Liebe Leserinnen und Leser, die Autorin präsentiert: den LETZTEN TEIL
„Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?“
„Nichts, du bist einfach nur süß.“
„Ach so, na dann ist ja alles in bester Ordnung“, sage ich grinsend, kuschel mich noch enger an sie und genieße ihre Nähe. Lange liege ich ihn ihren Armen ohne mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergeht und wie dieser Gedanke in meinen Kopf kommt, aber auf einmal höre ich mich selbst wie ich sie frage was sie von dem Thema Hochzeit hält. Carla antwortet nicht. Ich habe schon Angst, dass ich etwas falsch gemacht hab, da merke ich, dass sie eingeschlafen ist. „Schlaf meine Schöne. Ich liebe dich.“ Ich lege mich wieder neben sie und versuche einzuschlafen.
Verdammte scheiße, fluche ich leise für mich, ich krieg absolut kein Auge zu. Vorsichtig schleiche ich mich aus Carlas Armen, schlüpfe in meine Puschen, ziehe mir ein Shirt über und stelle mich vor das Fenster. Draußen schneit ist schon wieder. Der Holzrahmen hat schon ein leichtes weißes Kleid bekommen und die Tannen wirken, als könnten sie noch mehr Schnee nicht tragen.
„Was ist los mit dir?“ Carla tritt an mich heran und hüllt mich zusammen mit ihr in eine große Decke.
„Ich kann nicht schlafen.“
„Das sehe ich. Beschäftigt dich noch was?“
„Wieso noch was?“
„Naja…außer deine Frage von vorhin.“
„Nein.“
„Sicher?“
„Mhmm.“
„Stella, schau mich an. Irgendwas ist doch mit dir.“
„Nein nein, wirklich. Es ist alles in Ordnung. Komm, wir legen uns wieder hin.“
„Nein, wir legen uns jetzt nicht hin. Du sagst mir jetzt was mit dir los ist, oder ich rufe mir sofort ein Taxi hierher!“
„Das wird teuer.“
„Ich kann es mir leisten, denke ich.“ Sie steht auf und geht zu ihrer Handtasche.
„Bitte geh nicht! Bitte, bitte bleib.“
„Dann sag mir was mit dir los ist.“
„Es ist nicht wirklich etwas los. Es ist nur…ich bin mir so sicher mit dir…“
„Ja, aber das ist doch schön.“
„Wünschst du dir denn nicht mehr?“
„Mehr?“
„Vergiss es einfach…“ Ich drehe mich wieder zum Fenster.
„Nein, mein Schatz. Ich glaube, ich weiß…“
„Carla, ist schon gut. Lass uns einfach schlafen gehen“, unterbreche ich sie.
„Stella, jetzt warte doch mal.“
„Carla, wirklich. Ich bin hundemüde. Ich will wenigstens versuchen zu schlafen.“
„Stella, heirate mich!“, platzt es plötzlich aus ihr heraus.“
„Carla, lass uns schla- was hast du da gerade gesagt?“
„Heirate mich!“
„Ist das dein Ernst?“
„Reicht dir der hier als Beweis?“ Sie hält mir ein Schächtelchen aus rotem Samt vor die Nase mit eine silbernen Diamantring darin. Als könnte ich etwas kaputt machen, berühre ich das Kästchen ganz vorsichtig.
„Du schaust aus, als hättest du einen Geist gesehen.
„Carla, ich…ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
„Wie wäre es mit „ja“?“
„Ja“, antworte ich lächelnd. Carla nimmt den Ring aus dem Kästchen und steckt ihn an meinen Finger.
„Möchtest du gleich Morgen eine von Lahnstein werden, oder ist das dir Sicherheit genug, dass es auch für mich mehr ist?“
Ich nicke nur. Mir ist nach küssen und ich küsse sie. Mir ist danach mit ihr zu schlafen, und ich schlafe mit ihr. Ich bin glücklich, einfach nur glücklich.
_________________ “If you live to be a hundred, I want to live to be a hundred minus one day so I never have to live without you.” https://www.fanfiction.net/s/8764822/1/Two-In-A-Million
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