever).

Anfang 1984 erreichte Michael Jackson eine Rekord-Nominierung von zwölf Grammy Awards und gewann davon acht für Thriller. Im Mai 1984 wurde Jackson von Präsident Ronald Reagan im Weißen Haus empfangen. Von August bis Dezember 1984 unternahm Jackson nochmals eine Tour mit seinen Brüdern, die Victory Tour durch die USA.
Michael Jackson (1988)

Im Jahr 1985 war USA for Africa Jacksons einziges musikalisches Projekt. Das Lied We Are The World wurde mit Unterstützung von Lionel Richie binnen zwei Stunden geschrieben und mit vielen anderen Stars aufgenommen, unter anderem Diana Ross, Stevie Wonder und Bruce Springsteen.

Im selben Jahr erwarb Michael Jackson für 47,5 Millionen US-Dollar die Rechte aller Songs der Beatles, was zum jähen Ende der Freundschaft zwischen Jackson und Ex-Beatle Paul McCartney führte.

1986 begann Jacksons Zusammenarbeit mit dem Disney-Konzern. Unter der Regie von Francis Ford Coppola entstand der 18 Minuten lange 3D-Film Captain EO, der nur in Disney-Parks aufgeführt wurde. Zum ersten Mal waren hier die Songs Another Part Of Me und We Are Here To Change The World zu hören.

Am 31. August 1987 erschien das Album Bad. Sofort nach seiner Veröffentlichung wurde es zu einem Bestseller und wurde in 25 Ländern die Nummer 1 der Charts. Das Video zum Titelsong Bad dauert in seiner Originallänge etwa 18 Minuten, in einer Nebenrolle taucht der junge Wesley Snipes auf, Regie führte Martin Scorsese. Für Furore sorgte auch der Clip zu Smooth Criminal. Bad beinhaltete fünf amerikanische Nummer-1-Hits: I Just Can’t Stop Loving You, Bad, The Way You Make Me Feel, Man In The Mirror und Dirty Diana. Insgesamt wurden bis Mitte des Jahres 1989 neun Singles ausgekoppelt. Mit über 29 Millionen verkauften Exemplaren war Bad einige Zeit das zweitbestverkaufte Album aller Zeiten.

Kaum zwei Wochen nach Erscheinen des Bad-Albums ging der 29-jährige Michael Jackson erstmals solo auf Welttournee. Die Premiere der Bad World Tour war am 12. September 1987 in Tokio. Das Wembley-Stadion in London war während der Tour sieben Mal ausverkauft mit je 72.000 Zuschauern. Im Januar 1989 ging die Bad-Welttournee nach mehr als 120 Konzerten auf vier Kontinenten in Los Angeles zu Ende.

Im Herbst 1988 erschien die von Ghostwritern verfasste Michael-Jackson-Biographie Moonwalk, die ein Bestseller wurde. Liz Taylor prägte Jacksons bekannten Spitznamen, als sie ihn in einer Laudatio bei den Soul Train Music Awards 1989 als den wahren „King of Pop, Rock and Soul“ bezeichnete. Im Februar 1989 gewann Jackson einen Grammy für das Musikvideo Smooth Criminal. Der amerikanische Präsident George Bush zeichnete Michael Jackson 1990 in Washington als „Entertainer des Jahrzehnts“ aus und empfing ihn im Weißen Haus.

Die 1990er

Für sein nächstes Album trennte sich Michael Jackson von seinem Produzenten Quincy Jones, es begann die langjährige Zusammenarbeit mit dem damals wenig bekannten Teddy Riley. Epic Records wurde vom Konzern-Riesen Sony aufgekauft, fortan wurden Jacksons Produktionen von Sony Music vertrieben. Gleichzeitig schloss Jackson mit Sony einen bis heute unerreichten 900-Millionen-Dollar-Vertrag für Alben, Filme und Auftritte für einen 15-Jahres-Zeitraum ab.

1989 begannen die Aufnahmen für das Album Dangerous. Mit der ersten Single Black or White stand Jackson sieben Wochen auf Platz 1 der US-Charts, auch weltweit schlug der Titel in den Hitparaden ein. Weiterhin löste Black or White mit fünf Millionen Dollar Produktionskosten Madonnas Express Yourself als damals teuersten Videoclip aller Zeiten ab. In den neuen Jackson-Videos hatten auch andere Prominente Gastauftritte: Macaulay Culkin und Tyra Banks in Black or White, Iman, Eddie Murphy, Magic Johnson in Remember the Time, Naomi Campbell in In The Closet, Michael Jordan in Jam und der Gitarrist Slash in Give In To Me.

Auch mit dem Album Dangerous, veröffentlicht im November 1991, sorgte Jackson für Rekordverkäufe. Binnen Wochen verkaufte das Album zehn Millionen Stück, 1992 wurde es zum meistverkauften Album des Jahres und als schnellstverkaufte Platte aller Zeiten ausgezeichnet. In Dangerous kamen erstmals Lieder im Stil des New Jack Swings vor, einer Mischung aus R&B und Hip-Hop. Bekannte Singleauskopplungen in diesem Stil waren Remember The Time und In The Closet. Auch Dangerous wurde mit einer aufwändigen Konzerttour beworben. Start der Dangerous World Tour war am 27. Juni 1992 in München; 72.000 Zuschauer kamen ins Olympia-Stadion. Das europäische Abschlusskonzert, am 1. Oktober 1992 in Bukarest, wurde in 61 Ländern im Fernsehen und im Radio übertragen.

Zu Weihnachten 1992 erschien weltweit die Single Heal the World. In den USA erreichte sie jedoch nur Platz 27. Heal The World war auch der Name von Michael Jacksons Stiftung mit dem Ziel, notleidende Kinder zu unterstützen.

Mitte der 1990er Jahre wurden Jacksons Auftritte in der Öffentlichkeit zunehmend skurriler. Im Februar 1993 gab Jackson Oprah Winfrey ein vielbeachtetes Fernsehinterview, in dem er zum ersten Mal bekannt gab, an der Hautkrankheit Vitiligo zu leiden, wodurch sich das deutliche Aufhellen seiner Haut erkläre.

Es folgten Auftritte beim Super Bowl und den American Music Awards. Bei den Grammy Awards wurde er als „Lebende Legende“ (Living Legend Award) ausgezeichnet. In Monte Carlo gewann er mehrere World Music Awards. Die Dangerous-Promotion wurde im Frühjahr 1993 mit einer weiteren Singleveröffentlichung – Give In To Me – fortgesetzt. Der dazugehörige Clip war bereits 1992 in München, wenige Tage vor der Tour-Weltpremiere, abgedreht worden. Give In To Me erreichte die Top-10 in mehreren Ländern, auch in Deutschland und England, kam jedoch nicht ganz an den Erfolg von Dirty Diana im Jahre 1988 heran. In den USA wurde Give In To Me als Single nicht veröffentlicht, stattdessen jedoch der Song Who Is It, der Platz 14 in den US-Billboard-Charts erreichte.

Im August 1993, nahezu zeitgleich mit dem Aufkommen der ersten Anschuldigungen wegen Kindesmissbrauchs gegen Jackson, wurde in Asien die Dangerous-Welttournee fortgesetzt. Jackson war jedoch stark angeschlagen und schwer medikamentensüchtig. Aufgrund seiner immer schlechteren körperlichen und seelischen Verfassung wurde die Show stark verkürzt. Die Tanzeinlagen Jacksons wurden deutlich sanfter. Nach dem Mexiko-Konzert vom 11. November 1993 wurde die Tour vorzeitig abgebrochen, wegen des außer Kontrolle geratenen „Sexskandals“ und Michael Jacksons Abhängigkeit von Schmerzmitteln. Ohnehin wurden bereits vorher zahlreiche Konzerte verschoben und abgesagt.

Den vorzeitigen Tourneeabbruch nahm Hauptsponsor Pepsi, der alle seine Tourneen seit 1984 sponserte, zum Anlass, den Vertrag mit Jackson sofort aufzulösen und jede weitere Zusammenarbeit zu beenden. Vermutlich wartete man seit längerem auf einen Anlass, den Künstler angesichts des ungeahnte Ausmaße angenommenen Skandals loszuwerden. Gerüchten zufolge litt Jackson zu dieser Zeit, neben seiner Abhängigkeit von Schmerzmitteln, unter Exsikkose („dehydration“). Pepsi-Konkurrent Coca Cola schaltete währenddessen hämische Anzeigen mit dem Slogan: „Dehydrated? There’s always Coke“.

Im Herbst 1993 wurde Will You Be There als Single ausgekoppelt und erreichte mit Platz 7 in den USA nach vielen Monaten wieder die Top 10 der Billboard-Charts. Der Song lief auch weltweit recht gut, trotz katastrophaler Presse für Jackson. Die letzte Single von Dangerous kam Ende 1993 auf den Markt, zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Albums. Gone Too Soon floppte in den USA und lief auch in Europa sehr mäßig. Das Cover der Single zeigt, in einer unscharfen Aufnahme, Michael Jackson und AIDS-Opfer Ryan White, einen kleinen Jungen, was aufgrund der aktuellen Kindesmissbrauchsvorwürfe als eher missverständlich aufgenommen wurde. Auch der dazugehörige Videoclip besteht ausschließlich aus Video- und Bildmaterial mit Ryan White, in einigen Sequenzen zusammen mit Michael Jackson.

Letztendlich verkaufte Dangerous weltweit bis heute etwa 30 Millionen Einheiten.

Im Mai 1994 heiratete Jackson überraschend Lisa Marie, die Tochter von Elvis Presley. Bei den MTV-Awards im September 1994 trat er mit seiner Ehefrau auf die Bühne. Dort küsste sich das Paar zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Die Absicht, damit sein Image aufzupolieren, war allerdings nicht zu verkennen, eine PR-Ehe kaum zu leugnen, auch wenn das Paar sich bei einem großen Interview im Juni 1995 bei Diane Sawyer große Mühe gab, solchen Vermutungen demonstrativ entgegenzutreten. Die Ehe dauerte nicht einmal eineinhalb Jahre und blieb kinderlos.

Im Juni 1995 erschien das Doppel-Album HIStory – Past, Present and Future Book I. Schnell nach seiner Veröffentlichung erreichte es weltweit Platz 1, auf dem es sich eine Weile hielt. Es beinhaltet 15 digital remasterte „Greatest Hits“ und 14 neue Songs, darunter die Singles Scream, You Are Not Alone, Earth Song, They Don’t Care About Us, Stranger In Moscow und HIStory. Noch nie wurde ein Musikalbum derartig aufwändig beworben wie dieses. Im Rahmen einer 40 Millionen Dollar teuren Werbekampagne wurden in vielen großen Städten wie London, Paris oder Berlin neun Meter hohe Michael-Jackson-Statuen aufgestellt, was Jackson immer mehr Vorwürfe von Realitätsverlust und Größenwahn einbrachte. Die HIStory-Werbekampagne wurde durch einen ebenfalls teuren „Teaser“ eingeläutet, den Jackson unter enormen Aufwand im Sommer 1994 in Budapest drehte, in dem eine über 30-Meter-große Statue Jacksons enthüllt wird.

Zur ersten Single, Scream, drehte er mit sieben Millionen Dollar Produktionskosten den bis heute teuersten Videoclip aller Zeiten und löste damit den eigenen früheren Rekord mit Black Or White ab. Zum ersten Mal fungierte Schwester Janet Jackson als Duett-Partnerin. Insgesamt erfüllte Scream, nach zunächst bemerkenswertem Direkteinstieg auf Platz 5 in den US-Charts, die hochgesteckten Erwartungen in den Charts nicht, erreichte dennoch Platz 1 in mehreren europäischen Ländern. Die zweite Single, You Are Not Alone, stieg direkt auf Platz 1 in den US-Charts ein, was es noch nie gegeben hatte. Sie war aber auch der letzte Nummer-1-Hit Jacksons in den USA. Mit der dritten Single, Earth Song, erreichte Jackson Ende 1995 zum ersten Mal in seiner Karriere Platz 1 der deutschen Single-Charts. Diesen hielt er für sechs Wochen. Zuvor trat Jackson in Wetten, dass..? auf, was der Sendung die höchsten Einschaltquoten in den 1990er Jahren einbrachte.

Die vierte Single war They Don’t Care About Us. Bereits bei Erscheinen von HIStory brachen Kontroversen aus, angestoßen von jüdischen Organisationen, die sich über die in dem Song verwendeten Zeilen „jew me“ sowie „kike me“ entrüsteten. Begleitet wurde They Don’t Care About Us gleich von zwei verschiedenen Clips, der gängigen „Brasilien-“ sowie der selten ausgestrahlten „Gefängnis-Version“. Letztere beinhaltete zahlreiche brutale Szenen damals aktueller Ereignisse. They Don’t Care About Us war für mehrere Wochen auf Platz 1 in Deutschland, erreichte in den USA jedoch nur Platz 30.

Im Herbst 1996 wurde der Titel Stranger In Moscow ausgekoppelt. Wie zuvor schon bei Earth Song wurde jedoch erneut ein Bogen um die USA gemacht und die Single dort zunächst nicht veröffentlicht. Die autobiographische Midtempo-Ballade konnte jedoch nicht an die Erfolge der Vorgänger-Singles anknüpfen, auch wenn Kritiker und Fans diesen Song als eines seiner besten Stücke bezeichneten. Erst Mitte 1997 entschied man sich, Stranger In Moscow doch noch in den USA herauszubringen, wo die Single jedoch mit Platz 91 in den Charts floppte und damit dort jegliche Werbung sowohl von HIStory als auch von Blood On The Dance Floor – HIStory In The Mix endgültig abgebrochen wurde. Wie sich bereits bei Dangerous bemerkbar machte, hatte Jackson große Probleme, in den USA an seine Erfolge in den 1980ern anzuknüpfen.

Auch die HIStory World Tour 1996/97 war eine aufwändig produzierte Show. Auftakt war am 7. September 1996 in Prag. 150.000 Fans kamen zu dem Konzert, das damit Jacksons größtes war. Bis zum Januar 1997 trat Jackson in Ungarn, Polen, Spanien, den Niederlanden, Indien, Südkorea und in Japan auf. Sehr negativ fiel der fast durchgehende Einsatz von Playback auf. Selbst für Balladen wie You Are Not Alone oder Heal The World wurde hauptsächlich Playback eingesetzt. Erstmals seit neun Jahren war Michael Jackson auch wieder in den USA, auf Hawaii, zu sehen.

1996 heiratete Jackson die Krankenschwester Debbie Rowe in Sydney – von Lisa Marie Presley war Jackson 1996 geschieden worden – und wurde kurz darauf zum ersten Mal Vater. Im Februar 1997 kam Michael Joseph Jackson jr., genannt „Prince Michael“, auf die Welt.

Im Mai 1997 erschien Blood on the Dance Floor – HIStory in the Mix, ein Remixalbum mit Remixes diverser neuer Songs von HIStory sowie fünf bis dahin unbekannten Titeln, darunter die erfolgreiche Single Blood On The Dance Floor. Das Album verkaufte sich etwa vier Millionen Mal und ist das erfolgreichste Remix-Album aller Zeiten.

Am 31. Mai 1997 kehrte die HIStory-Welttournee mit einem Konzert im Bremer Weserstadion nach Europa zurück. Es folgten wiederum viele Konzerte in den größten Stadien. Mehr als eine halbe Million Fans kamen allein zu zehn Deutschland-Konzerten. Währenddessen wurde das millionste Ticket für ein Jackson-Konzert im Wembley-Stadion in London verkauft. Am 15. Oktober 1997 ging in Johannesburg die HIStory-Welttournee zu Ende. Obwohl die Kritiker kaum ein gutes Haar am Künstler und seiner Show ließen, trat Jackson mit dieser Tour bei insgesamt 82 Konzerten vor 4,5 Millionen Zuschauern auf. HIStory verkaufte sich weltweit insgesamt 18 Millionen mal.

In den nächsten vier Jahren trat Jackson eher sporadisch in der Öffentlichkeit auf. Im Oktober 1998 kam seine Tochter Paris Michael Katherine zur Welt.

Im März 1999 gastierte er erneut bei Wetten, dass..?, diesmal jedoch nicht, um zu singen, sondern um über die bevorstehenden Wohltätigkeitskonzerte zu sprechen. Am 27. Juni 1999 trat Jackson, neben vielen anderen Künstlern, im Rahmen des „Michael Jackson & Friends“-Konzerts zum 5. Mal (nach 1988, 1992 sowie zweimal 1997) im Münchener Olympiastadion auf und gab damit sein letztes Deutschland-Konzert.

Im Herbst 1999 ließen sich Michael Jackson und Debbie Rowe scheiden. Das Sorgerecht für die beiden Kinder erhielt – nach einer außergerichtlichen Einigung der Eltern – Michael Jackson.

2000 bis zu seinem Tod


Am 7. und 10. September 2001 trat Michael Jackson bei zwei Konzerten im Madison Square Garden von New York auf, um sein 30-jähriges Bühnenjubiläum zu feiern. Dabei traten Britney Spears, *NSYNC, Whitney Houston, Usher, Gloria Estefan, Destiny’s Child sowie zum ersten Mal seit 17 Jahren alle sechs Jackson-Brüder auf.

Am 29. Oktober 2001 erschien Michael Jacksons letztes, bereits seit 1998 angekündigtes, Studio-Album Invincible. Die erste Single You Rock My World verkaufte sich weltweit 1,5 Millionen mal und platzierte sich in den Top 10 vieler Länder. Am 21. September wurde das dazugehörige, unter der Regie von Paul Hunter entstandene Musikvideo veröffentlicht. Gastauftritte in dem rund 13-minütigen Video hatten Chris Tucker, Michael Madsen, Billy Drago, Frank Tyson und Marlon Brando. Das Musikvideo wurde mit einem NAACP Image Award als „Bestes Musikvideo 2001“ ausgezeichnet.

Kurz vor der Veröffentlichung von Invincible erschienen neue, erweiterte und remasterte Ausgaben von Jacksons früheren Alben Off the Wall, Thriller, Bad und Dangerous. Sie enthielten (von Dangerous abgesehen) Bonus-Material wie Demos, unveröffentlichte Titel, u. a.

Invincible enthält relativ viele Balladen. Am 3. Dezember 2001 erschien Cry, die zweite und letzte Single von Invincible, ohne Pressemeldung und Beteiligung Jacksons am Musikvideo. Als Bonus-Aufnahme befindet sich auf der Maxi-CD der unveröffentlichte Song Shout, der ursprünglich für Invincible produziert worden war, im letzten Moment jedoch gegen You Are My Life ausgetauscht wurde.

Als dritte internationale Single war zunächst Unbreakable geplant. Michael Jackson wollte diesen Song bereits als erste Single veröffentlichen, jedoch lief You Rock My World als Reaktion darauf, dass dieser Song bereits als Raubkopie in Umlauf war, zuerst im Radio. Sony lehnt jegliche weitere Vermarktung des Albums ab. Somit wurden lediglich zwei kommerzielle Singles ausgekoppelt. Eine Veröffentlichung der Singles gab es in den USA nicht. Insgesamt wurden mindestens 7,5 Millionen Exemplare des Albums weltweit abgesetzt. Wirtschaftlich betrachtet war dies ein Flop, denn allein die Produktionskosten lagen zwischen 10 und 30 Millionen US-Dollar.

Obwohl Invincible, wie nahezu alle vorherigen Jackson-Alben, von den Kritikern verrissen wurde, war es Nr. 1 in über 25 Ländern – auch in Deutschland, Großbritannien und den USA. Das Album wurde weltweit mit Platin ausgezeichnet. Allerdings geriet Jackson mit seiner Plattenfirma Sony Music wegen Ungereimtheiten bei der Vermarktung und Werbung in Konflikt. Sony stellte im Frühjahr 2002 jegliche weitere Vermarktung ein.

Im Januar 2002 gewann Jackson einen American Music Award als „Künstler des Jahrtausends“, einen World Music Award als „Künstler des Jahrhunderts“ und war mittlerweile in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen worden. Somit hat er Teil an vier Hollywood-Sternen: mit den Jackson Five, den Jacksons, als Solokünstler und als Songschreiber.

Im November 2002 kam Michael Jackson mit seinen Kindern nach Berlin zur Bambi-Verleihung, um dort für sein Lebenswerk ausgezeichnet zu werden. Anlässlich des Berlin-Aufenthaltes Jacksons und seiner Kinder gab es einen Zwischenfall, bei dem Jackson leichtfertig sein drittes Kind (Prince Michael II, „Blanket“, leibliche Mutter unbekannt) über den Balkon seines Hotelzimmers für einige Sekunden den Fans zur Schau hielt.

Am 17. November 2003 erschien die Greatest-Hits-Compilation „Number Ones“, mit einem neuen Titel – „One More Chance“. Nach dem Welthit von 1995–„You Are Not Alone“ – und „Cry“ von 2001 war dieser Song bereits die dritte Zusammenarbeit Jacksons mit R. Kelly.

Am 22. November 2004 wurde eine weitere Greatest-Hits-Compilation veröffentlicht: The Ultimate Collection, ein Box-Set mit diversen Titeln der Jahre 1969–2004, zudem Outtakes, Demos und einigen neuen Songs (darunter We’ve Had Enough) auf 4 CDs, sowie einer DVD, die das zweistündige Konzert der Dangerous-Tour in Bukarest 1992 zeigt.

Seit Juni 2005 lebte Jackson nicht mehr auf seinem Anwesen, der Neverland-Ranch. Es wurde bekannt, dass er sich stattdessen in Bahrain und Irland (2006) sowie Las Vegas (Dezember 2006) aufhielt. Seit April 2006 stand Michael Jackson kurzzeitig unter Vertrag des Labels 2Seas Records, das dem Sohn des Königs von Bahrain gehört.

Am 27. Mai 2006 erhielt er bei den „MTV Video Music Awards“ in Tokio einen Legend Award. Es war sein erster öffentlicher Auftritt seit dem Freispruch am 13. Juni 2005. Am 15. November 2006 wurde ihm bei den World Music Awards in London ein Diamond Award verliehen für über 100 Millionen verkaufte Alben weltweit. Seine Alben hatten die 200-Millionen-Marke allerdings bereits überschritten. Am 30. Dezember 2006 würdigten verschiedene Künstler den verstorbenen „Godfather of Soul“, James Brown, unter ihnen auch Michael Jackson.

Am 8. Februar 2008 erschien anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Erfolgsalbums Thriller die 25th Anniversary Edition des Albums. Nach der Special Edition aus dem Jahre 2001 ist dies bereits die zweite wesentliche Neu-Auflage des Albums. An dieser wirkten Stars wie Kanye West (Remix von Billie Jean), will.i.am (Bearbeitung von The Girl Is Mine und P.Y.T.), Akon (neue Version von Wanna Be Startin’ Somethin’) und Fergie (Beat It) mit. Der The Girl Is Mine-Remix von will.i.am wurde am 25. Januar 2008 als Single veröffentlicht. Das gilt allerdings nicht für die USA – dort wurde Wanna Be Startin’ Somethin’ 2008 bereits am 23. Januar als Single veröffentlicht, bislang jedoch nur als Radio-Promo.

Anderen Jackson-Alben, von den Sonderfassungen im Jahre 2001 abgesehen, wurden Jubiläums-Ausgaben bislang jedoch nicht zuteil. So feierten z. B. 2007 „Bad“ das 20. und „HIStory“ 2005 das 10. Jubiläum, es erschienen jedoch keine Sonderauflagen dieser Alben.

Am 5. März 2009 kündigte Michael Jackson in einer Pressekonferenz sein Comeback mit der Konzertserie This Is It in der Londoner O₂-Arena an.[7][8][9] Nachdem zuerst nur 10 Konzerte angekündigt worden waren, wurden während des Ticketverkaufs aufgrund enorm großer Nachfrage schrittweise 40 weitere Termine hinzugefügt. Die bereits in Rekordzeit ausverkaufte Konzertreihe sollte 50 Shows von Juli 2009 bis März 2010 umfassen. Gelegentlich kursierten Gerüchte in den Medien, wonach Michael Jackson zum Islam konvertiert sei.[10]

Am 25. Juni 2009 um 14:26 Uhr PDT(23:26 Uhr MESZ) starb Michael Jackson zuhause in Los Angeles, als Todesursache wurde ein Herzstillstand genannt.[11]


Rekorde

Michael Jackson hält eine ganze Reihe statistischer Rekorde, unter anderem:

* Das meistverkaufte Musikalbum der Welt – „Thriller“ von 1982 mit ca. 60 Millionen verkauften Exemplaren.
* Der höchstdotierte Plattenvertrag aller Zeiten, 890 Millionen US-Dollar von Sony, 1991.
* Männlicher Solokünstler mit den meisten Nr.-1-Singles in den US-amerikanischen Charts (14).
* Künstler mit den meisten Alben, die von Null auf Eins in die US-Charts eingestiegen sind – „Bad“, „Dangerous“, „HIStory“ und „Invincible“.
* Erster Sänger, der von Null auf Platz 1 der US-Singles Charts einstieg („You Are Not Alone“, 1995).
* Erfolgreichste Konzertserie, im Sommer 1988 waren seine Konzerte für sieben Nächte im Wembley-Stadion in London ausverkauft, insgesamt besuchten 504.000 Menschen diese sieben Konzerte.
* Künstler, der die meisten Grammy Awards bei einer Verleihung gewann (8 Stück, 1984).
* Die meisten Nr.-1-Hits eines Albums in den USA („Bad“ – fünf Singles dieses Albums erreichten die Spitzenposition).
* Das meistverkaufte Musikvideo der Welt, die Videokassette „Making Michael Jackson’s Thriller“ von 1983.
* Höchstbezahlter Prominenter für Werbespots, Pepsi zahlte ihm 12 Millionen US-Dollar, damit er für sie vier Werbespots dreht.
* Künstler mit den teuersten Videoclips aller Zeiten: „Scream“ (bis heute), „Black Or White“ sowie „You Rock My World“, die jeweils mehrere Millionen Dollar verschlangen. Ebenfalls in die Millionen gingen die Produktionen der Clips „Remember The Time“ sowie „In The Closet“.
* Im Guinness-Buch der Rekorde ist Jackson der Eintrag „erfolgreichster Unterhaltungskünstler aller Zeiten“ gewidmet.

Quelle & mehr zu Michael Jackson: http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Jackson

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=bkMBVbEUd7o[/youtube]

:kerze:


Zuletzt geändert von sunshine am 26.06.2009, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Neda ist tot, wen kümmert denn Michael Jackson. Oh Mann, ey

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mir fehlt auch die erwähnung von farrah fawcett.. sie ist gestern ihrem krebsleiden erlegen.
für mich ein hammerfilm von ihr: Extremities

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depressiver Hypochonder hat geschrieben:
Neda ist tot, wen kümmert denn Michael Jackson. Oh Mann, ey


Das hier ist nicht der passende Thread, um sich darüber aufzuregen, warum einige Menschen hier Erwähnung finden und andere nicht. Du bist herzlich eingeladen auch unbekanntere Menschen hier zu posten. Ansonsten sagt der Threadtitel alles: In Memoriam...


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Elton John sang für Michael Jackson

Don`t Let The Sun Go Down On Me

I can`t light no more of your darkness
All my pictures seem to fade to black and white
I`m growing tired and time stands still before me
Frozen here on the ladder of my life ..

It`s much too late to save myself from falling
I took a chance and changed your way of life
But you misread my meaning when I met you
Closed the door and left me blinded by the light

Don`t let the sun go down on me

Although I search myself, it`s always someone else I see
I`d just allow a fragment of your life to wander free
But losing everything is like the sun going down on me


Übersetzung

Ich schaff`s nicht, dein Dunkel zu erhellen
Meine Bilder scheinen schwarz-weiss zu verblassen
Ich werde langsam müde und manchmal scheint die Zeit vor mir stillzustehen
Festgefroren auf der Leiter meines Lebens
Es ist viel zu spät, um mich selbst vor dem Sturz zu retten
Ich habe meine Chance ergriffen und meine Art zu leben geändert
Aber du hast mich nicht verstanden, als wir uns trafen
Hast die Tür zugemacht und mich zurückgelassen, geblendet vom Licht
Lass die Sonne nicht über mir untergehen
Obwohl ich mich selbst suche, finde ich immer jemanden anderen
Ich würde nur einem Teil deines Lebens erlauben, frei umherzulaufen
Aber alles zu verlieren ist, als ginge die Sonne über mir unter


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John Hughes im Alter von 59 Jahren gestorben

„Don't you forget about me“, sangen die Simple Minds 1985 in John Hughes' trendsetzendem Teenager-Film „The Breakfast Club - Der Frühstücksclub“. Nun ist der Mann, der in den achtziger Jahren fast im Alleingang das Genre des Jugendfilms revolutionierte, überraschend im Alter von nur 59 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Auch ihn wird man so schnell nicht vergessen: Längst gelten viele seiner Werke als Kult - und als nostalgisch umjubelte Zeitdokumente der achtziger und frühen neunziger Jahre. Hughes-Kino, das war von Anfang Familienkino - meist komisch, gelegentlich traurig, aber immer mit einem unglaublichen Gespür für die Wünsche und Sorgen des amerikanische Durchschnittsbürgers. (Quelle: faz.net


Hier ein Tribut Video mit seinen besten Filmen
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=K5IlsgtkFbA[/youtube]


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Patrick Swayze

Hollywoodstar Patrick Swayze gestorben

New York/Los Angeles (dpa) - Der Hollywood-Schauspieler Patrick Swayze, bekannt aus dem Kinohit "Dirty Dancing", ist nach einem fast zweijährigen Kampf gegen den Krebs am Montag 14-09-2009 gestorben.

Das berichtete das Branchenblatt "The Hollywood Reporter" unter Hinweis auf seine Sprecherin Annett Wolf in Los Angeles. Seine Familie sei bis zum Schluss an seiner Seite gewesen, sagte sie.

Swayze war 1987 durch seinen hinreißenden Auftritt in dem Film "Dirty Dancing" bekanntgeworden. 1990 bewies er seine Qualitäten an der Seite von Demi Moore in dem romantischem Drama "Ghost". Insgesamt erhielt er drei Nominierungen für einen Golden Globe Filmpreis.

Im März 2008 wurde bekannt, dass Swayze eine besonders heimtückische Art von Bauchspeicheldrüsenkrebs hat. Trotz intensiver Behandlung arbeitete er an seinen Filmprojekten weiter. Im Januar berichteten Medien dann, er habe seine Therapien eingestellt. Die Ärzte hätten nichts mehr gegen seine Krankheit tun können. Er selbst gab sich gleichwohl kämpferisch. "Ich bin noch lebendig, und ich habe vor, das auch noch eine Weile zu bleiben", sagte er in einem Interview.

Quelle:
http://www.gmx.net/


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Patrick Swayze hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Der 57-Jährige starb in Los Angeles. In einem seiner letzten Interviews sprach er mit Barbara Walters über seine Krankheit und über sein Lieblingszitat aus dem Film 'Ghost': "Es ist faszinierend, Molly, die Liebe im Innern, die nimmt man mit."
In einem seiner letzten Fernsehinterviews zitierte Patrick Swayze sich selbst und fing fast an weinen. Mitte Januar saß er auf dem Sofa vor Barbara Walters, Amerikas Interview-Ikone, die von Gaddafi über Michael Jackson und Katharine Hepburn bis hin zum Ehepaar Obama so ziemlich jede Berühmtheit dieser Welt vor die Kamera bekommt. Neben ihm seine Frau, mit der er seit 1975 verheiratet ist.
Swayze sprach zum ersten Mal seit Ausbruch der Krankheit vor einem Millionenpublikum über seinen Bauchspeicheldrüsenkrebs. Sie sprachen über die Nebenwirkungen der verschiedenen Chemotherapien, dass er jetzt länger am Leben sei als seine Ärzte ihm prophezeit hatten, und dass es für ihn schon physikalische Gründe gebe, an einen Seele des Menschen zu glauben, die nach dem Tod weiterlebe.
Dann wollte Walters wissen, ob er jetzt häufiger an seinen Film ‚Ghost’ denke, in dem er einen ermordeten Ehemann spielt, der seiner geliebten Frau Molly weiterhin als Geist erscheint. „Und ob!“, nickte Swayze, „denn die beste Zeile aus ‚Ghost’ war: ,Es ist faszinierend, Molly, die Liebe im Innern, die nimmt man mit.“
Im Film fängt Molly an zu weinen. Als seine echte Frau Swayzes nasse Augen sieht, bricht sie in Gelächter aus und knufft ihm in die Schulter. Und Patrick Swayze verteidigt sich peinlich berührt: „War eben eine gute Zeile!“ Die Liebe sei das Einzige, was man mitnehmen könne in den Tod.
Bereits vor der Krebs-Diagnose war Swayze bekannt dafür, auch auf harmlose Fragen gerne mit ausführlichen Reflexionen zum Sinn des Lebens, der Kraft der Liebe und das Leben nach dem Tod zu antworten. Insofern war Walters, deren Markenzeichen das stark menschelnde Interview ist, sein ideales Gegenüber.
1988 hatte sie ihn schon einmal zum Weinen gebracht. Damals ging es um den Tod seines Vaters, und wie sehr er ihn geliebt habe und alles in seinem Leben darauf ausgerichtet sei, den Mann stolz auf seinen Sohn zu machen.
Geboren am 18. August 1952 in Houston, Texas, wuchs Swayze als Sohn einer Choreographin und eines Ingenieurs und Hobby-Cowboys auf. Seine perfektionistische Mutter war verantwortlich für seine Ausbildung im klassischen Ballett und Tanz, der gutmütige Vater vererbte ihm die Leidenschaft für Pferde und Natur. Seine Ausbildung am College brach Swayze nach zwei Jahren ab, um als „Prince Charming“ mit „Disney on Ice“ auf Tour zu gehen.
Als sich eine Ballettkarriere wegen einer von seiner Footballzeit in der Highschool herrührenden Knieverletzung als unmöglich erwies, wechselte Swayze ins Musicalfach und hatte mehrere Rollen am Broadway, bevor er 1979 seinen ersten Film drehte: „Skatetown, USA“.
Die Rollerdisco-Komödie ist ebenso zu Recht vergessen wie die meisten der über 30 Filme, die Swayze drehte. Aber er hatte das Glück, in zwei Kinofilmen mitzuwirken, die ihm Männer nie verzeihen und Frauen nie vergessen werden: „Dirty Dancing“ (1987) und 1990 „Ghost“. Als das ZDF 1989 die Traummänner der Deutschen ermittelte, landete Swayze auf Platz eins, und das amerikanische People's Magazine wählte ihn 1991 zum „Sexiest Man alive“.

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Swayze in seinem erfolgreichsten Kinofilm "Dirty Dancing"

Wenig bekannt war damals, dass Swayze sich nach dem Herzanfall seines Vaters 1982 intensiv dem Alkohol zugewandt hatte. Erst nach dem Selbstmord seiner depressiven Schwester 1994 unterzog er sich einer Therapie und wandte sich der Pferdezucht zu. Er bezeichnete sich selbst gern als „Cowboy, wie mein alter Herr“.
Es gab zwei Patrick Swayzes. Den Cowboy und den Tänzer. Einen für die Männer, und einen für die Frauen. Der für die Frauen war natürlich der berühmtere: Das war der „Dirty Dancing“-Swayze, der „Ghost“-Swayze, der „Fackeln im Sturm“-Swayze. Ein Mann, wie ihn die Frauen lieben. Ein cooler Outsider mit heißem Herzen, der die Baby Housemans dieser Welt aus Aschenputteln in Prinzessinnen verwandelt, so wie Tanzlehrer Johnny seine Schülerin Baby in „Dirty Dancing“.
Ein sensibler Ehemann, der wie Sam aus „Ghost“ seiner Frau (Demi Moore) noch über den Tod hinaus beim Töpfern hilft. Und nicht zu vergessen ein Mann wie der tapfere Plantagenbesitzer Orry Main aus „Fackeln im Sturm“, der Fernsehserie über den amerikanischen Bürgerkrieg, die viele der späteren „Dirty Dancing“- und „Ghost“-Fans ab 1985 schmachtend verfolgten.
Dem schmucken General Orry, dessen Föhnfrisur sich nur unwesentlich von der Johnny Castles aus „Dirty Dancing“ oder Sams aus „Ghost“ unterschied, verzieh frau auch deshalb, auf der falschen Seite zu kämpfen (nämlich der der sklaventreibenden Südstaaten), weil er jahrelang auf seine große Liebe Madeline verzichten muss, bevor er sie aus den Klauen ihres gewalttätigen Ehemannes retten kann. Und das sogar humpelnd.
Wenn hingegen Männer bereit sind, über „Dirty Dancing“ und „Ghost“ hinwegzusehen (an „Fackeln im Sturm“ können sich die wenigsten erinnern), dann wegen dreier Auftritte Swayzes: 1984 drehte er „Die rote Flut“, heute ein Klassiker im Genre des haarsträubend simplen Eiskalter-Krieg-Films, in dem Swayze zu einer Gruppe Teenager gehört, die als eine Art Highschool-Guerilleros (den „Wolverines“) die USA gegen finstere Kommunisten verteidigen will.
Eine Guerilla in den Bergen Colorados und Kommunisten, die in Gestalt von schwer bewaffneten kubanischen und russischen Fallschirmspringern vom Himmel plumpsen - bemerkenswert ist an dem Actiondesaster nur, dass der rechtsradikale Attentäter Timothy McVeigh, der 1995 in Oklahoma City 186 Menschen tötete, den Film als Inspirationsquelle angab, und dass die US-Militäraktion, die 2003 zur Festnahme Saddam Husseins führte, den Namen „Operation Red Dawn“ trug.
Eine bessere Figur machte Swayze 1991 in dem Thriller „Gefährliche Brandung“, was zum einen an der für Swayze geradezu sensationell ungeföhnten Surfermähne liegt und daran, dass sein Counterpart, der Undercover-Agent Utah, von Keeanu Reeves gespielt wird.
Ungleich wichtiger für Swayzes Reputation nicht nur unter den amerikanischen Männern aber war, dass er zu der Riege der amerikanischen Berühmtheiten gehört, die einen legendären Auftritt in „Saturday Night Live“ verzeichnen können.
Wer in der Late-Night-Comedy-Show, die Karrieresprungbrett unter anderem für Adam Sandler und Will Ferrell war, einen Sketch vorweisen kann, an den sich Fernsehzuschauer noch nach Jahren erinnern, hat es geschafft: Er ist ein echter Popstar. Swayze schaffte es 1990 mit einem Auftritt als Chippendale-Dancer , in dem er selbstironisch sein Dirty-Dancing-Image aufs Korn nimmt. Bis heute wimmelt das Internet von Parodien auf die Parodie.
Respekt schlug ihm auch für sein letztes Fernsehprojekt entgegen, die Krimiserie „The Beast“, in der er einen toughen FBI-Agenten spielt und die im Januar 2009 Premiere hatte. Aber da war schon nicht mehr zu unterscheiden, ob ihm die Achtung für seine schauspielerische Leistung entgegengebracht oder ob ihm Respekt dafür gezollt wurde, die Dreharbeiten für die erste Staffel dank einer Kombination aus klassischer Chemotherapie und noch wenig erforschten neuen Medikamenten durchzustehen.
Als Swayze Anfang 2008 von der Diagnose erfuhr, war nur der Pilotfilm von „The Beast“ abgedreht. Damals befand sich der als besonders aggressiv geltende Krebs bereits im fortgeschrittenen Stadium, statistisch gesehen hatte Swayze eine Lebenserwartung von ein paar Wochen. Doch im März habe der Schauspieler ihn angerufen, sagte Produzent Zack Van Amburgh der „New York Times“, und ihm versichert, weiterdrehen zu wollen: „Ich bin ein Cowboy. Ich bin ein Tänzer. Ich besiege das."

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Am 14. September 2009 ist Patrick Swayze in Los Angeles gestorben. :kerze:

Quelle: nachrichten.aol.de

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[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=enIdTGckjKs[/youtube]

Spanish Eyes

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ITF9ciOmsnE[/youtube]

Speak Softly love from the movie "The Godfather"

Schlagersänger Al Martino gestorben



Der Hit "Spanish Eyes" und ein markanter Auftritt im Mafia-Epos "Der Pate" machten ihn zur Ikone: Al Martino war einer der großen Schlagerstars der fünfziger und sechziger Jahre. Nun ist der amerikanische Sänger im Alter von 82 Jahren gestorben.

Philadelphia - Seinen größten Hit hatte Al Martino erst spät in seiner von Höhen und Tiefen geprägten Karriere: "Spanish Eyes", die Adaption eines Instrumentalstückes von Bert Kaempfert, wurde 1966 für Martino zum Markenzeichen, zur Erkennungsmelodie. Wenige Jahre später wurde er endgültig zur Ikone, als er in Francis Ford Coppolas Mafia-Epos "Der Pate" als strauchelnder Sänger Johnny Fontane auftrat, der mit einer Filmrolle sein Comeback einleiten will - und sich der Hilfe des Mobs bedient.

Es gilt als sicher, dass Mario Puzo, Autor der Romanvorlage, mit der Figur des Johnny Fontane Frank Sinatra gemeint hatte, aber Martino füllte die kleine, aber markante Rolle perfekt aus. Kein Wunder, auch im echten Leben hatte er mit der Mafia zu tun. Anfang der Fünfziger, als Martinos Karriere erstmals Schwung aufnahm und er mit Songs wie "Here In My Heart" und "When You're Mine" Erfolge im Radio und den Hitparaden feierte, kam die New Yorker Mafia nach Philadelphia, wo Martino lebte, und machte dem jungen Star das Angebot, Protektion und Management zu übernehmen - gegen ein Vorab-Honorar von 75.000 Dollar. Ein Angebot, das Martino ablehnte. Er zahlte eine geringe Summe an die Gangster, um seine Familie abzusichern, und flüchtete nach England, wo er so gut wie von vorne anfing.

Erst 1958 durfte er in die USA zurückkehren, nachdem ein Freund bei der Mafia ein gutes Wort eingelegt hatte. In England beliebt, musste Martino, der fünf Jahre lang auf dem amerikanischen Markt nicht vorgekommen war, zu Hause ein Comeback versuchen, was ihm zu Beginn der sechziger Jahre dank zahlreicher Auftritte im Fernsehen auch gelang. In dieser Zeit hatte Martino Erfolge mit Easy-Listening-Hits wie "I Love You Because" (1963) oder "Always Together" (1964).

ario Lanza machte Mut

Geboren wurde Martino am 7. Oktober 1927 als Alfred Cini in Philadelphia. Seine aus Italien eingewanderten Eltern hatten eine Baufirma, wo der junge Al, zusammen mit seinen Brüdern, als Maurer arbeitete. Inspiriert von Vorbildern wie Perry Como, entdeckte er früh seine Liebe zur Musik und sein eigenes Gesangstalent. Doch erst als sein Jugend- und Nachbarschaftsfreund Alfredo Cocozza seinen Namen in Mario Lanza änderte und zum gefeierten Opern-Star wurde, traute sich auch Alfred ins Rampenlicht, nannte sich - nach seinem Großvater - Al Martino und entschied sich für eine Karriere als Sänger. "Here In My Heart", seine erste Single, wurde 1952 ein Millionenseller.

Sein Auftritt in "Der Pate", dem er mit dem Song "Speak Softly Love" auch ein sentimentales Liebesthema verlieh, bescherte dem altgedienten Schnulzensänger 1972 noch einmal eine neue Karrierewendung. Durch die Filmrolle interessierte sich plötzlich ein ganz neues, junges Publikum für die romantische Musik ihrer Eltern - und Al Martino wurde zur Kultfigur erhoben. 1975 konnte er noch einmal die Charts entern, mit "To The Door Of The Sun (Alle Porte De Sole)", der englischen Version eines populären italienischen Schlagers.

Bis ins hohe Alter hinein tourte Al Martino durch Bars und Nachtclubs, um aufzutreten. Am Dienstagabend starb er in seinem Elternhaus in der Nähe von Philadelphia, wie sein Sprecher mitteilte. Er hinterlässt seine Ehefrau Judi, einen Sohn und zwei Töchter.

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,15 ... 14,00.html


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